Kapitel 32

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Ich komme bei meinem Haus an. Alles sieht normal aus. Ich habe etwas Angst rein zugehn, aber ich will Yamamoto auch nicht allein da drin lassen, vor allem nicht, wenn er Shin irgendwas tut.
Ich schließe die Haustür zögernd auf und trete ein. Ich sehe mich ein bisschen um, finde aber nichts verdächtiges. Dann gehe ich nach oben, um Yamamoto zu suchen. Meine Zimmertür ist offen und ich sehe ihn. Er sieht vor meinem Kleiderschrank.
Ich atme durch und traue mich, auf ihn zu zugehn.

"Was hast du mit Shin gemacht?", frage ich leise,"Und was machst du jetzt in meinem Zimmer?"
"Deine Sachen angucken. Du würdest trotzdem am besten aussehn, wenn du nackt unter mir liegst.", grinst er.
"Was willst du hier?", frage ich mit zitternder Stimme, als er sich auf mich zu bewegt.
"Du scheinst schon zu wissen, was ich will.", antwortet er während er mein Handgelenk packt.
"Lass mich los!", schrei ich.

Er nimmt mich hoch und wirft mich auf mein Bett. Ich versuche weg zu laufen, aber er greift nach meinen Haaren und zieht mich in die Position, in der er mich will. Unter sich.
"Zieh dich aus.", befiehlt er. Ich versuche immer noch ihn mit aller Kraft weg zudrücken, aber er bewegt sich kein Stück. Er verstärkt sein Griff an meinen Haaren nur und wiederholt was er von mir möchte.
"Ich hab meine Tage.", flüstert ich mit Tränen in den Augen, in der Hoffnung, dass er mich loslässt.
"Egal. Zieh dich aus!", wiederholt er noch mal.

Ich gebe nach und ziehe mein Pulli und T-shirt aus. Dann ziehe ich meine Hose etwas runter und zögere, weiter zu machen.
Yamamoto nimmt mit seiner freien Hand mein Gesicht und sieht mich lächelnd an, dann sagt er zufrieden: "Mach weiter."
Ich weiß es hat kein Sinn, mich zu wehren, also lasse ich es über mich ergehn.

Plötzlich kam Shin ins Zimmer gestürmt. Er packt Yamamoto und zieht ihn weg von mir.
Er fängt an ihn zu beleidigen und an zuschreien.
Nachdem er Yamamoto erfolgreich aus unserem Haus entfernt hat, kommt er wieder in mein Zimmer. Ich habe mich angezogen.
"Alles in Ordnung?", fragt Shin besorgt. Ich nicke und wische ein paar Tränen weg. Er umarmt mich und versucht mich zu trösten.
"Tit mir leid, dass ich nicht früher gekommen bin. Ich lag bewusstlos auf dem Sofa. Ich bin durch dein Protest wieder aufgewacht.", entschuldigt er sich. Ich erkläre, dass er kein Grund hat sich zu entschuldigen.

Wir gehn ins Wohnzimmer und Shin fragt ob ich Hunger hätte. Ich verneine und geh duschen.
Während meiner warmen Dusche, denke ich über das nach, was gerade passiert ist. Auch wenn ich versuche, den Gedanken an Yamamoto zu verbannen, er bleibt und brennt sich langsam aber sicher in mein Gedächtnis.
Ich glaube, ich habe mich noch nie so verzweifelt und hilflos gefühlt, wie jetzt gerade in diesem Moment, aber was soll ich denn machen?
Wenn ich es Tetsurou sage, wird das nur noch mehr Probleme machen. Ich hab zu viel Angst es irgendjemandem, außer Shin zu sagen, also werd ich wohl oder übel damit leben müssen.
Ich spüre ein paar Tränen, die über meine Wangen laufen. Ein paar schneller als andere.

Nach meiner Dusche lege ich mich ins Bett und denk noch etwas mehr darüber nach. Bis ich fast einschlafe. Aber nur fast, den Shin klopft leise an meiner Tür und kommt rein, nach dem ich es erlaube.
"Kuroo ist hier. Er hat sich Sorgen gemacht, weil du nicht ans Handy gehst.", erzählt er.
"Sagst du ihm, er soll her kommen?", frage ich während ich meinen Kopf etwas von meinem Kissen anhebe. Shin nickt, geht und ein paar Augenblicke später, steht Tetsu vor meinem Bett und streift meine Haare aus meinem Gesicht.
"Hast du dir wirklich Sorgen gemacht, weil ich einmal nicht antworte?", frage ich emotionslos. Er nickt.
"Rutch mal ein Stück.", sagt er. Das tue ich auch und er legt sich neben mich. Sofort kuschel ich mich an ihn.

Er streichelt mich über den Kopf. Es hat irgendwie eine beruhigende Wirkung auf mich. Schon wieder nicke ich ein, wache aber wieder auf, weil Tetsurous Handy klingelt.
"Schlaf weiter. Ich muss kurz.", sagt er und steht auf. Ich nicke und drehe mich auf die andere Seite.
Ich höre das Gespräch zwischen ihm und seinem Vater, glaube ich.
Nachdem er auflegt hat, kommt er zu mir und flüstert mir ins Ohr: "Ich muss nach Hause, Kitty. Wir sehn uns aber morgen, ok?"
"Ja.", sage ich kurz und küsse ihn auf die Backe, dann lege ich mich wieder hin.
"Das ist alles? Ein Kuss auf die Backe? Mehr krieg ich nicht als Abschied?", sagt er beleidigt. Dann setze ich mich hin, umarme ihn und küsse ihn auf den Mund. Er erwidert den Kuss, mit seiner Zunge versucht er in meinem Mund zu gelangen. Ich zögere kurz aber lasse ihn dann.
"Geht doch.", sagt er und zieht mich etwas an ihn.
Wir lösen uns voneinander. Danach geht er nach Hause.

