Kapitel 32

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Aaliyah van Arietes

Da waren diese wunderschönen grünen Augen, deren Farbe so intensiv war, sodass man hätte glauben können, sie wären nicht von dieser Welt

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Da waren diese wunderschönen grünen Augen, deren Farbe so intensiv war, sodass man hätte glauben können, sie wären nicht von dieser Welt. Diese Augen erzählten eine Geschichte, die Vergangenheit eines ganzen Königreichs.

Die ich ihr vorenthalten hatte.

Ihre Augen, die mich immer so strahlend angeschaut haben. Es gab nur wenige Menschen, deren Lachen wirklich ihre Augen erreichte. Ihres erreichte ihre Augen immer und ließen sie wie Sterne strahlen. Die Liebe, die aus ihnen sprach, hatte mit jedes Mal auf's Neue den Verstand geraubt. All die Hoffnung, Zärtlichkeit, Güte und das Verständnis das aus ihnen gesprochen hatte, wenn sie mich angesehen hatte, war von der einen Sekunde auf die anderen verschwunden. Pure Enttäuschung hatte auf einmal aus ihren Augen gesprochen.

Und es war meine Schuld.

Alles ist immer deine Schuld.

„Hiraeth!", schrie ich und schlug die Augen auf. Keuchend sah ich mich um. Ich lag in dem aufgebauten Bett meines Zeltes. Draußen war es hell.

Plötzlich überkam mich alles. Der Streit mit Hiraeth, als uns ein Schattendämon gefunden hatte und es Hiraeth die Wahrheit über ihre Vergangenheit erzählt hatte. Wie ich all meine Kraft entfesselt hatte und den Schatten zu Fall gebracht hatte. Dann war alles schwarz geworden und Hiraeth weg.

„Majestät", begrüßte der Druide Onyx Herondale mich.

„Wo ist sie? Wo ist Hiraeth?", rief ich panisch und wollte gerade aufstehen, aber der Druide drückte mich sanft zurück.

„Ich bitte Euch, Majestät. Ihr solltet Euch ausruhen. Euer Körper hat einiges durchgemacht."

„Wie lange habe ich geschlafen?"

„Zwei Tage."

Oh Gott, das durfte nicht sein. Was - wo war sie? Was hatte ich getan?

„Ihr habt Euch fast bis zu Euerm Tode verausgabt. Die Kräfte, die ihr heraufbeschworen habt, waren dazu bestimmt gewesen, nicht wieder gerufen zu werden. Nur als Kind hättet ihr das ausgehalten. Ihr könnt froh sein, dass die Götter gnädig waren, Majestät."

All das war mir egal. Dass ich fast gestroben wäre, interessierte mich nicht. Alles an was ich gerade dachte, war sie. „Wo ist Hiraeth?" Meine Stimme war fordernd, sodass er gezwungen war mir zu antworten. Auch wenn er mir vielleicht geholfen hatte die Verausgabung meiner Kräfte zu überstehen, so war ich doch immer noch seine Königin.

„Sie ist weg."

Mein Herz zog sich zusammen. Das war meine Schuld! Wo war sie hingegangen? War sie sicher?

„Holt mir Isaiah Cullen!", befahl ich. Vielleicht wusste er etwas. Hiraeth und er waren befreundet.

„Er war die letzten zwei Tage nicht aufzufinden, Majestät."

AALIYAHWo Geschichten leben. Entdecke jetzt