Kapitel 2

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Toni der Taxy Fahrer setzte mich vor der Adresse die Mama mir am Telefon genannt hatte ab. Es war vergleisweise zu Mamas und meiner Viller ins Frankreich ein sehr, sehr kleines Haus.

Davor war ein Garten mit Zaun von der Straße abgedeckt. ,,He Toni, kannst du mich in drei Wochen wieder genau hier vorm Haus abholen?'' Toni grinste breit ,,Mit Vergnügen Mädchen das in Flammen steht. Ich hatte lange nicht mehr so eine angenehme Beifahrerin.'' ,,Ja Ja.'' Mit diesen Worten verschwand ich zu dem Haus.

Das einzigste was ich noch hörte war der Motor des Taxys das sich von dem mir fremden Haus entfernte.

Ich lief auf die Haustür zu und drückte den Kligelknopf unter dem Namen Wessel-Masannek. Niemand kam also drückte ich nochmal, doch nach ein paar Sekunden machte immer noch niemand auf. Na gut, dann eben so. Ich legte meinen Zeigefinger auf den klingelknopf und ein dauerhafter nerviger schnell Ton ging durch das Haus.

Niemand war da, aussichtslosen Sache. Ich sag mich am Haus um und lief einmal drum herum. Dann entdecke ich ein offenes Zimmer. Dreck! Das war ja bei meinem Glück auch noch ganz oben. ,,Ihr habt sie ja nicht alle.'' Murmelte ich zu mir selbst und schnellte mir meinen Rucksack um den Körper.

Ich Griff nach der ersten Ranke an der Wand. Immer weiter kletterte ich hoch. Wenn das nur gut ging! Ich war kurz vorm Fenster doch dann.....

Ich Schrie und griff nach dem Fenstersims. Mit weit aufgerissenen Augen sah ich nach unten. Die Entfernung von mir und dem Boden lagen zirka zwischen 5 Metern. Also weitaus genug um mir sämtliche Knochen zu brechen. Ich knirschte mit meinem Zähnen. War ja klar das so etwas ausgerechnet mir passieren musste.

Ein Glück das, das Fenster offen stand. Mit soviel Kraft wie ich in diesem Moment aufbringen konnte schwang ich mein bis vor kurzem noch in der Luft baumelndes Bein über den Fenster sims und Zog mich hoch. ,,Bei dem bebrillten BH meiner Balettlehrerin!'' Keuchte ich außeratem.

Dreck nochmal, das war knapp! Als ich mich umdrehte blieb mir die Luft weg. Heilieger Tretsohlen Tarzan und bei Oma Gerdthilde! Was war das denn! Wollten die mich vielleicht verarschen!

Wie ich vermutete war ich im Zimmer meiner zwei liebreizenden Brüder gelandet. Und alles lag quer durch einander! Ich hasste Unordnung! Ich warf meine Tasche einfach irgend wohin und machte mich daran das Zimmer aufzu Räumen.

Nach einer Stunde wie ich auf der bis eben noch verdeckten Uhr lesen konnte. Da hang doch ernsthaft ein Boxer drauf!

Als ich mit meinem Rucksack das Zimmer verließ blieb mir jedoch volkommen die Luftweg. ,,Ach du Schande! Bei meiner Oma Gerdthilde!'' Sah es etwa im Ganzen Haus so aus?

Nach zwei weiteren beschissenen Stunden hatte ich dieses Drecks Haus geputzt und stand nun am Hert. Ich hatte Hunger! Naja eine gute Sache musste es ja haben das ich dauernd alleine Zuhause war. So konnte ich wenigstens für mich selbst Sorgen. Während mein berühmtes Chili ala Mika auf dem Hert in dem Topf brutzeln ging ich zu dem Tisch und fing an für vier Personen zu Decken. Als Überraschung versteht sich.

Und dann hörte ich wie sich ein Schlüssel in der Haustür umdrehte. Schnell stellte ich alles auf den Tisch und verschwand hinter einer Ecke so das man mich nicht sehen konnte. Vorsichtig lugte ich um die Ecke. Ein Mann Mitte vierzig drehte sich um und ließ vor schreck die Schüssel  fallen.

Ich fing an breit zu grinsen und als er sich bückte traht ich aus meinem versteck. Als er hochblickte ließ er seine Schlüssel zum zweiten Mal hinfallen.

,,Hallo Papa! Ich bin es Mika! Überraschung!'' Strahlend entblößt ich meine Zahnlücke und hoppste auf ihn zu. Kurz sah er verwirrt aus dann breitete er jedoch die Arme aus und ich sprang hinein.

,,Und du bist wirklich extra von Paris bis nach Deutschland geflogen? Alleine?'' Wieder entblößt ich während meinem breitem grinsen meine Zahnlücke. ,,Ich hoffe doch du freust dich!'' Rief ich und tanzte um ihn. Dann lud ich ihm ordentlich Chili ala Mina auf den Teller. ,,Und das hast du alles gemacht?'' Ich nickte strahlend.

,,Und das Haus habe ich auch aufgeräumt.'' Papa Lachte erfreut. Vermutlich war er auch immer noch ein bisschen verwirrt. ,,Und Marlon und Leon?'' Papa seufzte. ,,Nach der Schule gehen sie immer mit ihren Freunden auf den Bolzplatz und spielen Fußball. Bei dem Wort Fußball verzog ich das Gesicht. Ein wirklich beschissener Sport! Ich verstand nicht wie man die ganze Zeit einfach nur nem Ball hinter her rennen konnte. Ohne das einem langweilig wurde.

,,Hast du denn in Frankreich gerade gar keine Schule?'' Fragte Papa und ich grinste wieder. Dann zog ich einen Computer aus meinem Rucksack und klappte ihn auf. ,,Ein Computer Unterrichtet mich. Für heute habe ich schon alles getan. Gestern sogar schon. Im Flugzeug hat man so viel Zeit, da hab ich einfach meine Aufgaben für diese Woche gemacht.

Reife Leistung wenn man daran dachte das es erst Montag war. Fast hätte ich über meine eigenen Gedanken spöttisch aufgelacht. ,,Tja Papa, wie es aussieht wirst du mich wohl die nächsten drei Wochen nicht los.''

Hallo meine Süßen, ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen. Mfg eure Anni😘

Ps: habt noch nen schönen Abend

Mika 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt