Warum habe ich mich in einen Psychopathen verliebt? Hanma x Reader

Gang Meeting

Jeder sah nun Hanma an. Sie alle schienen ihn zu respektieren und es war kein einziger Laut mehr zu hören.

Ich stand hinter Hanma und kam mir wirklich fehl am Platz vor. Es war mir unangenehm von so vielen beobachtet zu werden. Ihre Blicke machten mir Angst und ich krallte mich panisch an Hanmas weißem Hemd fest. Er blickte kurz nach hinten zu mir und ich konnte ein kleines schmunzeln an seinen Lippen erkennen. Diesem Idioten gefiehl es offenbar mich so ängstlich zu sehen. Oder mochte er es, dass ich in meiner Angst seine Nähe suchte? Ich knirschte mit den Zähnen. Offenbar tat ich genau das, was er wollte.  In Gedanken versunken bekam ich nicht mit was er zu seinen Männern sprach. "Ist das Mädchen hinter dir zu Vergüngungszwecken hier?". Dieser Satz und das Lachen der Männer danach, holte mich jedoch schnell wieder in die Realität zurück. "Ja, allerdings nicht für euch Sackfressen", meinte Hanma und legte sein wiederliches Grinsen auf. Mein Zorn übermannte mich und ich verpasste ihm einen kräftigen Schlag gegen seinen Rücken. Er drehte sich blitzschnell um und packte mich grob an meinen Handgelenken. "Was soll das denn werden?". Er sah von oben auf mich herab und setzte eine Mine auf die ich nicht deuten konnte. Es herrschte komplette Stille im ganzen Raum. Niemand traute sich etwas zu sagen. Mit einem Ruck zog er mich zu sich. Anstatt hinter ihm, stand ich nun vor ihm und blickte in all die Gesichter der Männer. Er beugte sich zu meinem Ohr vor. "Niemand kommt ungestraft davon, der mich geschlagen hat. Auch kein kleines Mädchen. ", flüsterte er bedrohlich zu mir. Seine Augen glänzten bösartig und er erhöhte den Druck auf meine Handgelenke, die er hinter meinen Rücken nur mit einer Hand fest hielt. Mit seiner anderen Hand griff er mein Kinn und zwang mich ihn anzuschauen. " Die Frage ist nur, ob ich dich hier vor allem bestrafen soll, oder später wo wir alleine sind." Er grinste so breit, dass seine Zähne zum Vorschein kamen. "Meine Entscheidung hängt jetzt von deiner Reaktion ab, Liebes", sagte er so laut, sodass ihm alle hören konnte. Ein leises Raunen, gefolgt von anzüglichen Blicken trat durch den Raum. Meine Knie wurden weich und ich versuchte fieberhaft eine Lösung für mein Dilemma zu finden. Ich ging alle Möglichkeiten durch. Wenn ich Gewalt einsetzen würde, könnte ich mich mit den richtigen Tritt befreien. Aber was dann? Wo sollte ich hin laufen? Ich würde wahrscheinlich keine zwei Schritte weit kommen, bevor ich wieder gefangen war. Hier waren einfach zu viele. Und die Wahrscheinlichkeit, dass mein Tritt funktionierte war auch gering. Hanma war stark und mein Schlag in den Rücken, schien ihm höchstens gekitzelt zu haben. Konnte ich mich vielleicht rausreden? Nein, die letzten Stunden mit ihm, haben mir gezeigt, dass er nicht mitsich reden lässt. Es blieb nur eine andere Lösung, ich musste mich bei ihm entschuldigen. Dieser Gedanke gefiel mir gar nicht, aber es ging nicht anders. Ich musste es tun, um aus dieser Situation zu kommen. "Hey! ", rief er ungeduldig. " Hast du deine Sprache verloren, oder was brauchst du solange? ", fuhr er mich an. "Entschuldigung", meinte ich leise. Sofort hielt er inne und sah zu mir und dann zu seinen Männern. "Ich habe dich nicht verstanden. Du musst schon lauter sprechen, Kleines" , raunte er mir ins Ohr. "Es tut mir leid! ", wiederholte ich laut. Er grinste erneut und nicht nur er. Ich konnte spüren wie mich die anderen ansahen. Mein Blick allerdings blieb bei Hanma. Ich hoffte, dass ich die Situation entschärft hatte. " Scheint so, als hättest du dich nochmal gerettet. Das heißt aber nicht, dass dein Verhalten keine Konsequenzen haben wird. ", kam es zufrieden von ihm mit einen seltsamen verführerischen Unterton. "Kisaki, bringen sie in einem anderen Raum und behalt sie im Auge. Ich möchte keine weiteren Störungen. ", befahl er. Dieser nickte und zerrte mich wortlos mit sich mit. Etwas unbeholfen, versuchte ich mit ihm Schritt zu halten. Kurz versuchte ich mich jedoch umzusehen und ihr Gespräch zu lauschen. Ich wollte wissen was sie zu bereden hatten.  " Toman, verhält sich seit gestern seltsam. Sie scheinen eine Gang nach der anderen aufzusuchen." Meinte einer. " Ja, Mikey ist auch viel aggressiver , als vorher" Kam es von einem anderen. Toman? Mikey? Sie suchen sicher nach mir. Sie werden mich ganz sicher retten kommen. Mehr bekam ich leider von dem Gespräch nicht mehr mit. Kisaki hatte mich in ein anderes Zimmer gebracht und schloss die Tür. Er setzte sich genervt, darüber nicht anders Sitzung teilnehmen zu können, in einen Sessel und zündete sich eine Zigarette an. Ich stand stand einfach nur da und versuchte mir meine Unsicherheit nicht anmerken zu lassen. "Setzt dich, das wird eine Weile dauern", zischte er. Ich setzte mich am anderen Ende des Raumes auf den Boden. Wir beide warten bis zum Ende. Keiner sagte nur ein Wort. Ich tippte nervös mit meinen Fingern gegen mein Bein und biss mir auf die Lippe. Beides war Angewohnheiten von mir, die sich immer zeigten wenn ich nervös war. Ich fragte mich, was Hanma mit Konsequenzen meinte. Kisaki ließ mich währenddessen nicht aus den Augen. Nach ungefähr einer Stunde, wurde die Tür aufgerissen. Es stand allerdings nicht Hanma davor. " Hey ihr beiden, kommt mit." Meinte der junge Mann der davor stand. " Kazutora, wo ist Hanma? " Fragte ihm mein derzeitiger Aufpasser. " Beschäftigt, aber wir sollen sie schonmal zu ihm fahren. Es kann noch dauern", antworte Kazutora und trat auf mich zu. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, packte er mich am Arm und zerrte mich hinter sich her. Meine Handgelenke brannten von dem ganzen rum gezerre der letzten Stunden bereits. Kisaki folgte uns schweigend, darauf bedacht mich nicht aus den Augen zu lassen. Er wollte wohl sichergehen, dass ich nicht die Flucht ergreifen konnte.