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Deine Perspektive:

Ich musste einige Sekunden nachdenken.

"Was? Spinnst Du?!"
Ich erhob meine Stimme gegenüber meinem Vater. Es war nicht das erste Mal. Aber wie konnte er nur soetwas sagen. Ich musste ihm helfen. Den Kindern, den Müttern, allen.

Er zeigte in die Richtung aus den die fremden kamen.
"Mach einmal das in deinem Leben was man dir sagt! Immer verweigerst du es oder ignorierst es! Es geht hier um dein Leben, (VN)! Sie greifen uns an! Sie kommen nicht um mit uns Tee zu trinken! Du bist dafür noch nicht bereit und du wirst es auch nie sein, weil du eine Omega bist! "
Er schubste mich nach hinten. Ich schwankte ein Stück zurück und hielt inne.

Omega.

Sogar mein Vater sagte es.

Er hatte mich noch nie so genannt.

Meine Augen wurden nass, doch ich wischte die Tränen schnell aus meinen Augen und sah meinem Vater hinterher. Er war dabei das Dorf zu evakuieren. Wir hatten zwar Pferde, doch es waren viel zu wenig.

Mitten in der Menschenmenge entdeckte ich meine beste Freundin.
"Hanji!"
Sie drehte sich zu mir und hielt inne.
"Ich bleibe hier und helfe!"
"Aber-"
"Kein aber! Ist mir egal ob du gehst oder bleibst, aber pass auf dich auf."
Ich zog sie in eine feste Umarmung. Natürlich erwiderte sie diese und lachte kurz.

"Wenn du hier bleibst, dann bliebe ich auch."
Sie lächelte und so musste ich mit ihr lächeln.

Ich sah in die Ferne und musste feststellen, das sie nicht mehr weit entfernt waren.
"Es ist Stamm Sina..",
Murmelte Hanji. Anscheinend kannte sie diesen stamm.
"Ich habe in Büchern von ihnen gelesen."
Erklärte sie mir und ich nickte.
"Ich will nicht sterben."
Flüsterte Ich und sah ihr in die Augen.
"Das wirst du schon nicht. Wir passen aufeinander auf."
Sie hielt mir ihre Hand hin und ich schlug mit ihr ein.

"Versprochen?"
"Versprochen."

Viele ritten wie ich es schon gesagt hatte mit den wenigen Pferden davon. Zum Glück hatte mich mein Vater noch nicht bemerkt. Doch das einzige Problem war nur, dass noch über die Hälfte übrig waren, einschließlich meiner Mutter.

Sie waren nicht mehr weit von uns entfernt.

"Geh! Ich will nicht das du stirbst!"
Brüllte ich ihr entgegen und lächelte leicht. Starker Wind kam auf und ich umarmte sie. Sie erwiderte meine Umarmung und legte ihre Arme sanft um mich und streichelte meinen Kopf.
"Ich liebe dich, Mama."
"Ich dich auch, mein Schatz."
Sie gab mir einen Kuss auf die Stirn und Wange und rannte schließlich davon.

Doch sie war nicht so schnell. Schließlich war sie schon ein paar Jahre älter und mir ihrem wunderschönen weißen Kleid zu rennen machte es nur noch schwieriger.

Ich stellte mich neben meinen Vater, Hanji tauchte neben mir auf und beobachtete mit und beiden die fremden wie sie mit Sekunde immer näher kamen. Es waren immernoch viele übrig. Ich griff nach meinem Messer, mein Vater machte es mir nach. Hanji neben mir griff wie üblich nach nichts. Ich kannte sie. Entweder kämpfte sie ohne Waffen oder sie hatte einen Gürtel voller gefährlicher oder selbstgebastelten Waffen.

Plötzlich schoss an mir ein Pfeil vorbei. Erschrocken folgte ich den Pfeil wie er sich fast in einer unserer Frauen bohrte, doch die Person hatte verfehlt. Sie waren nur noch wenige Meter von uns entfernt, stiegen von ihren Pferden, welche inne hielten als ihre Besitzer a sprangen und in unsere Richtung rannten.

Lautes Gebrüll ertönte in meinen Ohren und auf meinem Körper bildete sich gänsehaut. Meine Augen weiteten sich und ich schwankte kurz zur Seite. Meine Augen lagen auf den vielen männlichen Gestalten. Deren Geruch umhüllt mich wie ein Schutz und eine Falle gleichzeitig und ich atmete hörbar aus.

Hanji schien ebenfalls geschockt. Doch ein grinsen bildete sich nach einer Weile auf ihren Lippen und sie kam den Männern entgegen gerannt.

"Hanji!"
Rief ich nach ihr, doch während sie ihre Kehlen Aufschnitt lachte sie dabei wie eine Wahnsinnige. Mein Vater schloss sich Hanji an. Ich wusste er war ein Starker Alpha. Ihm brauchte ich kein Glück wünschen.

Noch mehr Pfeile schossen an mir vorbei und ich stand in einem Meer aus Pfeilen. Sie umgaben mich, doch keiner von ihnen traf mich. Erst als mich einer von ihnen angreifen wollte, packte ich sein Handgelenk in der er sein Dolch hielt und stach ihn in seinen Hals. Dies tat ich mit noch mehr während hinter mir unsere Frauen schrien, Kinder weinten und Babys kreischten.

Einer von ihnen beachete mich nicht, rannte an mir vorbei und tackelte einer meiner Freundinnen. Beide stürzten zu Boden und er hielt sie am Boden fest und ließ seine Zunge über ihre Haut gleiten. Ich riss meine Augen auf.

"Mikasa!"

Weitere stürmten an mir vorbei und Taten fast dasselbe wie das Tier von gerade eben. Doch ich konnte nichts dagegen unternehmen. Derweil Schlachtete ich diese ekelhaften Männer vor mir wie Vieh ab.

Es waren nach einigen vielen Minuten nicht mehr viele übrig. Ich konnte nicht mehr. Mein Atem ging schnell, unregelmäßig und mein Herz schlug unnormal schnell. Mein Messer war mit Blut bedeckt, genauso wie ich. Ich stand in einem Meer aus Leichen. Das grüne Gras war rot, von Blut getrunken. Hanji und mein Vater hatte es mit den wenigen letzten zutun, doch ich war nicht ganz bei der Sache.

Ich drehte mich einmal um meine eigene Achse. Meine Augen waren aufgerissen.
War wirklich.. Ich das gewesen? Oder war es dieser Hass auf diese.. Männer?

Als ich mich einmal um mich selber drehte, blieb ich wie erstarrt stehen. Da lag jemand im Gras. Und nein, es war kein Mann. Es war eine Frau. War sie Tod?

Ich rannte zu ihr und als ich ihr näher kam, erkannte ich sie. Meine Augen wurden schlagartig nass und ich fing an zu sprinten.
"Mama!"
Ich fiel vor ihr auf die Knie, nahm ihren fast leblosen Körper in meine Arme und weinte lautstark. Ich rief sie andauernd, schüttelte sie und beobachtete, wie sich das weinrot Blut weiter in ihr Kleid fraß.

Sie hatte mehrere Pfeile in sich stecken. Überall, doch einer ging fast durch ihr Herz.

"Mama..",
Hauchte ich und Strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Es kam keine Antwort. Dies brachte mich nur noch mehr zum weinen. Sie hatte recht. Männer, sie sind ekelhaft und respektlos. Kein Wunder warum unser stamm diese eine Regel hatte. Sie waren so geil darauf uns anzugreifen nur um unsere Frauen in beschlagnahmt zu nehmen.

Diese Schweine!

Es lagen mehrere Frauen auf der Wiese. Doch sie waren nicht Tod, sie schliefen nur oder wurden ausgenockt. Ich konnte sie riechen, Mikasa, meine ganzen Freunde. Nur diese ekelhaften Männer haben sie angefasst und was weiß ich!

Ich schüttelte mich einmal selber bei diesem Gedanken.

Ich hasse Männer so abgrundtief.

Sie sind daran schuld das meine Mutter nicht mehr am Leben ist.

Warum? Was haben sie jetzt davon?

Plötzlich umgab mich ein starker, dominanter Geruch und ich sah auf.

Doch ich hätte es nicht tun sollen, den Stahlgraue Kalte Augen begrüßten mich.

𝗕𝗔𝗗 𝗛𝗔𝗕𝗜𝗧𝗦|»𝗟𝗲𝘃𝗶𝘅𝗥𝗲𝗮𝗱𝗲𝗿«|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt