Die Freiheit ist nah

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Ich hörte ihn die Tür öffnen. Gespannt lauschte ich auf jedes noch so kleines Geräusch. Ich hörte nichts mehr von ihm. Kein Schritt,kein Ton,  nichtmal atmen war von ihm zu hören. Wo war er hin verschwunden?  Ich wartete noch einige Zeit und überlegte was ich nun machen sollte. Irgendwann  würde  er mich hier finden,soviel  war klar. Vorsichtig  öffnete  ich die Schranktür und lukte ein Stück nach draußen.  Der Gang war wieder in Dunkelheit gehüllt und nichts war zu sehen. Langsam  setzte ich einen Fuß nach draußen.  Dabei  achtete ich penibel  auf jede Kleinigkeit. Ich war bereit  wieder in den Schrank zurück  zu hechten sobald er in der Nähe war. Ich musste nur den Schlüssel  finden und könnte ich fliehen.  Ich durchsuchte den Schrank von eben in dem die Fotos waren weiter, doch mehr war darin nicht zu finden. Langsam  bewegte ich mich in Richtung  Küche. Es war nicht so einfach die Schubladen  geräuschlos zu öffnen. Nach jeder Bewegung  hielt ich inne und schaute mich um. Es war noch  immer nichts zu sehen. Keine Spur von Hanma. Mit der Taschenlampe  leuchtete ich mir den Weg zu den nächsten  Schränken. Noch immer hatte ich nichts gefunden, was mir weiterhelfen konnte von hier zu entfliehen.  Ein spitzes Messer  fliel mir ins Auge. Ich brauchte etwas um mich verteidigen zu können,  also nahm ich es mit. Als meine Suche in dem Raum erfolglos war, machte ich mich dran die Küche  wieder zu verlassen.
Unerwarteterweise wurde das Licht wieder angeschaltet und vor mir stand hanma, der mich grinsend an sah. Wie hatte er sich ohne von mir gehört  zu werden nähern können ? " Suchst du etwa den hier " fragte er mich und hielt einen großen Schlüssel hoch. Es war vermutlich  der Haustürschlüssel. Erschrocken starrte ich ihn an. In meinen Kopf ratterte es um mir einen Fluchtweg zuerschliesen.  "Ja. Ganz genau den suche ich. Sperr die Tür auf und wir vergessen das hier alles ."versuchte ich ihn zu überreden. "Und was passiert wenn ich das nicht tue ? "Fragte er mit einer provokanten Stimme und noch immer diesen woederlichen Grinsem im Gesicht. Ich hielt das Messer hoch und versuchte so einen Abstand zwischen  uns bewahren.  Er lachte laut " Niedlich. Lass das Messer fallen , du kannst damit doch nicht umgehen. " Er trat unbekümmert näher auf mich zu und  packte den Schlüssel in seine Hosentasche. " Na komm schon liebes. Du bist es mir doch schuldig schon vergessen ? " " Bin ich das ? Auch wenn du das alles geplant hattest? "antwortete ichin einen schroffen Ton. Sein lässiger Ausdruck veränderte sich zu einem ernstem Gesicht. Er wirkte aufeinmal viel gefährlicher. Sämtliche  Haare stellte es mirzu Berge. " du hast also die Fotos  gesehen?" Er kam noch näher auf mich zu und bevor ich reagieren konnte schlug er mir das Messer aus der Hand. "Das ändert alles. " meinte er mit einer bedrohlichen Stimme. Sofort  drehte ich mich um und lief wieder in die Küche hinein. " Zeit für dich ins Bett zu gehen " brüllte er laut und folgte mir.  Ich lief um den Tisch herum und riss den Stuhl zu Boden, damit ich mir mehr Zeit verschaffen konnte. Er kickte allerdings ohne jegliche Mühe den Stuhl beiseite und beschleunigte sein Tempo. Ich musste ihn überwältigen, um an den Schlüssel  zu kommen.  Ich schaffte es seiner hand die nach mir greifen wollte auszuweichen und lief zum Gang zurück. Mein Blick  fiel auf das Regal vor mir, das vor einer anderen Tür die ins Badezimmer führte stand. Ich bog vermeintlich  bei der Tür ab und versteckte mich hinter dem Regal. Es brauchte das richtige Timing  um ihn überwältigen zu können. Als ich glaubte ,dass er nah genug war schmiss ich mit all meiner Kraft das Regal um und traf ihn damit. Er ächtzte und wurde unter dem Regal und den ganzen herausfallenden Geschirr  begraben. Ein lautes klirren folgte und mein Blick fiel sofort auf den herrausgefallen Schlüsse, der neben ihm lag. Schnell schnappte ich ihn mir und lief zur Tür. Mit zittriger Hand  schob ich den Schlüssel  in das Schlüsselloch und drehte ihn um. Ich hörte wie hanma das Regal zur Seite stieß und sich fluchend aufraffte. 
"Das wirst du bereuen,jetzt werde ich nicht mehr so nett zu dir sein " brüllte er wütend durch den Gang. Ich rüttelte an der Tür bis sie aufsprang und lief hinaus auf die Straße. Ich hörte hanma hinter mir brüllen doch ich lief einfach. Mein Fuß  schmerzte doch das Adrenalin in mir ließ mich weiterrennen. Hanma war von dem Schrank noch zu sehr verletzt, als dass er mir folgen konnte. Ich bog in die nächste Gasse ein und wusste ,dass er mich verloren hatte.

Warum habe ich mich in einen Psychopathen verliebt? Hanma x Reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt