Teil2

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Erst war alles ganz still und wir sahen rein gar nichts außer pures schwarz, es war als würden wir tief schlafen, jedoch konnten wir alles mitbekommen. Je länger die stille da war, konnte man hören wie es auch etwas lauter um uns wurde undes war gar nicht still. Ich fühlte nach, ob ich die Hand meines Bruders noch halten würde und so war es zum Glück auch. Umso mehr beunruhigte mich es, dass es immer lauter um uns wurde und ich so etwas noch nie gehört hatte. Die Geräusche, waren unterschiedlich,man konnte es klirren hören, wie wenn man Messer und Gabel aneinander schlägt, nur viel, viel lauter, Stimmen waren immer deutlicher zu hören, sie schrien sich irgendetwas zu. Ich war miraber nicht so sicher, ob ich sie verstehen würde, die Stimmen wurden zu einem Geschrei, einem Geschrei,, das ich nicht hören wollte. Eswar pures grauen, wie in einem dieser Filme, die Mutter und Vater immer so spät nachts ansahen, in einer Zeit wo ich und Theo schon schlafen sollten. „Theo?" ich flüsterte ganz leise, so leise,dass ich Angst hatte das er es nicht hören könnte, „Theo..?"flüsterte ich wieder, nur das ich ganz leicht seine Hand drückte.Er drückte leicht zurück, ich war so erleichtert, dass er reagierte, dass er lebte, „Bleib einfach so liegen, bewege dich nicht, bis ich dir etwas anderes sage.." er drückte wieder etwas. Er verstand mich, ich erhöhte den Druck generell an unseren Händen, ich wusste ganz genau, wie viel Angst er hatte, ich hatte die gleiche. Ich hörte schritte in unsere Richtung, Theo auch, den er rutschte fest an mich heran „Theo nicht.. Bewegen.. " nuschelte ich, die Geräusche waren nun direkt neben uns, und mit denen kam auch ein so abartiger Geruch. Mein Bruder zitterte so stark, ich wusste nicht, was ich machen sollte, ich verstand ihn ja „Ich will das nicht hören.. nein ich höre das nicht.." kam es immer wieder neben mir, ich drückte seine Hand wieder etwas, um ihm zu zeigen, dass ich da bin. Plötzlich wurde es sehr schwer auf uns, ein Röcheln, und etwas Warmes benetzte mein Gesicht und meinen Hals,es roch stark metallisch, Blut. Ich versuchte Theo mehr an mich zu ziehen, ein ganz kleines bisschen Linste ist und da, direkt vor meinen Augen blickten mich die Augen eines haarigen Mannes an, eines toten Mannes und dessen Blut lief uns über das Gesicht und Hals. Ich presste schnell meine Augen wieder zu, nein, nein, nein, das wollte ich nie wieder sehen, das war das grauenhafteste, was ich je gesehen habe. „Theo.. Lass ja deine Augen zu.." flüsterte ich, „Es ist so schwer.." „Ich weiß.. nur noch ein wenig..". Die Zeitverging und die Geräusche wurden weniger, weniger, aber sie brannten sich mir ins Gedächtnis, und dann, hörten wir ein Jubelgeschrei.„Ragnar.." „Rollo, Björn" und dann eine Art abklatschen. Ich sammelte all meinen Mut zusammen, ich schob mit der freien und mitder, in der ich die meines Bruders hielt, diesen Mann von mir. Doches blieb nur bei einem Versuch. „Huch.." und dann waren dieSchritte wieder da, ich sah nach oben und ein Riese von einem Mann hob doch tatsächlich eine Axt in der Hand, holte mit dieser nach uns aus. Ich riss meine Augen auf, „NEEEEIIINNN BITTE NICHT" und ich zerrte an der Hand meines Bruders um ihm noch näher an mich pressen als er es eh so schon war. „HALT.. WARTE.." kam eine weitere Stimme dazu, und nun stand ein weiterer Mann bei uns, er war auch nicht gerade klein, er hatte langes dunkelblondes Haar, was zusammengeflochten war, er sah mich und meinen Bruder an. Seine Ozean blauen Augen, ruhig und bestimmend auf mich gerichtet und ganz kurz auf meinen Bruder. „Helft ihnen.." kam es von dem Mann, ein weiterer Mann kam auf uns zu und hob den toten Mann von mir und meinen Bruder. Der Mann mit den blauen Augen reichte mir seine Hand, er wollte uns anscheinend helfen, ich rutschte mit Theo, der noch immer seine Augen geschlossen hatte, weiter nach hinten, Theo lag halb auf mir. Das machte mir das abhauen nur schwerer, ich gab es auf weiter nach hinten zu flüchten, ich beschloss aufzustehen. Ich zog meinen Bruder dabei mit nach oben, ich drehte mich leicht zu ihm und packte ihn an seinen Schultern, „Geht es dir gut.." ich sah mir sein Gesicht und alles genau an, er sah mich endlich an und nickte. Wir sahen uns um uns herum mal an, Theo schrie einen stummen Schrei aus und schlug die Augen weiter auf, den was wir zu sehen bekamen, war, ist das schrecklichste, was wir zu sehen bekamen. Viele Männer und Frauen, lagen Tod um uns herum, abgeschlachtet, der Regen, der vom Himmel fiel war rot. Direkt neben uns lag ein abgeschlagener Kopf und Eingeweide war, das was uns beide von dem toten Mann warm auf unseren Körper legte. Theo weinte einen stummen Klageschrei aus seiner Seele und wir hielten uns noch fester bei den Händen, hinter uns konnte ich die Männer reden hören. Als wir uns einmal um unsere eigene Achse fertig gedreht hatten, standen wir wieder diesen Männerngegenüber. .

Vikings : Zwei Leben, die das Leben andere verändertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt