Der Empfang

101 3 1
                                    

Legolas POV:

1.Ich habe Tinnúviel nichts nachweisen können.
2. Ich hab halt einfach übertrieben die Schelle von ihr gekriegt. Ich meine natürlich hab ich schon mal eine gewischt gekriegt aber dass war wirklich ohne jeglichen Grund. Ich war halt hinter ihr und meinem Vater und bin halt gegen einen Stein gestoßen und das hat natürlich ein Geräusch gegeben. Da hat sie sich umgedreht und mir so feste eine gewischt dass sich mein Kopf richtig zur Seite gedreht hat. Mein Vater und ich hatten sie daraufhin fassungslos angeschaut und ich hätte ihr am liebsten auch eine verpasst doch dann hat sie erzählt, ich wollte mit einem Stein nach ihr werfen und ich wäre ja sowieso schon öfters „ aufgefallen" bin hätte sie jetzt einfach genug gehabt und einfach die Beherrschung verloren. Ich glaube ich habe meinen Vater mir gegenüber noch nie so zornig erlebt. Ich glaube am liebsten hätte er mich auch eine verpasst, aber hat mich stattdessen gefühlte zwei Stunden angebrüllt.
3. Heute ist ein Empfang wichtiger Abgesandter und da ist auch meine Wenigkeit gefragt.

Ich trage die Kette von Mutter. In dem langen blauen Festgewand sehe ich gar nicht mehr wie ich aus. Dazu der silberne Reif, der immer zur zu besonderen Anlässen meinen Kopf ziert, lässt mich wie ein völlig anderer Elb aussehen. Gar nicht mehr der Elbenkrieger sondern wie eines Königssohn. Mein Vater meint immer es ist auch schön mich mal so zu sehen und nicht immer wie ein Krieger. Mein weißblondes Haar ist wie immer größtenteils offen und nur hinten hält ein kleiner geflochtener Zopf einige Strähnen zusammen. Plötzlich klopft es an der Tür und ich öffne. Als ich sehe wer hinter der Tür steht bin ich drauf und dran die Tür mit Wucht wieder zu zuschlagen. Doch Tinnúviel ist schneller. Sie blickt sich in meinen Gemächern um und sieht ein Bild. Es zeigt meinen Vater, meine Mutter und mich. Das Gesicht meiner Mutter ist nicht mehr zu erkennen. Es ist leider verschwommen. Ich fixiere sie mit meinen Augen. „ Hör mir gut zu, Legolas. Heute Abend ist ein besonderer Abend und ich will nicht dass du mir alles verdirbst.", sagt sie. Sie nimmt das Bild in ihre Hände.

„ Hör mir gut zu, den ich sag's dir zum letzen Mal. Es ist gesünder man kommt mir nicht in die Quere. Heute ist mein Geburstag und ich werde den wichtigen Leuten vorgestellt. Sie werden dir wahrscheinlich Fragen über mich stellen und du wirst ihnen sagen dass ich dafür gesorgt habe dass du dich gebessert hast, verstanden?"
„ Gebessert? Wie darf ich dass denn verstehen?"
„ Du bist ein zügelloser törichter Naseweis. Du bist unmöglich und nur dank mir bist du jetzt so ein anständiger junger Mann geworden."
„ Bist du verrückt? Nie im Leben erzähle ich dass. Eher das du mir mein Leben zur Hölle auf Erden machst."

Als ich das sage, schmeißt sie das Bild auf den Boden. Der Holzrahmen bricht. Sie nimmt das Bild und zerreißt es in zwei Hälften.


Beim Empfang verdecke ich meine rechte Wange. Mit ihrem Gürtel hatte sie mich mehrmals dort hingeschlagen. Die Wange ist wund geschlagen. Ich rede mit einigen. Die meisten kannten mich gar nicht persönlich und bis jetzt war ich noch nicht auf Tinnúviel angesprochen worden . Plötzlich erkenne ich jemanden in der Menge. Saelind. Was macht die denn hier? Sie sieht mich seltsam an und kommt dann auf mich zu. Sie winkt mir mit der Hand zu und symbolisiert mir dass ich zu ihr kommen soll. „ Hallo Legolas. Du siehst nicht gut aus. Was versteckest du da?", sie versucht mir die Haare die die wunden Stelle verstecken wegzustreichen und nach einer Weile gelingt es ihr. Ich vertraue mich ihr an. Und dann gibt sie mir einen guten Ratschlag.





Ich will gerade zurück zu meinem Vater gehen als es geschieht...

The prince of mirkwood Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt