Kalte Seeluft peitschte mir ins Gesicht, als wir mit unserem prächtigen Schiff Richtung Heimat fuhren, 2 Monate waren wir jetzt schon nicht mehr zu Hause gewesen. Ich freute mich sehr meine Großmutter wieder zusehen, war sie mein Anker in diesem düsteren Ort, der Stadt meines Vaters König Eric. „Lifa, komm und setzt dich zu mir, der König und Nathan, bringen mich noch um wenn du hier auf See stirbst, wahrscheinlich geben sie mich Snow zum fraß.." meinte Teddy zu mir, er war einer meiner dauerhaften Begleiter und mein engster Freund. „Mach nicht so ein Sturm daraus Teddy, es windet doch nur.." schmollte ich, ging aber zu meinem besten Freund rüber, der mich auch sogleich unter seine Decke schlang, gleich gefolgt von Snow. Ich hatte zwei Aufpasser, Beschützer, Diener und oder auch einfach nur einen Freund, eins dieser dinge waren sie für mich, vor fast 2 Jahren hatte ich einen schweren Unfall gehabt. Mir wurde erzählt, dass ich irgendwo mit dem Kopf schwer hingefallen sei, dabei habe ich mir auch eine große Narbe ums Auge zugezogen, da hatte Vater beschlossen mir Teddy und Nathan zur Seite zustellen. An nichts, was vor fast 2 Jahren war, kann ich mich mehr erinnern, nur an das, seit ich wach wurde, mir fehlten also volle 12 Jahre meines Lebens, in dem alles schwarz ist. Teddy zog mich näher an sich, „Denk nicht so viel, sonst kannst du wieder nicht schlafen.." er war mit Abstand, mit Nathan zusammen mein bester freund, ich konnte ihm alles anvertrauen. Wusste er genau, was mich für Träume heimsuchten, wie ich zu Vater stand und so vieles mehr, die anderen Männer schauten Teddy merkwürdig und neidisch an. Ich musste leise lachen, keiner von ihnen wusste, dass Teddy auf Männer stand, waren er und Nathan sogar heimlich ein Paar, ich war die einzige die davon wusste. Es ist so, kein Mann auf dieser Erde, darf mich berühren, ich kann es nicht ertragen, wenn mich auch nur einer anfasst, wieso das so ist, liegt in der tiefe meines Verstandes, im dunklem, also ich weiß es selbst nicht einmal. Als die beiden mir zugeteilt wurden, konnte ich es komischer weiße ertragen, wenn sie mich berührten, bei Vater, konnte ich es gerade so aushalten, ich mochte es nicht, aber ich ertrug es, weil er eben mein Vater ist. Ich wusste, dass es noch etwas gehen konnte, bis wir wieder zu Hause waren und deshalb entschloss ich mich dazu, in Teddys Armen einzuschlafen.
„Ich lief über mehrere Tage zu Fuß mit Snow, über Berge, Wald und durch einen Fluss, aber immer auf Obacht. Es fühlte sich so an als ob ich nicht entdeckt werden möchte, also versuchte ich es auch gar nicht erst. Snow lief immer etwas vor mir, zeigte mir wo ich mich verstecken konnte und sie wärmte mich in der Nacht.
Das Bild änderte sich, ich stand inmitten einer Stadt, um mich war Gebrüll von kämpfenden Männern zu hören, mehrere Körperteile flogen durch die Gegend. Ich stand einfach regungslos da, sah auf meine Hände, versuchte das Blut davon an meiner Kleidung abzuschmieren, doch diese war selbst schon durchtränkt. Ich sah mich um, schrie etwas, spannte einen Pfeil in meinen Bogen und ich schoss um mich, tötete, ich wollte nicht töten und doch musste ich, so sehr ich mich auch wehrte, es änderte sich nichts an meinem Traum.
Wieder ein neues Bild, 2 große schöne Männer begannen auf mich zuzulaufen, sie grinsten zufrieden, schauten sogar mit Stolz auf mich nieder, ich erkannte ihre Gesichter doch nicht richtig. Dann wurde ich um hergerissen, ich schrie, das Lachen der Männer verschwand, ihr wunderschönes warmes grinsen verlor sich und sie gerieten in Panik, „VAAAAATTTTTERRR, NEIN..... VATER BIIITTEE... HIIILLFFF MIR..." und dann, alles wurde schwarz. Ich stand in einem nichts aus Dunkelheit und in dieser irrte ich herum und ich fragte mich, ob ich mich etwas fragte, bekam ich eine Antwort auf diese nichts sagende Frage..?"„Hej.." ich wurde sanft geschüttelt, „Scchht.. alles gut Lifa.. ich bin ja hier.." Teddy streichelte mein Rücken, immer wieder auf und ab. Ich merkte, wie ich weinte, langsam wachte ich auf, setzte mich gerade hin, sah mich um und merkte das alle betreten wegschauten, „Wann hört das auf Teddy..". Er umarmte mich fest, „Ich weiß es nicht.." murmelte er, „Ich muss mich wieder erinnern, ich muss herausfinden was vor dem Nichts passierte, wissen, wieso ich mich so schuldig fühle, es ist, als ob ich jemanden das Herz gebrochen hätte und mich nicht daran erinnere, weshalb ich so ein Monster war oder bin.." „Du bist kein Monster.." meinte er liebevoll zu mir. Ich entschied mich doch noch mal dazu, etwas zu schlafen, es dauerte auch nicht lang und wir kamen in Kopenhagen an. Am Hafenplatz standen schon ziemlich viele Menschen und riefen uns erfreut zu, ich stand vorne am Bug mit Teddy, „Ich sollte mich freuen oder..?" fragte ich meinen besten Freund. Dieser sah mich ruhig an, sagte aber nichts dazu, Teddy war nicht wirklich redselig, obwohl er gerade mal um die 18 war. Er ist sehr jung und doch so verschwiegen, als wir am Steg ankerten, ließen mich die anderen als Erstes vom Schiff, Snow an meiner Seite. Sie sah mich bittend an, ich wusste das sie jetzt erst einmal wieder für sich sein wollte, sie wich mir nie weit von der Seite, doch sie hasste es auf See zu sein, ich gab ihr ein Zeichen und sie rannte Richtung Wald. Ich jedoch lief weiter in die Menschenmasse, ich musste Menschen die Hände schüttelt und lächeln und freundlich sein, nicht dass ich generell grimmig wäre, doch wirklich lachen oder lächeln, tat ich selten und nur wenn ich es von Herzen so fühlte. Gerade als ich ein kleines Mädchen, etwas von der See erzählen wollte, wurde ich durch die Luft gewirbelt, ich erkannte nur, dunkles, lang geflochtene Haare, doch dadurch das dieser jemand freut, voll lachte, erkannte ich das es, „NATHAN, habe ich dich vermisst.." ich zappelte so lange bis dieser mich runter lies und umarmte meinen 2 besten Freund, der mich immer heimlich zum Lachen brachte, durch seine verrückte Art und Weise „Ich will auch mal, Nathan, lass mich sie auch lieb haben, sie ist meine Schwester.." kam ein zärtliches Stimmchen von tief unten. Dort stand meine kleine Schwester Elva, sie war gerade mal 3 Jahre alt und ein wirkliches wunder „Elva, meine kleine Zauberfee.." ich ging in die Hocke und hob meine kleine Schwester in meine Arme. Sie umarmte mich so fest wie sie konnte, „Wow, bist du groß und stark geworden, wie lang deine Haare schon sind und.." sie hielt mir den Mund zu und kicherte schüchtern, „Lass das, du weiß, ich mag das nicht.." kicherte sie, sie umarmte mich weiterhin. Ich trug Elva bis zu „Hallo Vater.." eine Magd wollte sie mir abnehmen, „Schon gut.." meinte ich schroff, immer wieder versuchten die Menschen Elva von mir zu trennen und merkten nie, dass sie und ich das nie wollten. „Lifa, mein Kind.." König Eric umarmte mich und Elva fest, ich wurde stocksteif und meine kleine Schwester rutschte an mir runter, um mir Platz zu machen. Wir begannen Richtung Haus zulaufen, meine Schwester hatte ich dabei in der Hand und König Eric hatte sein Arm um mich, „Hast du mir etwas mitgebracht Lifa..?" so Elva „Wie war deine Reise, warst du erfolgrich..?" so mein Vater. Es wurden fragen überfragen gestellt, „Nun mal langsam, ich werde euch beiden bei Tisch berichten und beschenken.." zwinkerte ich meine Schwester zu, Vater grinste nur zufrieden „Doch zu aller erst möchte ich Moma sehen.." als ich mich von ihnen getrennt hatte, hörte ich nur noch wie Vater anfing mit Teddy zu reden „Sindri erzähl doch mal...." weiter hörte ich nichts mehr. „Moma.." rief ich nach Großmutter, „Moma, sag, wo bist du nur wieder hin.." auf ihren alten Tagen war sie erstaunlich flink und kindisch. Als ich sie nicht fand, an den stellen, wo sie normaler weiße ist, beschloss ich, einfach bei ihr im Haus zu warten, dort angekommen, achtete ich nicht darauf, dass Stimmen darin zu hören waren. „Moma.. ich bin wie..." als ich die Türe aufmachte und fröhlich sprach, schloss ich sie im selben Moment wieder, „Moma, Dadan, hängt doch was an die Türe.."dieses Bild will ich nie wieder sehen müssen. Ich wartete bis sie sich angezogen hatten und das mir Dadan die Türe mit einem riesigem grinsen öffnete, ich ging rein und lief in schnellen schritten, auf Großmutter zu. Wir redeten und redeten über dies und das, solange bis ein Dienstmädchen uns zum Essen holte, dort angekommen, sah ich das der ganze Raum mit Blumen und solch Zeugs geschmückt wurde. Beim Essen übergab ich die Geschenke an alle, die ich mitgebracht hatte von den Städten die ich bereiste, „Und Lifa, werden Jarl Rogsten und Jarl Quven ihre Einnahmen Ordnungs gemäß monatlich abgeben oder müssen wir in den Krieg.." alle sahen mich an, „Jarl Rogsten hat es eingesehen und wird ab sofort, seine einnahmen mit uns Teilen, Jarl Quven .." und so erzählte ich ihnen warum ich jetzt erst nach Hause kam und nicht schon vor 1 Monat. „Naja, seis drum, wir sind gut aufgestellt und des Weiteren, wollte ich noch mit dir reden, du wirst in 2 Tagen mit mir auf Reisen gehen, wir werden ein neues Bündnis eingehen, was uns noch mehr Männer, freunde und Gold bescheren wird.." ich hörte auf zu Essen, sah ihn an, „Nein.." im Raum wurde es sehr still. Mein Vater sah mich amüsiert an, „Und wieso nein..?" ich überlegte wie ich es an sinnvollsten sagte ohne das er wütend wurde, ich hatte einfach keine Lust ständig weg zu sein, „Ich habe keine Lust darauf, Moma und Elva wieder so lange allein zulassen, ich vermisse sie, wieso kannst du das nicht allein tun, was nütze ich dir da..?!". Schon begann die riesige Diskussion , ich blieb aber bei meiner Meinung, „Ich muss auch wieder Trainieren, sonst schafft es irgendwann jeder besser, als ich zu sein.." doch er blieb bei seiner Meinung, egal was ich für Argumente erbracht. „Kind, ich habe dich auch schon lange nicht mehr gesehen, immer gehst du mir aus dem Weg, sieh es doch auch als Zeit mit deinem alten Vater.." ich warf den Kopf in den Nacken, „Ok, bist du bereit ein Kompromiss zu finden, so das es dir nicht allzu belastend ist mit mir zu fahren.." ich sah ihn erschrocken an „Du bist keine Belastung für mich Vater.." und dieser eine Satz reichte aus, um ihn wieder zu besänftigen, das war im Grunde alles, was er hören wollte, „Wie wäre es, wenn wir, Sindri, Nathan, Mutter und Elva mitnehmen..?" ich sah ihn hoffnungsvoll an, ich wusste das er da einlenken würde, früher oder später. Jedoch setzte ich noch einen darauf, „Okay.." er sah zufrieden aus „Ich habe aber auch eine bitte.." er grinste „Dachte ich mir, du bist meine Tochter, ich kenne dich.." „Schattenwind mein Pferd kommt auch mit und Snow.." „Man sollte meinen, du wärst verwöhnt worden, wenn du nicht schon alles machst, für uns.." er ergab sich und ich war etwas mehr zufrieden. Es stimmte allerdings das ich sehr viel tat, er meinte, es sei für ihn, aber aus irgendeinen Grund, wollte ich besser Kämpfen, töten (auch wenn ich dies eher ungern machte), manipulieren und mich besser in der Medizin auskennen, als alle anderen. Ich hab in 2 Jahren so viele Ländereien bewandert und dabei 5 Sprachen gelernt, hin und wieder war Vater auch dabei, aber meist reiste ich mit fremden Männern und mit Teddy, Nathan und Snow. Bevor mein Vater den Raum Verlies, „Vater, du hast mir noch nicht erzählt, zu wem wir fahren und wer unser neuer verbündeter sein wird.." er drehte sich um „Ach ja, die Reise geht zu unserer Nachbars Stadt Kattegat und dessen König Ragnar.." Ragnar, ich kannte diesen Namen irgendwoher, „Ragnar.." „Ja, er hat 5 Söhne und.." ich unterbrach ihn, „Ragnar Lothbrok, der in England, schon so weit kam Land zu erobern.." er nickte. In 2 Tagen werde ich dem berühmten Ragnar Lothbrok gegenüberstehen und seinen Söhnen....
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Vikings : Zwei Leben, die das Leben andere verändert
Fiksi PenggemarSheena und Theo, werden von dieser Zeit in die Zeit von Vikings gezogen, sie sollen die Geschichte der Charaktere verändern und gar retten. Zwischen und Liebe und Kampf, zwischen Freundschaft und Feindschaft müssen die zwei zusammenhalten. Die Serie...