Er hatte die Sache mit dem Messer doch mitbekommen. Was sollte ich jetzt tun?
Ich beschloss ehrlich zu sein. Ihn jetzt mit dem Messer zu attackieren, würde keinen Sinn mehr ergeben, da der Überraschungseffekt verloren gegangen war. Ohne diesen könnte ich ihn nicht überwältigen. "Was erwartest du? Du hast mir zwar geholfen und dafür bin ich dir unfassbar dankbar, aber... aber du kannst mich doch nicht einfach hier einsperren, nur weil du denkst, dass meine Schuld bei dir noch nicht beglichen ist... Zufälligerweise hänge ich an meiner Freiheit!", schrie ich ihn an. Ich machte eine Pause, da ich wissen wollte, wie er auf meine Worte reagieren würde. Jedoch hatte er ein Gesicht aufgesetzt, dass ich nicht deuten konnte. Er sah mich einfach nur an und wartete darauf dass ich fortfuhr. "Ich will hier raus... Hanma lass mich gehen... Ich bin kein Spielzeug das du einfach behalten kannst. Ich habe für dich gekocht und kann dir auch noch in Zukunft was zu Essen bringen als Dank. Aber ich will nicht eingesperrt sein." Ich bereute meine Worte direkt wieder. Ich hatte ihm ernsthaft ein Angebot gemacht weiterhin für ihn zu kochen. Aber ich war so sehr in Rage, dass ich schneller sprach als ich nachdenken konnte.
"Na geht's dir jetzt besser? Ich habe grade mal paar Stunden mit dir gespielt und du hast bereits jetzt schon einen kleinen Nervenzusammenbruch.", sagte er spöttisch. Und da war es wieder, sein Grinsen. Dieses Grinsen zeigte keine Reue für das, was er getan hatte. Dieses Grinsen bedeutete Gefahr. Eine Gänsehaut machte sich auf meinen Armen breit und mich durchfuhr ein Schauer. Verflogen war meine Wut, mein Stolz und auch meine Hoffnung hier weg zu können. Ich stand einfach nur da und sah ihn fassungslos an, während er sich mit seinem breiten Grinsen auf mich zubewegte. "Und was wirst du jetzt tun, nachdem du mir die Meinung gesagt hast? Geht's dir jetzt besser Liebes? " Er stand nun direkt vor mir und schaute von oben auf mich herab. Sein Grinsen hatte er dabei nicht verloren. Wir starrten uns für eine Weile in die Augen. Ein unangenehmes Gefühl machte sich in mir breit. Wie konnte man denn nur so sein und Spaß daran haben jemanden wie Dreck zu behandeln? "Ich bin nicht dein Spielzeug.", murmelte ich leise. Er hatte es allerdings verstanden. "Da bin ich aber anderer Meinung. Wie du im Supermarkt so um Hilfe gebettelt hast, da konnte ich nicht widerstehen." Er packte mein Handgelenk und zog mich ganz nah an sich heran. "Also, wo waren wir vor deinem kleinen Nervenzusammenbruch stehengeblieben, Kleine? Ach ja, du solltest dich ja ausziehen." sagte er nun bedrohlich. Meine Augen weiteten sich. "Nein, ich will mich nicht ausziehen. Wenn du wegen des Messers besorgt bist... dann hier, nimm es." Ich hielt ihm das Messer entgegen. "Oh wie gefügig du auf einmal bist und das alles nur weil du dich nicht ausziehen möchtest. Bin ich den so unattraktiv, Liebes. Sonst reißen sich die Weiber regelrecht nach mir und können ihre Kleidung nicht schnell genug loswerden, um von mir gefickt zu werden." Er wartete nicht auf eine Antwort von mir, stattdessen hob er seine Kleidung auf und ging auf die Tür zu, die aus dem Raum führte. Ich wollte hinterherlaufen, doch ich war mit Handschellen an das Bett festgemacht, ohne, dass ich es in meiner Panik gemerkt hatte. "Schalf ein wenig, morgen wird ein langer Tag für dich Kleine." sagte er wieder mit diesem Grinsen im Gesicht und verließ den Raum. Ich konnte hören wie er hinter sich abschloss. Scheinbar hatte er seinen Plan geändert. Ich hoffte, dass ich ihn etwas milder stimmen konnte, indem ich ihm das Messer wieder gab.
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Warum habe ich mich in einen Psychopathen verliebt? Hanma x Reader
FanfictionY/N ist die Schwester von Mikey und obwohl er versucht sie aus den Gangsachen herauszuhalten, befindet sie sich aufeinmal zwischen den Fronten zweier Gangs. Wird das gut gehen? Gewalt, Schimpfwörter sowie sexuelle Handlungen, werden Teil dieser Stor...