Kapitel 10

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Ich merke Druck in meiner Hand. Ich reiße die Augen auf und schaue in die Blauen Augen von Jule. Erleichtert atme ich aus und streiche Jule behutsam über den Kopf. „Du lebst..ich..ich..da.." weiter kam ich nicht. Bei dem Gedanken er hätte sterben können schossen mir wieder die Tränen in die Augen.
„Elle beruhig dich! Ich lebe noch." haucht er mit entgegen. Während ich seine Hand hielt und er auf die Trage gelegt wurde spürte ich die Blicke von Erling auf mir. Ich wollte Jules Hand los lassen aber er hielt sie fest. „begleitest du mich bitte?" ich nicke. Ein letzter Blick zu Erling. „Ich fahre mit ins Krankenhaus komm bitte nach, wenn du hier fertig bist." er nickt und ich drehe mich um und gehe zusammen mit Jule vom Platz. Die Zuschauer verabschieden Jule nochmal mit Applaus.
Bei jeder Bewegung verzog Jule schmerzhaft das Gesicht. Ich kann das nicht mit ansehen. Mein Herz zerbricht wenn ich ihn so leiden sehe. Am Krankenwagen angekommen wird er auf die Liege gelegt. Sie machen das Licht im Wagen aus damit Jule sich entspannen kann. Noch immer halte ich seine Hand und er lässt sie auf biegen und brechen nicht los. Während der Fahrt Streiche ich ihm immer wieder behutsam über den Kopf. Seine Augen sind geschlossen. Er hat mit Sicherheit eine Gehirnerschütterung so wie er erst mit dem Spieler zusammen gerasselt ist und dann auf dem Boden aufgeschlagen ist. Seine Schläfe blutet ein wenig was die Sanitäter aber schon behandelt haben. Er ist noch total benommen aber hält noch immer meine Hand ich kann sogar ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen sehen. Im Krankenhaus angekommen geht alles sehr schnell. Jule wird komplett durchgecheckt ich warte währenddessen vorne im Wartezimmer. Ich wippe nervös mit meinem Fuß auf und ab immer wieder. Die Ereignisse sind noch nicht in meinem Kopf angekommen. Ich mache mir wahnsinnige Sorgen um Jule mein Herz schmerzt und eine Träne rennt über meine Wange. Ich vergrabe meinen Kopf in meinen Händen. Die Ellenbogen liegen auf meinen Knien. Ich merke starke Arme um mich. Als ich aufschaue sehe ich Erling. Erleichtert schlinge ich meine Arme um ihn. Er küsst mich sanft auf meinen Kopf. Ein Schluchzen verlässt meinen Mund. „Mach dir keinen Kopf, Jule geht es bestimmt wieder besser wird schon nichts schlimmes sein Süße." Unweigerlich muss ich bei diesem Wort Lächeln. (Süße) „wie geht es ihm?" ich schaue hoch und sehe die ganze Mannschaft vor mir. Alle sind gekommen um sich zu vergewissern das es Jule gut geht. „Ich weiß es leider noch nicht, aber er ist Ansprechbar" sage ich. Marco nickt und setzt sich zu mir. Die anderen suchen sich auch einen Platz. Erling hat seine Arme nicht von mir genommen. „Wie ist das Spiel ausgegangen" frage ich in die Runde. „Frag besser nicht" Antwortent Jude.
„Zwei zu drei" sagt Mats. Ich schüttel den Kopf. „Wie soll man nach dem Ereignis auch mit freiem Kopf spielen unmöglich!" werde ich in den Raum und bekomme ein zustimmendes Nicken von einigen. Eine Krankenschwester steht in der Tür. „Er möchte sie sehen" sie zeigt auf mich. Ich stehe auf und gehe ihr nach. Bevor ich verschwunden bin drehe ich mich noch einmal zu den Jungs „ich hole euch gleich dazu. Er wird sich freuen, dass ihr alle da seid.
Im Zimmer angekommen liegt Jule wie ein Häufchen Elend im Bett. Als er mich sieht rappelt er sich auf. „Du musst hier keinen auf stark machen Julian" er schaut mich an und lässt sich wieder zurück in sein Kissen fallen.
„Wie geht es dir Jule?" ich trete an sein Bett und nehme seine Hand. „War schon mal besser. Mir ist schlecht und ich habe Kopfschmerzen" gab der Blonde zu. „Du hast mich ganz schön erschreckt Jule. Mach das nie wieder" er sieht mich an und nickt leicht. „Ich habe Besuch für dich. Einige wollen sehen wie es dir geht" „wer denn" fragt der Fußballer. Ich gehe raus und komme mit der ganzen Mannschaft wieder ins Zimmer. Julians Augen weiten sich. „Was macht ihr denn hier?" Marco ergreift das Wort „wir wollten uns vergewissern, dass es dir gut geht und wir uns keine Sorgen machen müssen."

Da ich heute Nacht nicht alleine sein möchte hat Erling mir angeboten, dass ich bei ihm schlafen kann. An seiner Wohnung angekommen schmeiße ich mich direkt auf die Couch, die wohl für heute Nacht mein Schlafplatz sein würde. Erling ist in seinem Zimmer und zieht sich schon mal um.
Ich starre an die Decke und lasse ne Tag noch mal Revue passieren. Meine Gedanken kreisen um Julian der mutterseelenallein im Krankenhaus ist. Ich stehe im Stadion und warte bis das Spiel beginnt. Die erste Halbzeit passiert nichts spannendes. In der Halbzeit hole ich mir ein Getränk. Dann wird das Spiel wieder angepfiffen. Knapp 20 min später wird das Spiel unterbrochen. Ein Dortmund Spieler liegt regungslos auf dem Boden. Die anderen Spieler laufen aufgeregt in unsere Richtung um die Sanitäter zu holen. Erst jetzt fällt mir auf, dass ich Erling nicht sehen kann. Panik macht sich in mir breit. Ich erblicke den Spieler am Boden, der sich bis jetzt noch nicht bewegt hat. „Erling!!!" schreie ich über den Platz. Ich renne so schnell ich kann auf ihn zu. Er atmet nicht und hat auch keinen Puls. Ich schreie die Sanitäter an. „Machen sie doch was! Bitte!" Julian zieht mich weg von ihm und umarmt mich von hinten. Ich will mich losreißen aber Jule ist stärker. „Lass mich los Julian" ich singe mich und zappel wie verrückt rum. Die Sanitäter holen den Defi raus.. was kein gutes Zeichen ist. Im Stadion ist es komplett still. Ein Ruck geht durch Erlings Körper. Ich stehe nun seid 10 Minuten in den Armen von Julian. Es fühlt sich an wie Stunden. Die Zeit geht nicht vorbei. Ein Sanitäter erhebt sich und schüttelt den Kopf. „Wir haben alles versucht es tut mir leid" er dreht sich zu mir. Ich breche in Julians Armen zusammen und krabbelt auf Erling zu. Noch ein letzter Schrei verlässt meine Kehle. „Neeein!"
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Und wieder ein Kapitel fertig!
Feedbacks und Ideen oder Verbesserung ein gerne unten in die Kommentare.

Vielleicht haben einige schon gemerkt, das ich gebürtig auf Dortmund komme.
Ich bin Sängerin kann aber keine Songs schreiben. Ich habe Kontakte zu den Sänger von BVB und ich bin gerade dabei ein BVB Lied zu schreiben und es zu veröffentlichen. In dem Lied soll es um Dortmund gehen über die Fans und die Spieler. Ich möchte euch bitten, wenn ihr Ideen habt sie gerne in die Kommis zu schreiben. Es würde mir sehr helfen. Und wer weiß vielleicht wird eure Textteile eventuell etwas abgeändert bald im schönsten Stadion der Welt zu hören sein.
L.G Janina ♥️

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