Am nächsten Morgen weckt Shin mich. "Y/n! Steh auf!", ruft er von meiner Tür aus. Er schaltet das Licht an und geht wieder.
Ich werde zwar langsam wach, steh aber nicht auf. Ich bewege mich nicht, keinen Muskel. So bleibe ich dann noch etwas liegen, es fühlt sich an wie ein paar Sekunden, bis Shin wieder in mein Zimmer kommt.
"Y/n? Alles gut?", fragt er besorgt und kommt auf mich zu.
"Nein.", antworte ich ruhig. Ich drehe mich zu Shin, der mich nur traurig ansieht.
"Willst du zu Hause bleiben?", fragt er und sieht mir tief in die Augen. Ich nicke und er gibt mir mein Handy.
"Sag es deinem Freund.", meint er. Also schreib ich Tetsu, dass ich nickt in die Schule komme.
"Schlaf noch etwas. Wenn du Hunger hast, im Kühlschrank ist noch was. Aber ich mach dir trotzdem Frühstück. Mama kommt um 19 Uhr. Ruh dich jetzt aus.", erzählt Shin. Ich nicke und er verlässt den Raum, nachdem er das Licht ausschaltet.

Ich bin wieder eingeschlafen. Es ist jetzt 10 Uhr. Langsam quäle ich mich aus meinem Bett und sehe auf mein Handy. Ich seh die Nachrichten meines besorgten Freundes. Er fragt ob alles in Ordnung sei und ob er vorbei kommen soll.
Ich antworte mit "ja" auf beides. Dann gehe ich nach unten. Auf dem Esstisch steht ein fertiges Frühstück, wie Shin es versprochen hat. Einen kleinen Zettel bemerke ich auch.
Hey y/n,
Hoffe es geht dir besser. Iss und trink genug ich bin ungefähr gleichzeitig wie Mama zu Hause.
Dein Kuroo kann auch kommen, wenn er will.
-Shin

Ich setze mich, fange an zu Essen und bekomme eine Nachricht. Von Yamamoto...

Chat mit Yamamoto

Er: Baby? Ich hab auf dich gewartet. Wo bist du?

Ich: Wieso schreibst du mir? Du hast Schule.

Er: Ja aber ich "musste aufs Klo"

Ich: Was willst du?

Er: Ich komn nach der Schule zu dir aber sei allein

Sie: Tetsurou kommt nach der Schule zu mir

Er: Nein

Ich: Doch

Er: Nein ich sorg dafür keine Sorge

Ich: Was soll das heißen?
Chat Ende
Irgendwie hab ich jetzt noch mehr Angst vor ihm als davor. Aber ich will Tetsu immer noch nicht sagen, was er gemacht hat. Wenigstens muss ich Yamamoto nicht in der Schule begegnen. Er weiß auch nicht, dass ich mit Tetsu zusammen bin. Wenn er es raus findet, wer weiß was er dann tut.
Ich sollte aufhören, mir den Kopf über diesen Typ zu zerbrechen.

Den Rest des Tages tue ich nicht wirklich viel. Als ich auf die Uhr sehe, bemerke ich, dass Tetsu und Yamamoto gleich aus haben. Ich hoffe Tetsu kommt vor Yamamoto hier an.
Plötzlich klingelt es an der Tür. Innerlich bete ich, dass es Tetsu ist. Ich öffne die Tür und zu meiner Überraschung, sind beide da.
"Was macht ER hier?!", schreien beide gleichzeitig.
Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Yamamoto will gerade rein kommen, doch Tetsu zieht ihn zurück und läuft rein. Ich schließe schnell die Tür bevor Yamamoto nach kommen kann.
"Hey! Ich will rein! Y/N!", schreit er von draußen.

"Wieso ist er auch hier?!", fragt Tetsu sauer.
"Er wollte auch her kommen.", antworte ich schüchtern. Ich weiß, dass Tetsu sich nicht mit dieser Antwort zufrieden geben wird.
"Und du lässt ihn? Einfach so?! Woher weiß er überhaupt, wo du wohnst?", fragt er genervt. Ich antworte nicht, sondern sehe nur auf den Boden.
"Antworte!", befiehlt er. Ich schweige wieder.
Tetsu hockt sich vor mir hin und nimmt meine Hände. Dann sieht er mir in meine Augen:"Tut mir leid, Kitty. Ich bin nur immernoch sauer auf ihn."
Ich falle ihm um den Hals, was ihn fast umfallen lässt. Er stützt sich mit seiner Hand ab und umarmt mich zurück.
Vielleicht sollte ich es ihm doch sagen. Es würde zwar mehr Probleme machen, aber ich will es auch nicht wirklich für mich behalten.

Hi! Ich weiß, dass Yamamoto nicht so ein Arsch ist aber ich wusste nicht was ich sonst schreiben sollte, weil ich brauchte Drama.
Also sorry dafür ig.

Kuroo X Reader (Spicy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt