[4- Morgendliche Neuigkeiten]

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"Tobi, wach auf.", Izuna schüttelt an den Schultern seines Freundes, bis dieser schweißgebadet aufschreckt und mit dem Schwung mit dem Tobirama sich aufsetzt, macht er auch gleich Bekanntschaft mit dem Boden, was den Uchiha nur noch ein wenig mehr verwirrt.

Doch Tobirama bleibt einfach auf dem Boden sitzen und atmet schwer ein und aus. "Hast du schlecht geträumt? Geht es dir gut? Ist irgendwas passiert?", fragt Izuna besorgt und weiß nicht so ganz, was er nun tun soll, da es eigentlich noch nie vorkam, dass Tobirama im Schlaf gesprochen geschweige denn so aufgewacht ist.

Doch der Senju beruhigt sich und richtet sich kurzer Hand auf. Er gibt Izuna einen guten Morgen Kuss auf die Stirn und schüttelt dann leicht den Kopf. "Alles gut, es war nur... etwas."

Er schnappt sich Klamotten aus dem Schrank und schlüpft schnell rein, während Izuna unbefriedigt neben ihm steht. "Was ist etwas?", fragt er scharf, doch Tobirama antwortet nicht und scheint verdächtig abwesend, was in Izuna ein mulmiges Gefühl aufkommen lässt.

Da Tobirama ihm nicht antwortet, fragt er noch einige weitere Male, doch scheint dieser in seiner eigenen Gedankenwelt und als Izuna kurz davor ist einfach auf den Senju los zu gehen, klopft es an der Türe und Madara lässt sich selbst rein. Auf Izunas "was machst du denn hier?" antwortet er ebenfalls nicht, stattdessen gilt das Augenmerk des Uchiha Oberhauptes mehr Tobirama.

"Was sollte das gestern Abend? Wieso bist du ihnen nicht gefolgt?", fragt Madara aufgebracht und packt Tobirama, der sich inzwischen in schwarze Klamotten gekleidet hat, am Kragen.
Sie schauen sich böse an, während Izuna nicht so ganz realisiert, was passiert ist.

"Sie haben keine Gefahr dargestellt."
"Und das reicht? Deswegen lässt du irgendwelche Attentäter entkommen?"
"Ist nicht mein Aufgabengebiet. Ich bin mir sicher die meisten Torwachen, die geschlafen haben statt ihren Job zu machen, gehörten zu deinem Clan und unterstanden auch deiner Kontrolle. Und wo warst du denn bitte zu der Zeit?"

Madara ist aufgelöst wie lange nicht mehr, die Wut ist ihm ins Gesicht geschrieben. Und dementsprechend doll umklammert er auch Tobiramas Hals und es ist ein Wunder, dass der noch Luft bekommt und so reden kann als würden sie bei einem Kaffeeklatsch sitzen. 

"Was genau willst du mir hier vorwerfen, Senju? Dass ich absichtlich nicht dagewesen wäre und meine Leute absichtlich nicht aufgepasst haben?", zischt er gefährlich.
"Ich sage nur Tatsachen.", bleibt Tobirama stur, doch man hört, dass dieser kaum noch Luft kriegt, weshalb Izuna nun auch endlich in diese Situation eingreift und das Handgelenk seines Bruders packt.
"Lass ihn los oder ich breche dir den Arm.", droht er mit aktiviertem Sharingan und da Madara merkt, dass er seinen Bruder bisher vollkommen ausgeblendet hatte, lässt er dann doch los.

Tobirama lehnt sich keuchend an der Wand ab und hustet sich die Seele aus dem Leib.

Währenddessen erklärt Madara seinem Bruder auf dessen Nachfrage hin, was überhaupt passiert ist. "Ein Attentat auf Hashirama?", fragt Izuna danach verdutzt und beide Anwesenden nicken bestätigend.

"Und ist das schon öffentlich?"
"Nein, wir versammeln in einer Stunde die Clan-Oberhäupter. Da kaum jemand etwas mitbekommen hat, soll keine Panik entstehen und da wir nicht wissen wer das war, weil ein gewisser Jemand sie hat entkommen lassen, haben wir vorerst die Tore zum Ein- und Ausreisen verschlossen.", erklärt Madara mit bösem Blick auf Tobirama, der inzwischen wieder Luft holen kann und mit vor der Brust verschränkten Armen dasteht.
"Und du sollst natürlich auch anwesend sein.", ergänzt Madara und Tobirama nickt nur stumm.

"Izuna, musst du nicht auf eine Mission?", fragt Tobirama und beide sehen ihn an. "Also ja, aber kann ich in so einer Krisensituation ... braucht ihr mich nicht auch für irgendwas?", erklärt er um
erstens zu verstecken, dass es ihm entfallen war und
zweitens klingt ein Attentat spannender als seine drei Chunin.

Doch daraus wird leider nichts, denn wie er leider erwartet hatte, kann man mit den beiden nicht diskutieren.

