Kapitel 30

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Yamamoto verdreht die Augen und geht weg.
Tetsu streichelt mich über den Kopf und die Jungs fangen dann an zu trainieren. Während dem Training sehen Yamamoto und Tetsurou immer wieder zu mir. Keiner von beiden konzentriert sich wirklich auf den Ball, mehr auf mich. Tetsu blockt nur noch halb so gut und Yamamoto schlägt oft daneben.

Nachdem die Jungs alles aufgeräumt haben, gehn Tetsu und ich nach Hause. "Kann ich dich um was bitten?", frage ich. Er sieht mich nur verwirrt an und ich rede einfach weiter:"Ich hab gesehn, dass du dich nicht mehr so auf das Training, sondern mehr auf mich siehst, und ich will nicht, dass du dein Team meinetwegen vernachlässigt. Darum wollte ich dich bitten, dass du nicht nur auf mich achtest."
"Ich soll nicht auf dich achten?", fragt er nach.
"Doch! Doch, schon aber eben nicht nur auf mich, sondern auch auf dein Training.", erkläre ich.
"Hm", macht er und überlegt.
Nach ein paar Augenblicken, sagt er:
"Was wenn Yamamoto wieder Scheiße macht?", fragt er.
"Dann schon aber du musst dir keine Sorgen um mich machen, wenn ich am Spielfeldrand stehe.", entgegne ich ihm. Er nickt.

Er bleibt plötzlich stehn.
"Ich kann dich heute nicht komplett begleiten.", sagt er.
"Ok.", meine ich und umarme ihn,"Bis morgen dann."
Er umarmt mich zurück, verabschiedet sich und verschwindet.
Es ist schon dunkel, was mir etwas Angst macht. Ich versuche zwar mich selbst zu beruhigen, aber trotzdem hab ich ein ungutes Gefühl.
Du musst nur die Straße entlang! Kein Grund sich Sorgen zu machen, rede ich mir ein.
Als ich ein Geräusch höre schrecke ich zusammen. Ich seh mich um und versuche raus zufinden woher es kam. Ich laufe schnell nach Hause.

"Mama?", rufe ich im Haus,"Shin? Wo seid ihr?"
Ich geh in die Küche und bemerke ein Zettel auf dem Tisch, auf dem steht:
Hey y/n
Wenn du Hunger hast mach dir Pizza
Ich komm wahrscheinlich erst morgen früh zurück und Shin schläft bei einem Freund.
Wenn was ist ruf ihn an.
Hab dich lieb
-Mama

Ich freue mich kurz, dass ich allein bin, bis von draußen ein Donner zu hören ist. Ich erschrecke mich und renn in mein Zimmer. Unter meiner Decke verkrochen, warte ich bis der Donner aufhört. Das tut er aber nicht. Im Gegenteil, der Donner wird lauter und ich höre nur noch das Gewitter von draußen.
Seit ich ein Kind bin, hab ich Angst vor Gewittern. Aber dieses hier ist wirklich schlimm.
Tetsurou! Ich muss ihm schreiben! Wo ist mein Handy?, überlege ich, doch ich werde von einem lauten Donner aus meinen Gedanken gerissen. Ich versuche zu überlegen wo mein Handy ist, mir fällt plötzlich ein, dass es noch in meiner Tasche ist, die noch unten liegt.
Ich warte bis es etwas ruhiger ist und sprinte dann die Treppen runter. Ich greife meine Tasche und renne hoch. Ich stolper über eine Stufe aber ich schaffe es noch lebend in mein Zimmer.

Chat mit Tetsu

Ich: Tetsurou!!!!
Ich brauch Hilfe
Bitte komm on!

Er: Was ist passiert?

Ich: Ich hab Angst vor Gewittern aber ich bin allein zu Hause! Kann ich zu dir?

Er: Pack deine Sachen ich bin in 5 Minuten bei dir und hol dich ab

Ich: Du bist der beste danke
Chat Ende

Ich tue was Tetsu mir sagte. Bei jedem Geräusch von draußen, zucke ich kurz, atme langsam und mache weiter.
Ich hör die Türklingel.
Ich laufe zögernd hin und öffne sie.
"Du warst wirklich schnell.", sage ich zu Tetsu,"Komm rein, ich bin gleich fertig."
Er kommt rein und ich geh hoch.
Als ich wieder runter komme, steht Tetsurou vor einem Bild.
"Ist das dein Vater?", fragt er und zeigt auf das Bild, auf dem man mich und mein Bruder als Kinder sieht, wie wir von unserem Vater hochgehoben werden.
Ich nicke. Er fragt:"Sind deine Eltern getrennt?"
"Er ist gestorben, als ich ein Baby war. Ich kann mich so gut wie gar nicht an ihn erinnern.", erkläre ich.
"Tut mir leid.", sagt er.
"Muss es nicht.", meine ich,"Wir könn gehn."

Kuroo X Reader (Spicy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt