Kapitel 3

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Ich hatte es mir auf einem der nun sauberen und neu bezogenen Betten meiner Brüder gemütlich gemacht und wartete jetzt schon seit einer knappen halben Stunde auf sie. Davor hatten Papa und ich Dame gespielt.

Ich hatte es geschafft ihn Haushoch zu besiegen, aber das war auch kein Wunder. Immerhin hatte ich Zuhause nicht viel anderes zutun und spielte aus Langeweile schon gegen mich alleine. Dazu auch noch Brettspiele! Niedriger konnte man aber auch nicht sinken! Plötzlich öffnete sich die Tür und Papa kam herein.

,,Ich gehe mal schnell mit Socke.'' Sofort schnellte mein Blick zu Papa und ich sprang auf. Schneller als er gucken konnte stand ich bei ihm und umklammert mit großen Hundeaugen seinen Arm. ,,Oh Papa bitte, bitte darf ich mit Socke gehen!''

Papa warf mir einen verwirrten Blick zu, nickte dann aber wieder. ,,Wenn du unbedingt willst. Leon und Marlon drücken sich da immer drum.'' Den letzten Satz Murmelte er eher zu sich selbst aber ich gab eine bestürzt Antwort als ich den süßeste Hund der Welt hinter seinen Beinen hervorrufen sah.

,,Ich weiß überhaupt nicht wieso. Ich meine.....Guck doch mal wie süß der guckt!'' Schon am Anfang hatte ich gefallen an diesem süßen Wesen gefunden, aber jetzt fand ich denn Hund noch hinreißenden als zuvor.

Zusammen mit Socke hoppste ich die Trepoe herunter. Nur das es bei mir durch das ganze Balett viel eleganter wirkte. Ich nahm fröhlich die Leine entgegen die Papa mir hinhielt und Leinte den Hund an. Dann rannte ich gefolgt von Socke zur Tür. ,,Bis dann Papa!''

Ich stürmte durch den Weg nach draußen und lief gefolgt von Socke den Bürgersteig entlang.

Heilieger Brillen BH! Ich wollte schon immer einen Hund haben!

Immer wieder bog ich in Gassen ein und Socke war mir dicht auf den Fersen. Zusammen hetzen wir in eine Straße in der sehr viele Häuser waren die groß waren. Sie reichten noch lange nicht an das von Mama, aber sie waren schnell was. Und dann passierte es.

Wieder lief ich um eine Ecke und stieß direkt mit einem Jungen zusammen. Ich fiel ungeschickt nach hinten. Bis mir einfiel das ich ja Balerina war, und eine Balerina nicht hin viel! Ich bekam geradeso wieder Gleichgewicht und sah missbilligent zu dem Jungen der mich unfreundlich ansah. ,,Pass doch auf!'' Fauchte er und ich verschrenkte böse die Arme vor der Brust.

Der Junge hatte helles blondes Haar das in Iegel Stacheln von seinem Kopf Abstand.

,,Was zum Teufel bist du!'' Der junge sah mich immer noch Tod böse an, aber ich hielt seinem eisiegem Blick gekonnt stand. Was er konnte, konnte ich schon lange. ,,Ich bin ein wilder Kerl!'' Rief er und vorbei war es mit meiner ernsten Miene. Ich fing an los zu prusten. ,,Was ein Bescheuerter Name!'' Lachte ich und der Junge sah von Sekunde zu Sekunde ungehaltener aus.

Dann wechselte sein Blick von böse zu spöttisch. ,,Das verstehst du eh nicht. Du bist nur ein dummes Mädchen!'' Empört sah ich ihn an. ,,Bitte Was!'' Der Igelstachen-Frisur-Junge grinste nur blöd und ich schnaubte.

,,Du bist doch echt blöd!'' Ich zeigte ihm nen Vogel und sein grinsen wurde immer breiter.

,,Willst du zum Trost vielleicht Klamotten Kaufen gehen!'' Zugegeben mochte ich Shoppen, aber das erwähnte ich jetzt mal nicht. ,,Ach halt einfach den Mund, es ist eh alles sinnlos was daraus kommt.'' Ich warf ihm einen höllenschlund bösen Blick zu und sein Gesichtsausdruck wurde immer amüsierter. ,,Bist du vertig oder kommt noch was?'' Fragte er nach einer Weile des schweigens, in der ich ihn mit mörderischen Blicken bedacht hatte.

Er zuckte mit den Schultern, immer noch ein freches grinsen im Gesicht. ,,Viel Spaß noch bei was auch immer.'' Er wollte schon gehen, drehte sich aber nochmal um. ,,Ach und sei doch so nett und Lauf gegen eine Wand. Das würde deinen Anblick für viele Leute reichlich ertragbarer machen!'' Empört ließ er mich einfach auf der Straße stehen.

Socke dieser Verräter hatte sich das ganze Spektakel aus ein paar Meter Entfernung angesehen. ,,Verräter.'' Zischte ich ihr zu und der Hund wedelte eifrig mit dem Schwanz. (Als das geschrieben hab, habe ich halt einfach selber falsch gedacht)

Ich konnte Socke nicht länger böse sein. Es war so süß wie ich angeguckt wurde. ,,Mach das aber ja nie wieder, verstanden.'' Mahnend sah ich sie an und Socke bällte auf.

,,Braver Hund, ja du bist ein ganzer feiner ne!'' Redete ich in Baby Sprache mit Socke und tätschelte ich den Kopf. Auch wenn ich immer noch wütend war. Also nicht wegen ihr, eher wegen Mister Iegel-Idioten-Frisur-ich-weiß-alles-besser.

Solche Leute konnte ich einfach nicht ausstehen. Er war so dermaßen Arrogant! Das sollte fast schon verboten werden!

Am Haus angekommen machte ich Socke die Leine ab und klingelte.ein etwas älterer Junge mit rot-blondem Haar öffnete die Tür und ich grinste ihn an. Das musste dann wohl Marlon sein. ,,Hallo Marlon, kannst du die Tür hinter dir zu machen? Sonst wirds frisch im Haus.''

Zögern wäre ich gern höchst persönlich dabei gewesen. Aber was solls. Ist ja eh nur ausgedacht. Ich hoffe euch gefällt die Geschichte. Mfg eure Anni😘

Mika 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt