Eine leidenschaftliche Nacht ~ Matt & Jasmin

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Aus der Sicht von Jasmin

Matt wollte vor einer Stunde schon hier sein. Ich hoffe ihm ist bei dem Unwetter nichts passiert! Erreichen kann ich ihn jedenfalls nicht. Denn nachdem ich Madison geschrieben habe, um mich zu erkundigen ob alles gut ist, war die Leitung tot. Kein Internet sowie Empfang.

Ich blicke nach draußen und sehe den Wind der mit Schneeflocken umher wirbelt zu. Die Straßen sind wie ausgestorben, niemand ist unterwegs. Nervös kontrolliere ich alle paar Minuten ob ich wieder Empfang habe, doch nichts. Der Radiosender im Hintergrund gibt mittlerweile auch nur ein rauschen von sich.

Genervt schalte ich das Radio aus als es an meiner Türe klopft. Sofort fällt mir Matt ein, aber er wird doch nicht so wahnsinnig sein und den Weg zu mir dennoch auf sich genommen haben? Ein weiteres klopfen besinnt mich und ich laufe rasch zur Türe. Durch den Spion versuche ich die Silhouette zu erkennen. Aber nichts zu machen, die Person hat die Hand auf den Spion gelegt. Ich erkenne nichts. Es klopft wieder und ich erschrecke leicht. Langsam schließe ich auf um durch den Spalt zu schauen. Mit einem breiten grinsen im Gesicht steht Matt dort. "Maaaattt.." Quietsche ich aufgeregt. Rasch schließe ich die Tür wieder um die Ketten zu öffnen damit ich ihn rein lassen kann.

"Du bist verrückt! Wie bist du überhaupt...." er lässt mich meine Frage nicht aussprechen und legt seine Lippen, die von der Kälte draußen ganz kühl sind, auf meine. Ich greife nach seinem kaltem Gesicht um seine Wangen zu streicheln. Matt schüttelt sich ein wenig und genießt die wohlige wärme meiner Hände sowie Lippen.

"Komm rein. Du musst ja richtig durchgefroren sein." Ich ziehe ihn in den Flur und verschließe meine Türe wieder. Matt legt seine Sachen ab und reibt seine Hände aneinander. "Nur ein wenig. Es geht schon." Grinst er. Ich kann nur mit dem Kopf schütteln. "Komm ich mach uns einen heißen Kakao, dann kannst du mir erzählen wie du es bis hier her geschafft hast."

Ich sitze Matt gegenüber und bewundere ihn. Wie so oft. Ich kann mich einfach an diesem Mann nicht satt sehen. "Ich hatte Glück... Ich musste noch für die Firma ein Projekt fertig stellen und deswegen etwas länger dort bleiben. Als der Sturm langsam begann und ich fertig war, habe ich erst gar nicht versucht mit meinem Motorrad bis hier her zu kommen." Er macht eine kleine Pause und lächelt mich an. "Naja, die U-Bahn brachte mich ein Stück aus Manhattan raus. Draußen auf der Straße habe ich einen Taxifahrer gefunden der in die selbe Richtung musste. Fünf Blocks musste ich jedoch noch laufen." Gelassen zuckt er mit der Schulter. "Du hättest nach Hause fahren sollen..." Ermahne ich ihn bei seiner Leichtsinnigkeit. Es hätte sonst was passieren können.

Matt beugt sich zu mir und gibt mir einen sanften Kuss. "Bin ich doch. Du bist mein zuhause." Seine Stimme klingt ganz sanft und lieblich schauen seine Augen mich an. Mein Herz schmilzt bei dieser Liebeserklärung dahin, so das ich ihm zum Dank einfach küsse.

Ich stehe auf um mir noch etwas Kakao nach zu schenken. In mir kribbelt alles vor Glück, Freude und Liebe. Liebe? Ja ich denke ich habe mich in diesen verrückten, wilden, braunhaarigen Mann verliebt. Ich grinse breit als ich seinen Körper an meinen Rücken spüre. Seine Hände greifen nach meinen Hüften. Drücken mich näher an ihn heran. Sein warmer Atem streift über mein Ohr. Ich spüre wie sein Brustkorb sich schwer atmend hebt und senkt. Genießerisch schließe ich meine Augen und lasse mich von diesem Moment völlig einnehmen.

Matt und ich hatten bisher nicht die Möglichkeit uns körperlich näher zu kommen. Das heißt aber nicht das wir brav waren, im Gegenteil. Bilder tauchen in mir auf von sinnlichen küssen die er mir gab, von Hände die den Körper des anderen hastig erforschten... ich spüre den Frust, der jedes Mal aufstieg wenn Taylor uns unterbrach. Heute Abend sind wir alleine und ich denke, dass es das ist was Matt dazu bewegt hat um jeden Preis zu mir zu kommen. Auch wenn ich tief in mir drin erhoffe das dem nicht so ist.

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