"Nein.", bestimmen sie ausnahmsweise einstimmig und Izuna seufzt deprimiert.
"Tust du mir noch einen Gefallen?", fragt Tobirama.

"Lass mich raten, ich soll deine Truppe mitnehmen?"
"Nein, pass nur auf dich auf."

Zögerlich nickt Izuna, denn dieser Morgen ist ihm noch ungeheuerlicher geworden und daraufhin gehen Madara, wie auch Tobirama, so dass er alleine da bleibt und erstmals bemerkt, dass er immer noch nicht angezogen ist.

Die Kinder werden bestimmt noch warten können, beschließt er und trifft somit erst eine halbe Stunde später an Konohas Toren an.

"Izuna-sensei, wo waren sie so lange?"
"Hat Tobirama-sensei sie aufgehalten?"
"Waren sie miteinander beschäftigt?"

"Steckt euch eure wirren Andeutungen sonst wo hin und konzentriert euch auf wichtigere Dinge.", murrt er und dreht sich um, will er doch aufbrechen und bemerkt die geschlossenen Tore Konohas, woraufhin er sich eine Hand vors Gesicht schlägt.

"Wie hohl bin ich eigentlich...", murrt er miesgelaunt, denn der Morgen wird auch einfach nicht besser.

Er hatte es doch sogar gehört, ihm wurde gesagt, dass die Tore geschlossen sind und doch hat er diesen Fakt einfach außer Acht gelassen.

"Wir werden heute D-Rang Aufträge hier in Konoha erledigen.", beschließt er spontan, was Enttäuschung auf sich zieht.

"Es geht nicht anders, es gibt eine Krisensituation und deswegen müssen Aufträge außerhalb Konohas warten, ob ihr nun Chunin seid oder sonst was, denkt an das Wohl von Konohas Bürgern, auch D-Rang Aufträge können viel bewirken.", versucht er seine Truppe zu motivieren, doch trifft nur auf sechs verständnislose Gesichter.

Dabei fällt Izuna auch erst auf, dass nicht drei, sondern sechs Chunin vor ihm stehen und sein Blick wird sofort noch deprimierter als sowieso schon.
"Ich bin mir sicher mein Team besteht nur aus drei Leuten oder hab ich was verpasst, Koharu, Homura, Hiruzen?"

"Tobirama-sensei ist beschäftigt und meinte, wenn wir etwas lernen wollen, sollten wir uns ihnen anschließen.", erklärt das Mädchen übertrieben freundlich.

"Dieser Miese...", fängt Izuna an, lässt dann aber ab und geht schweigend Richtung Hokagebüro, bis er erneut innehält und ihm auffällt, dass sie sich ja beim Hokage gar keine Aufträge abholen können, der ist schließlich ebenfalls beschäftigt. Mit der Kriesensituation bei der man ihn nicht braucht.

Er seufzt erneut, während die Kinder in Gelächter ausbrechen.

"Wir machen ein Kampf-Training 3 gegen 3.", beschließt er.

"Wir kommen aber auch nicht auf den Übungsplatz.", mischt sich Kagami ein und grinst ein übles Grinsen, was Izuna wirklich den letzten Nerv stiehlt und damit auch die Fähigkeit klar zu denken, weshalb sie die Baustelle aufsuchen, wo momentan eine Ninja Akademie gebaut werden soll. Diese hat eigene Trainingsplätze, wenn auch relativ kleine, etwas besseres fällt ihm nicht ein.

"Versucht möglichst nichts kaputt zu machen.", beginnt er, als es schon kracht und Torifu sich panisch mit den Händen fuchtelnd umdreht. "Ich habe es nur angefasst, ich schwöre."

"Jedenfalls... versucht es zumindest und hiermit eröffne ich den Kampf zwischen meinem Team und Tobiramas, ganz ehrlich ist es mir relativ egal, falls doch was zu Bruch geht. Ihr seid schließlich zur Hälfte auch Tobiramas Schützlinge, also trifft mich die Schuld auch nur zur Hälfte, also so lange ich nicht hinsehe, könnt ihr machen und lassen, was ihr wollt."

Kagami schleudert kurzer Hand eine Feuerkugel in die Baugerüste, woraufhin Izuna die Kinnlade runterklappt. "Ich habe gesagt, wenn ich es nicht sehe! Hey, hör mir gefälligst zu!"

Der gute alte Schattendoppelgänger Trick und Izuna ist gezwungen sein Sharingan zu aktivieren, um herauszufinden, welcher der echte Kagami ist und so startet eine für Außenstehende recht unterhaltsame Verfolgungsjagd.

Danzo und Hiruzen fechten derweil ihre eigene Rivalität aus und es ist wohl kaum nötig zu erwähnen, dass am Ende kein Balken mehr auf dem Anderen steht...

Izunas Geschichte - Tobiizu 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt