Ich drehte mich um, sah die Männer nun direkt vor mir stehen, einer dieser riesigen Männer erhob seine Axt und war bereit mich zu töten.„Nein, warte.." der angesprochene hielt in seiner Bewegung inne und ein großer langhaariger blonder Mann, mit kurzem Bart, schob zwei seiner Leute aus den weg und kam direkt auf mich zu, „Siehst das den keiner.." er sprach weiter, in meinen Kopf drehte sich alles, ich sah sie alle abwechselnd an, wie sie dem Mann der sprach, zu nickten und „Die bleibt am Leben und wir nehmen sie mit.." mir war so unendlich schwindlig, dass kein klarer Gedanke, ich vor lauter Angst denken konnte. Ich spürte ein picksen an meinem rechten Arm, immer und immer wieder, pickste er, ich sah um mich und konnte nichts erkennen, was es verursachte, doch da verlor ich auch mein Bewusstsein. „Hej.." ich wurde geschüttelt „Erde an meine Schwester.." und wieder ein Rütteln „Lebst du noch auf diesem Planeten oder schwelgst du schon auf Wolke sieben.." es hörte auf sich zu drehen, ich hielt inne, ich erkannte das gesprochene, diese Frage wurde mir schon einmal gestellt. Ruckartig riss ich meine Augen auf, drehte meinen Kopf nach rechts und sah verschwommen in das Gesicht meines Bruders und in das Gesicht von Ivar. „Ähh.." war das einzige, was über meine Lippen kam, was war hier los, ich konnte doch nicht eingeschlafen sein, ich kniff mir in den Oberarm „Au.." ich war wirklich wach. Wie war das möglich, ich sah um mich und erreichte Schluss endlich wieder, zwei sehr verwirrt drein blickende Gesichter der zwei Jungs. Mich traf es wie ein Blitz „LOS, sofort weg hier.." rief ich und sprang auf, zerrte am Arm von Theo, „Was ist denn jetzt los..?" kam es von beiden gleichzeitig „Nicht Fragen.." ich schleifte Theo zum Schlitten „Machen, was ich sage.." sie fragten und sagten nichts mehr, wahrscheinlich lag es an meinen ängstlichen Blick oder das ich ziemlich grob war. Immer wieder sah ich mich noch einmal um, mich lies ein ungutes Gefühl zurück, als wir den Berg nach unten schlitterten, ich bremste nicht einmal und von den Jungs kam kein Lachen. Diese Fahrt verlief ziemlich still und unten angekommen, winkte ich zwei Männer zu uns, die uns auch sofort halfen den Schlitten zu ziehen, das letzte Stück rannte ich „RAGNAR.." schrie ich durch die Gassen „RAGNAR.." die Leute drehten sich zu uns um. Sie schauten uns fragend an „Los schneller.." machte ich die Männer grob an, sie verdrehten ihre Augen nur, machten aber das, was ich sagte, es lag aber wahrscheinlich daran, dass ich bei Ragnar und Aslaug lebte und sie vielleicht Angst hatten das was passieren könnte, wenn sie nicht machten, was ich sagte. Mir war es gleich, wer sie sind, „RAGNAR.. BITTE KOMM SCHNELL.. WIR WERDEN ANGEGRIFFEN.." jetzt war die Straße, Mucks Mäuschen still und alle sahen mich an, als ich die Treppe nach oben ins Haus überflog. Ich wollte gerade die Türe aufreißen, da lief ich schon in die Arme von Ragnar, „Wer..?" er hob mich an den Schultern fest, „Ich weiß es nicht.." ich schüttelte den Kopf „Wie kommst du darauf.." fragte er weiter „Ich.. ich.." ich wusste nicht, wo ich anfangen sollte, „SHENNA.." er schüttelte mich kräftig, „Ich habe es gesehen.." um mich herum fing das Lachen an, ich sah um mich, alle Lachten mich aus, zeigten mit dem Finger auf mich „Du hast ja eine Fantasie kleine.." sagte Torstein im vorbeigehen „ICH HAB ES GESEHEN RAGNAR..", schrie ich ihn an, „ er grinste nur „Aha.. und wie viele..?" ich schloss die Augen „Auf jeden fall 30 Mann.." das Lachen hörte nicht auf, Aslaug kam raus, mit den Anderen im Schlepptau. Ragnar schüttelte nur mit dem Kopf, „Das ist sehr schwer zu glauben.." ich fing das Weinen an, Ragnar versuchte mich zu beruhigen und mich an sich zu drücken, ich drückte ihn aber weg und weinte immer mehr. Ich sah Aslaug in die Augen und weinte noch mehr „Mum.. ich habe es gesehen, wir werden gleich angegriffen.." ich riss mich von Ragnar los und rannte auf Aslaug zu und schmiss mich gegen sie, diese umarmte mich kräftig „Ich habe.. ich habe es gesehen, es war so.. es war so real.." sie streichelte mir über die Haare „Sccchht.. ich glaube dir.. ssccchht.. ganz ruhig.. beruhige dich.." ihre Stimme und die mütterliche Berührung, beruhigte mich tatsächlich. Da ich so durcheinander war, bemerkte ich nicht, dass sie mich nach drinnen, abseits der Meute von draußen zog, weg von den Menschen die auf mich zeigten und über mich lachten. „Ragnar..?" sprach sie, ich blieb in ihrer Umarmung und weinte stumm weiter, mir wurde von einer weiteren kleinen Hand den Rücken gestreichelt, ich fühlte das es Theo war, er hatte mich noch nie so gesehen, dass war auch das erste Mal das ich mich so gehen ließ. Ich hatte so stark geweint das ich Schluckauf bekam, „Ragnar, was ist, wenn sie so ist wie ich.." „Was eine Völva.." „Hmm, genau.." „Sheena.. erzähl uns bitte, was du gesehen hast.." sagte nun Ragnar. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen, alles, was ich sah, platze aus mir heraus und verließ so schnell meine Lippen, dass die anwesenden, Schwierigkeiten hatten mir zu folgen. Als ich endete, erzählten Ivar und Theo, wie sie mich sahen, um mich herum war es sehr still geworden. Alle sahen abwechselnd auf den Boden, mich oder Ragnar an, doch dann.... Alle sprangen auf, griffen nach ihren Waffen, draußen läutete die Alarmglocke, die Tür wurde aufgerissen „WIR WERDEN ANGEGRIFFEN.." schrie Torstein uns in den Raum „Wie viele..?" „In etwa 30 .. könnten aber auch 50 Männer sein oder gar mehr, es ist schwer einzuschätzen, sie über rennen uns förmlich.." um uns war das totale Chaos ausgebrochen. „Wer sind sie..?" „Wissen wir nicht.. Das Wappen haben wir noch nie gesehen.." Ragnar zog sich seine Kampfkleidung an und stellte weitere Fragen und gab Anweisungen, Björn kam auf uns zu „Aslaug du musst dich und die Kinder verstecken..", sprach er sie an, „Vater, sie sind schon in der Stadt.." alle um uns, wurden in ihrem tun noch schneller. „Wie ist das möglich.." doch ich konnte nicht weiter mit hören, Dienerinnen zogen uns aus dem Raum. Ich nahm nichts wirklich wahr, alle liefen uns in die Quere, die Jungs zankten sich untereinander an, sie wollten mit Kämpfen und sich bei ihrem Vater behaupten, „Ihr seit noch nicht so weit und nun hört auf zu streiten und macht euch auf den Weg zu Flokis Haus.." wetterte Björn seine Brüder an, Ubbe nickte und führte uns an. Wir alle folgten ihm, draußen in der Stadt wurde es sehr laut, wir wurden mit Pfeilen beschossen, „UBBE, WIR RENNEN DENEN DIREKT IN DIE ARME WENN WIR HIER LANG GEHEN.." schrie ich ihn an, er drehte sich zu mir „Woher willst du das wissen..?" wir blieben stehen, „WEIL ICH ES GESEHEN HABE VON WO AUS SIE KOMMEN.." ich wollte mich nicht beruhigen. Den das, was sie nicht wussten, da ich es nicht erzählt hatte, war das sie mich haben wollten, wenn sie mich sehen. „Wo sind Mutter, Ivar und die Dienerinnen..?", fragte Hvitserk in die Runde, wir drehten uns, „Die sind doch direkt hinter uns gewesen oder.." sagte und fragte Theo, er griff meine Hand und zitterte am ganzen Körper, ich fing das Schluchzten wieder an, Ubbe und Hvitserk kamen auf uns zu, Hvitserk nahm meine Hand, lächelte und streichelte meine freie Hand, Ubbe küsste meine Stirn „Wir sind da, wir beschützen euch.." sprach er, „Kommt ihr jetzt, wir müssen unseren Bruder und Mutter finden.." sprach Sigurt. Wir rannten den ganzen Weg zurück, dass alles passierte, gefühlt in Sekundenschnelle, mich drehte alles, Theo und ich hielten unsere Hände so doll fest, dass sie schon ganz Rot wurden. Hvitserk, lies meine aber auch nicht los, um uns vielen so viele Pfeile, ab und an mussten wir scharf bremsen, weil er direkt vor uns auf kam. Die drei Brüder, hatten natürlich auch Waffen bei sich, sie hielten ihre langen Messer in der Hand fest, sie waren zwar kein Vergleich zu den Erwachsenen ihre, aber dennoch waren sie bestimmt sehr gut von Nutzen. Wir bremsten wieder ab, den vor uns auf dem Markt, war ein Schlachtfeld von unseren Kriegern und deren Krieger, und es lagen auch schon reichlich tote auf den Boden, wir sahen uns so schnell um, doch wir sahen die anderen einfach nicht, „Da, sie sind vor dem HAUS.." rief Ubbe uns zu, sie hatten es gerade so vor die Haustür raus geschafft, Ragnar, Rollo, Floki, Björn und Torstein umkreisten Aslaug und Ivar, die beiden saßen in der Mitte und konnten nicht weg von dort. Neben uns viel gerade einer der Feinde Tod zu Boden, die drei Brüder rannten zu ihrer Familie hin, Theo und ich blieben da wo wir waren. An einem Haus gepresst und konnten nur hilflos dabei zusehen wie die Menschen sich abschlachteten, ich sah gerade zu Ragnar, er hatte gerade einen Pfeil in die Schulter abbekommen und tötete trotzdem gerade einen der Ivar verdammt nahekam. „NNNEIIIINNNN.." ich sah, wie ein weiterer Pfeil sein Bein traf und er in die Knie so gezwungen wurde, ich dachte gerade nicht nach und ergriff, dem toten vor mir seinen Bogen, sein Köcher und nahm mir einen Pfeil, spannte ihn, zielte auf den der gerade über Ragnar stand und ihn töten wollte, und lies los. Mit angehaltenen Atem schaute ich zu, wie der Pfeil genau zwischen die Augen traf, ich konnte es nicht fassen, wozu ich fähig war, ich hatte gerade einen Mann getötet und das aus 20 Meter Entfernung. Ragnar sah in meine Richtung, genau in meine Augen, doch Zeit war keine da um etwas zu sagen „NEIN.. IVAAAAAAAAARRRR.." wieder spannte ich einen Pfeil und schoss, ich traf den Mann, der gerade selbst einen Pfeil auf Ivar richtete. Es war wieder ein voll treffen, dieser ging seitlich in den Hals, ich wusste nicht was gerade in mir vorging, immer wieder spannte ich einen Pfeil ein und schoss, das ging 8 Mal, dann hatte ich keinen Pfeil mehr. Um uns herum wurden es immer weniger Männer, doch Theo und ich pressten uns wieder gegen die Hauswand. Ich blickte um mich herum und mein Blick blieb an dem großen langhaarigen blonden Mann aus meinem Traum hängen, ich sah ihm direkt in die Augen, in dem Moment wo es mir passierte, sah er mich auch an, seine Augen weiteten sich, er schrie etwas, stieß jemanden in die Schulter und zeigte mit dem Finger auf mich. Der angesprochene, riss die Augen auf, nickte und beide liefen auf mich zu, doch weit kamen sie nicht, Floki und Rollo stellen sich denen in den weg, sie bremsten ab. Jemand schrie etwas und die beiden Männer kehrten um, rannten weg von uns, doch bevor sie um die Ecke bogen, sahen sie mich noch einmal an und verschwanden ganz. Es war alles ganz still zuerst, dann aber waren um uns Jubel schreie zu hören und wie sie sich alle ab klatschten. Meine Beine waren starr vor Angst, sie wollten mir nicht gehorchen, ich sah nur zu, wie Ragnar und seine Familie sich freuten und umarmten, sie lachten, ich wollte zu ihnen. Doch ich konnte nicht, selbst als Floki zu uns kam und lachte und sagte, dass es nun vorbei sei, konnte ich nicht, ich sah nur die Bilder, vor ein paar Sekunden noch in meinen Kopf, die Toten um uns herum, doch als mich mein Bruder mit sich zerrte in Richtung der Familie, bewegten sich meine Beine mit sich. Ich sah Aslaug an und ich war dankbar, dass es ihr gut ging „Mum.." flüsterte ich nur als ich vor ihr zum Halten kam, sie sah mich und Theo an „Den Göttern sei dank, es geht euch beiden gut.." sie wollte gerade aufstehen, „MUM.." rief Theo und ich gleichzeitig, lachte und weinte zugleich, wir schmissen uns in die geöffneten Arme von ihr und warfen sie somit noch einmal um.
DU LIEST GERADE
Vikings : Zwei Leben, die das Leben andere verändert
FanficSheena und Theo, werden von dieser Zeit in die Zeit von Vikings gezogen, sie sollen die Geschichte der Charaktere verändern und gar retten. Zwischen und Liebe und Kampf, zwischen Freundschaft und Feindschaft müssen die zwei zusammenhalten. Die Serie...