Teil 1

13 1 0
                                    



Die Sonne leuchtete mir und meinen 1 Jahr jüngeren Bruder warm ins Gesicht, der Himmel war so blau wiedas Meer, wir rollten den Berg vor unserem Haus runter, der direkt bei uns im Garten endete. Wir waren ausgelassen und frei, wir lachten und sprangen, sangen uns die Seele aus dem Leib. Dieser Berg, derperfekt auch für den Winter war, um mit dem Schlitten perfekt runter zu schlittern. Nicht weit von uns, etwa 5 Minuten zu Fuß, lag unser toller kleiner See mit Sandstrand, in dem wir gestern schon badeten den ganzen Tag lang, gleich nach dem Berg war ein anliegender Wald. Unsere Eltern, arbeiten von zu Hause aus, gerade sitzen sie draußen auf unserer Terrasse und Telefonierten wie wild, sie waren beide Immobilen Makler. Meinen Bruder und mir fehlte es an nichts, außeran elterlichen Liebe und Aufmerksamkeit, auch wenn sie zu Hausewaren, mussten mein Bruder Theo 9 und ich, um uns selbst kümmern. Ich war gerade mal 1 Jahr älter als mein Bruder, manchmal dachten die Menschen um uns, dass wir zweieiige Zwillinge sein mussten, „Sheena, bleibt von dem Wald weg, wie oft soll ich euch das den nochsagen?„ schrie schon fast Mama und Papa gleichzeitig uns den Berg hinab an dem wir spielten. Ich rollte mit den Augen, das einzige, wassie für uns über hatten, waren nur Befehle, wo war die Angst, dassuns was passierte, die Fürsorge, geschweige den die Liebe, „Jaaha,wissen wir.." mein Bruder stieß mir seinen Ellenbogen in die Rippen, ich hatte nur ein, aber wirklich nur ein wenig Spott in meiner Stimme. „Willst das wir wieder ins Zimmer müssen, bei dem schönem Wetter, nur weil du Krieg mit unseren Eltern hast",wisperte mir Theo entgegen. Es ist ja nicht so als hätte er nicht recht, aber was blieb mir anderes, als spöttisch dabei zu sein.„Würden wir mal mehr Liebe oder Aufmerksamkeit bekommen, wäre das anders, ich mein Theo, ich musste heute Mittagessen für uns kochen,wir hatten nicht mal Abendessen noch Frühstück. Das ist nicht die Aufgabe einer 8-Jährigen und muss schon erwachsen sein." Theo streichelte mir über den Arm und umarmte mich „Es tut mir leid,dass du meinetwegen extra Arbeit hast, ab morgen helfe ich dir im Haushalt mehr Ok, da hast du auch etwas mehr Zeit für dich" ich küsste ihm auf dem Kopf, „Das musst du nicht, aber ich danke dir."ich blickte in den Wald vor mir, „Weißt du, ich verstehe nicht,wieso wir nicht in den Wald dürfen.." flüsterte ich zu meinem Bruder, er stellte sich neben mich, „Ich auch nicht.", wir sahen uns an, wir verstanden den anderen auch ohne Worte, wir blickten hinter uns, unsere Eltern waren wieder tief in ihren Telefonaten und Laptop vertieft, ein Blick in des jeweils andere Gesicht, ein Grinsen, und wir nahmen uns an die Hand und liefen erst langsam, aber mit immer schnelleren schritten auf den Wald zu. Wir kletterten überumgefallenen Baumstümpfe, über kleine bedeckte Moos Hügel, malrannten wir um die Wette, mal fing der eine den anderen, mal versteckten wir uns voreinander. Uns fiel gar nicht auf wie tief wir in den Wald gingen, zu viel Spaß hatten wir an dem neu entdeckten Gebiet, der uns so viel Möglichkeiten am Spielen gab. Ich kletterte gerade auf eine Birke, um mich vor meinen Bruder zu verstecken, ich hielt nach meinen Bruder Ausschau und entdeckte ihn, wie er sich aufdie Lauer legte. Zwar war er in der Hocke und ich muss sagen, dass er sich gar nicht so dumm anstellte dabei. Doch ich war Meister darin,mich zu verstecken und zu klettern, ich war einfach ein Meister der Tarnung und des stillen Seins, ich sah mich nach dem nächsten Baum,um auf den ich überwechselt konnte, ohne entdeckt zu werden. Da sahich den wohl größten Baum, den ich je gesehen habe, er war soriesig, dass ich selbst auf den großen Baum, meinen Kopf in den Nacken legen musste. Ich war so darauf fixiert auf den Baum, dass ich meinen Bruder nicht mitbekam, wie er zu mir hoch kletterte. „Hab ich dich, ich hab dich seit einer gefühlten Ewigkeit suchen müssen, du bist echt..." er brach ab als er sah, dass ich ihm nicht richtig hin hörte. Ich sah ihn an und sah dann wieder zurück und er folgte meinem Beispiel, „oh.. Wow.." ich schlug ihn sanft gegen den Arm„Los komm, den sehen wir uns näher an" und begann die folgenden Äste nach unten zu springen, die letzten 2 Meter sprang ich ganz,ich half Theo nach unten und wir rannten in die Richtung von wo, der Baum kam, wir sahen ab und an nach oben und konnten ihn immer noch sehen. Nach einer ganzen Rennerei später kamen wir an, der Stamm warmit einer Moos-Schicht bedeckt auf denen sich kleine weiße Blumenbildeten, es dauerte etwas den Baum zu umrunden. Er war „So schön"kam es von uns beiden gleichzeitig, wir sahen uns an und mussten kichern, wir setzten uns etwas abseits an einen anderen Baum und blickten nach oben. Die Krone war so riesig, dass nur vereinzelt die Nachmittagssonne durch glitzerte. Ich lehnte mich zurück und mein Bruder sah das als Einladung und legte sich mir auf die Beine und beobachtete die Blätter vom Baum, ich ebenso. Irgendwann durchbrach er die stille „Du.. Sheena.. Du siehst von hier unten aus wie eine richtige starke Kriegerin, ich wünschte ich wäre so, ruhig und mutig wie du.." ich sah nicht zu ihm „Und ich wünschte ich hätte das handwerkliche Talent und deine unerschütterliche Liebe in allem"sagte ich grinsend zu ihm runter. Wir mussten lachen, er war ein Teil von mir und ich von ihm, wir hatten eine so bindende und starke Verbindung zueinander „Wir sind eins.. Ohne Worte und ohne großeTat...bleib ich immer bei dir.." „Für immer Theo.. Nur wir zwei.. Durch dick und dünn, wir sind zwei Seiten einer Medaille."versprachen wir uns wieder einmal. Er stand auf und reichte mir seine Hand zum aufstehen, „Wir sollten wieder zurück, es wird spät.."ich sah nach oben und konnte den Abendhimmel erst jetzt erkennen, „Du hast recht, es ist spät, hab die Zeit gar nicht mehr mitbekommen.." ich nahm seine Hand, doch statt zu gehen, gingen wir zum Baum und wir legten unsere freie Hand auf dem Moos bedecktem Baum, mit dem inneren Versprechen, wieder zu kommen. Doch da, wir sahen uns an „Fühlst du das auch Theo.." er nickte und sah ängstlich zu mir, wir konnten unsere Hand nicht von ihm mehr lösen, es ist, als würde uns dieser Baum festhalten, er zog uns förmlich näher zu sich, wir hielten uns fester an den Händen „Sheena.. Was ist das, ich kann mich nicht lösen .. irgendwas zieht mich näher an den Baum.."„Hab keine Angst Theo, halt mich nur fest, es wird alles gut werden, ich bin da Theo.. Halt mich nur fest okay" . Wir sahen uns an, ich hatte selbst Angst, ich konnte sie nur nicht zulassen, die Angst, ich musste, für Theo, er sah mich nur nickend an, und so ließen wir den widerstand und irgendwas zog uns in den Baum weiterrein. Gefühlt verloren wir unser Bewusstsein und es ist als schliefen wir ein...

Vikings : Zwei Leben, die das Leben andere verändertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt