Sobald ich die Gelegenheit bekomme, verschwinde ich von hier, dachte ich. Ich muss nur abwarten.
Hanma hatte sich bereits wieder auf die Couch gesetzt und deutete mir mit seiner Hand, dass ich mich neben ihm setzen sollte. Ohne etwas zu sagen, tat ich wie mir befohlen wurde. Seine Mundwinkel zuckten. Er war offensichtlich zufrieden, dass ich mich ihm fügte. Er begann nun, sich gierig über das Essen, welches ich ihm gekocht hatte herzumachen. "Hey wie heißt du eigentlich?", fragte er mich schmatzend. "Y/N", meinte ich leise. "Ah Y/N also." Er schaute mich kurz an und aß dann weiter. Als er fertig gegessen hatte, kramte er in seiner Hosentasche und zog ein Feuerzeug und eine Zigarette heraus. Er zündete die Zigarette an und sah zu mir. "Räum das weg und spüle ab."
"Ich bin doch nicht deine Putzfrau.", knurrte ich wütend. "Jetzt schon. Du wirst eine Weile für mich putzen, kochen und auch noch andere Sachen erledigen bis ich sage, dass deine Schuld bei mir beglichen ist." "Und was ist wenn ich das nicht mache?", fuhr ich ihn an. Er stand auf und stellte sich direkt vor mich hin. "Solltest du mir nicht gehorchen, werde ich die Person sein die dir weh tut und dich quält." "Mein Bruder wird kurzen Prozess mit dir machen, du kannst mir gar nichts.", sagte ich, stand von der Couch auf und schaute ihn nun direkt in die Augen. Wir standen so nahe beieinander, dass ich seinen Atem auf meiner Wange spüren konnte. Trotzdem starrte ich ihn einfach weiter in die Augen. Ich durfte jetzt nicht nachgeben und wegschauen. Nein. Diesen Triumph gönnte ich ihm nicht. Ich sah wie sich langsam ein Grinsen auf seinen Lippen bildete. "Das wird noch richtig amüsant mit dir, meine Kleine und jetzt räum auf. Wenn du brav das machst, was ich dir sage, wartet eine Belohnung auf dich. Solltest du dich mir allerdings widersetzen, dann wirst du schon sehen, was du davon hast. Du kannst es dir aussuchen, wie du von mir behandelt werden möchtest." Er legte seinen Kopf schief. "Wer weiß, vielleicht stehst du auch darauf bestraft zu werden." Was sagte er da? Meine Wange liefen vor Scham rot an und ich blickte zur Seite, damit er dies nicht mitbekam. Er lachte. Sein Lachen klang durch den Raum und bereite mir Gänsehaut. Er hatte für diesen Moment gewonnen. Ich konnte nichts tun. Um nicht mehr mit ihm in einem Raum sein zu müssen, räumte ich den Tisch mit dem Geschirr ab und ging in die Küche, um es abzuspülen. Ich überlegte mir fieberhaft beim Abspülen einen geeigneten Fluchtplan. Ich hatte das Besteck fertig und war gerade dabei es in die Schublade zu dem anderen Besteck zu räumen, da sah ich ein scharfes, spitzes und kleines Messer. Ich nahm mir eins und ließ es in meinen Ärmel gleiten. Jetzt musste ich nur noch den richtigen Moment abwarten. "Wie lange brauchst du denn noch?", ertönte es plötzlich hinter mir. Ich erschrak und fuhr herum. Hatte er es gesehen? Er schaute mich fragend an. Anscheinend hatte er es nicht mitbekommen sonst hätte er schon längst etwas gesagt. "Ähm... Ja ich bin jetzt fertig." Ich machte mit einem Schwung meiner Hüfte die Schublade zu. "Gut dann komm. Wir gehen schlafen." Er deutete mit seinem Kopf zu einer Tür und ging voraus. Ich ging ohne eine Frage zu stellen hinter ihm her. Er öffnete die Tür und vor uns befand sich ein kleines Schlafzimmer. Es stand im Raum bis auf ein großes Bett, einem schwarzen Kleiderschrank und einen kleinen Nachttisch mit einer altmodischen Lampe darauf keine weiteren Möbel. Auf dem Bett war ein schwarzes Kopfkissen und eine schwarzen Bettdecke. Während er schon in der Mitte des Raumes stand und sich sein T-Shirt auszog, stand ich noch im Türrahmen und war überfordert mit der Situation. Wollte er, dass ich mit ihm in einem Bett schlafe? "Hast du etwa noch nie mit einem Mann das Bett geteilt? Nun das hier ist zwar das Gästezimmer allerdings werde ich dich nicht alleine hier schlafen lassen. Wer weiß was du in deinem kleinen Kopf ausheckst. Also zieh deine Klamotten aus und geh ins Bett." Er zog sich nun auch noch die Hose aus, ging nur mit Boxershorts bekleidet zum Bett und setzte sich darauf. Dann schaute er mich erwartungsvoll an. Er wollte tatsächlich, dass ich mich jetzt vor ihm auszog. "Vergiss es, ich gehe so ins Bett.", sagte ich und setzte mich auf die andere Seite des Bettes. Er drehte sich zu mir und schaute mich nun mit eiskalten Augen an. Diesmal war kein Lächeln auf seinen Lippen. "Wärst du brav geblieben, müsstest du dich nicht ausziehen, aber du musstes ja unbedingt die erste Gelegenheit ausnutzen, um mir schaden zu wollen." Er hatte die Sache mit dem Messer doch mitbekommen. Dies war wohl seine Art mich zu bestrafen, oder wollte er nur wissen wo ich das Messer habe? Was sollte ich jetzt tun?
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Warum habe ich mich in einen Psychopathen verliebt? Hanma x Reader
FanficY/N ist die Schwester von Mikey und obwohl er versucht sie aus den Gangsachen herauszuhalten, befindet sie sich aufeinmal zwischen den Fronten zweier Gangs. Wird das gut gehen? Gewalt, Schimpfwörter sowie sexuelle Handlungen, werden Teil dieser Stor...