Überraschung

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Da saß er auf einer Picknick Decke, mit amgezündeten Kerzen und ganz viel leckerem Essen. Ich musste fast wieder anfangen zu weinen, weil ich nicht wusste womit ich das verdient hatte. Er stand auf und ging auf mich zu. Ich stand immer noch wie angewurzelt am Rande der Lichtung udn traute meinen Augen nicht. Als er bei mir angekommen war drückte er mich ganz fest an sich. Er wusste das es mir schlecht geht. Als ich wieder bei klarem verstand war fragte ich leicht zitternd "Hast du das alles für mich gemacht"? "Ja hab ich, ich dachte du könntest etwas Aufmunterung gebrauchen". Er sah mir lächelnd in die Augen. "Ich liebe dich ich würde alles für dich tun". Ich umgriff seinen Nacken mit meinen Händen und zog seinen Kopf in meine Richtung um ihn zu küssen. Der Kuss war sehr intensiv und alles Anspannung und Angst der letzten Stunden lösten sich in Luft auf. Als wir uns lösten griff er nach meiner Hand und zog mich zu der Decke die er ausgebreitet hatte. "Ich wusste nicht genau was du magst und ich hatte auch nicht wirklich viel Zeit aber ich hoffe es gefällt dir". Ich blickte erst die Decke mit dem Essen und den Kerzen an und dann ihn "ich weiß zwar nicht womit ich das verdient habe aber es ist wirklich wundervoll" sagte ich drauf hin mit einem riesigen strahlen. Er sah mich erleichtert an und setzte sich dann hin wobei er mich auffordernd ansah damit ich mich auch hinsetzte, was ich dann auch tat. Er zeigte auf ein paar Brote welche er wohl trotz der eile sehr liebevoll geschmiert hatte. Wir unterhielten uns einige Zeit zum Beispiel über meine Mutter und meine Flucht nach draußen. Plötzlich fragte er mich "was ist eigentlich mit deinem Vater, du erzählst immer nur von deiner Mutter". Schnell fügte er hinzu "das musst du natürlich nicht erzählen wenn du nicht willst. Etwas überrascht von der Frage sah ich ihn an "naja meine Eltern sind getrennt seitdem ich etwa 3 bin und mein Vater ist vor einiger Zeit in den Süden gezogen Kontakt zu ihm habe ich aber trotzdem noch". Etwas nachdenklich sah er mich an "das ist doch zumindest etwas". Ich nickte und fragte dann "und was ist mit deiner Mutter du hast noch nie etwas von ihr erzählt". Er schluckte. Natürlich hatte er mit dieser Frage von mir gerechnet aber es schien ihm schwer zu fallen davon zu erzählen. "Du musst es mir nicht erzählen" sagte ich vorsichtig da ich seinen betrübten Gesichtsausdruck wahrnahm. Er schülte kurz mit dem Kopf "Nein alles gut sie ehm ist vor 2 Jahren bei einem Autounfall gestorben und seit dem ist auch die Beziehung zwischen mir und meinem Vater etwas schwierig aber ich hab mich daran gewöhnt". Betrübt schaute ich ihn an "das tut mir echt leid wenn du jemandem zum reden brauchst oder einfach nur zum hier sitzen und die Zeit genießen kannst du mir immer schreiben". Er nickte und wendete sich dann wieder dem Essen zu. Nach einiger Zeit und einigen weiteren dann auch wieder lustigen Gesprächen war das Essen leer. Ich hatte mich an ihn gekuschelt da es zwar Sommer war jedoch bereits etwas später und ich nur im T-shirt gegangen war. Auch mein Handy hatte ich zuhause gelassen um meiner Mutter zu signalisieren das sie mich in Ruhe lassen sollte. Ich hatte den Ton auf extra laut gestellt damit sie auch definitiv mitbekommt das ich es zuhause gelassen hatte. Plötzlich spürte ich einen Tropfen auf meinem Arm. Ich sah in den Himmel als mir ein weiterer Tropfen direkt auf meine Stirn klatschte. Einige Sekunden später regnete es in strömen. Askin und ich sahen uns lachend an. Mit nassen Haaren sah noch viel toller aus als eh schon. Er hatte eine Jacke dabei in welche er mich jetzt einwickelte. Er stand auf und zog mich hoch. Dann schob er mit seinen Fingern vorsichtig ein paar nasse Strähnen aus meinem Gesicht und schaute mir tief in die Augen. Dann umschlung er mich mit seinen Armen und zog mich ganz nahe an sich heran. Er regnete immer heftiger doch das störte mich garnicht mehr. Seine Hände auf meinem Körper wärmsten mich und als sekunden später seine Lippen meine berührten durchfuhr mich eine Hitzewelle. Nun packte auch ich meine Arme um seinen Körper. Nun standen wir da im strömenden Regen, die Kerzen waren längst ausgegangen, ganz nah bei einander und küssten uns. Ich hatte das Gefühl zu fliegen und fühlte mich unendlich frei. Als wir uns irgendwann lösten strich Askin mir durch mein Gesicht und strahlte mich unendlich glücklich an. "So meine kleine wir sollten jetzt so langsam nachhause gehen bevor du dich noch erkältest". Mein Herz explodierte er hatte mich wirklich seine kleine genannt und sorgte sich sehr offensichtlich um mich. Schnell packte er die Decke und die Kerzen ein, stellte sich neben mich, griff nach meiner Hand und lief los. Ich hatte noch immer seine Jacke an aber das schien ihn nicht zu stören. Wir liefen durch den Wald und so langsam hörte der Regen auf. Nach kurzer Zeit befanden wir uns wieder am Waldrand "soll ich dich noch nachhause begleiten und dir vielleicht mit deiner Mutter helfen?" fragte er mich. Kurz dachte ich nach ob es nicht zu früh wäre ihn meiner Mutter vorzustellen und vorallem auch eine etwas schlechte Situation und doch war ich mir eh bewusst das ich ihn so schnell ganz sicher nicht mehr gehen lassen würde." Nein danke ich kläre das lieber erstmal mit meiner Mutter bevor du sie kennenlernst". Verständnisvoll nickte er mir zu "sehen wir uns morgen?" fragte er mich. "Wenn meine Mutter mich am Leben lässt sehr gerne". Lachend sagte er "du kannst mir ja nachher schreiben wie es gelaufen ist". Ich nickte und gab ihm zum Abschied noch einen Kuss dann ging ich in Richtung meines Zuhauses. "Pass auf dich" auf rief mir Askin noch hinterher. Ich drehte mich noch einmal zu ihm um und sagte "pass du auch gut auf dich auf". Ich drehte mich wieder um spürte aber sein breites Lächeln förmlich in meinem Rücken als ich meinen Weg nach Hause startete.

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