01 Kapitel
Zeit für Sorgen
Kluke, die aufmerksam zugehört hatte bis zum Schluss, musste sofort an Andropov's körperlichen Zustand denken! Wie konnte sie nur vergessen, dass sein Körper, den Angriff von der Dunkelheit vor 2 Jahren, noch immer am Erholen ist! Er hätte sich eigentlich auskurieren sollen, jedoch bestand er darauf Kluke zu begleiten. Dabei hat er, auf der Fahrt hier her, ihre Hilfe abgelehnt. Mit Sorge in der Stimme dreht sie sich zu Andropov um der während der ganzen Zeremonie und Ansage neben ihr in der Halle stand. Er schien überrascht zu sein, dass Kluke es so eilig hatte direkt mit ihm sprechen zu wollen.
Kluke: „Uhm Andropov!", platze es nur so aus ihr heraus, während sie hastig mit ihrer rechten Hand nach Andropov's Unterarm greift, um die volle Aufmerksamkeit von ihm zu haben.
Andropov: „Eh ja?", ein wenig Verlegenheit spielte in seiner Stimme. Die plötzliche Nähe und Aufmerksamkeit von Kluke hat ihn überrascht. Er blickte ihr nun in die Augen und versucht sein bestes nicht dem auszuweichen.
Kluke: „Wie geht es deinem Körper? Hast du Schmerzen? Brauchst du medizinische Versorgung?"
Andropov: „Huh? Also, mir geht es wie schon vorhin erwähnte gut. Wie geht es dir eigentlich? Hast du irgendwo schmerzen?"
Die Augen des Blauhaarigen verwandelt sich in Sorge, als er sich an den harten Kampf zurückerinnert, der nur wenige Stunden erst her ist. Er mustert ihren Körper, um sich ihre Verletzungen genauer zu begutachten. Sein Blick liegt soeben auf den Schultern von Kluke, wo sie scheinbar die auffälligste Wunde am Körper trägt.
Kluke: „Brauche nur einen heißen Bad und genug Schlaf, dann bin ich wieder fit", lächelt sie ihm entgegen. Jedoch reicht ihm diese Antwort nicht aus und hebt seinen freien Arm hoch, um seine Hand an ihren Oberarm zu legen, wo die Schnittwunde leicht verblutet.
Andropov: „Sicher? Du hast mehr Verletzungen als ich und fragst mich, ob es mir gut geht?", der Ton in seiner Stimme klang nun leicht verärgert und auch sein Blick war skeptisch. Die Braunhaarige fühlte sich indessen ertappt und ein wenig eingeschüchtert.
Kluke: „Es ist nur ... dass du noch erst vor kurzem Probleme hattest überhaupt zu stehen und plötzlich stehst du wieder und hast mich oft genug auch noch beschützt." Gegen Ende wurde sie leiser und senkte ihren Blick. Schuld nagte inzwischen an ihm.
Andropov: „Hör mal, durch deine Fürsorge bin ich so schnell wieder gesund geworden. Wenn du mich lässt, würde ich mich als Dank diesmal um deine Wunden kümmern", lächelte er sie an und wartete auf ihre Antwort, bis sie in ihrer Zweisamkeit unterbrochen worden sind.
Bouquet: „Kluuuke~", kommt die Unterbrechung schon angeflogen. „Huh? Störe ich euch etwa? Hm~", grinst die Schwarzhaarige wohl wissend.
Andropov musste sich unweigerlich an das Gespräch mit Bouquet zurückerinnern, das jetzt schon ein Weilchen her ist. Sie hat ihm erzählt, dass sie Shu liebt. Soweit so gut wäre nicht die Tatsache gewesen, dass dieses hyperaktive Mädchen ein sehr gutes Auge für Liebe hat. Seine Liebe für Kluke war für Bouquet mehr als nur offensichtlich gewesen. Es ist ja nicht so das er es unbedingt verheimlicht hat, aber rausposaunen wie ein gewisses Maid Girl ... Ne auf gar keinen Fall! Zumal Andropov sich nie Gedanken bis dahin gemacht hat, Kluke oder sonst wem das zu erzählen. In seinem Fall wusste, aber Bouquet Bescheid ohne es selber ausgesprochen zu haben. Er hat einfach ihre Aussage nicht bestritten, dass er Kluke liebt. Wirklich viel hätte er darauf ehe nicht antworten können. Allein der Gedanke an seine Liebe ist schon fast überfordert genug. Er war froh das Bouquet nichts der Kluke davon erzählt hat, aber ihre Anspielungen wie diese machen sein Leben nicht einfacher. Verlegen und leicht genervt löst sich Andropov von Kluke, die ebenso ein wenig verlegen wirkt. Sie ist die Nähe von ihm zwar gewohnt, aber das ist es ja eben! Die beiden sind sich ständig so nah. Nicht dass sie es nicht mag, im Gegenteil, aber da ist es selbstverständlich, dass die Leute auf Gedanken kommen.
Kluke: „W-was gibt es?"
Bouquet: „Ich wollte fragen, ob du mit mir in den Gemeinschaftsbad der Frauen mit willst? Ich könnte dir dein Rücken schrubben und du meins, wie wärs? Einfach nur entspannen nach all dem und vielleicht mit den anderen Mädels hier quatschen."
Kluke: „Das klingt ehrlich gesagt wunderbar, aber ich habe vor, mit Andropov in unser Zimmer zurückzuziehen. Er wird mir helfen meine Wunden zu behandeln und ehrlich gesagt, denke ich, dass ich zu erschöpft bin um mit dir und den anderen Mädels zu quatschen", meinte sie tröstend zu ihrer Freundin.
Dafür das Bouquet eben eine Absage bekommen hat, schien sie ziemlich glücklich darüber zu sein. Sie blickt nun zum genervten Blauhaar und grinst ihn anfeuernd an. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie unangenehm ihm das war.
Bouquet: „So so, ihr beiden werdet ein Zimmer teilen, verstehe, dann sag mir nachher wo euer Zimmer ist. Dann frage ich eben Shu, ob er Zeit für mich hat nach dem Bad oder ich bade einfach gleich mit ihm. Ich wünsche euch ganz viel Spaß und bitte kümmere dich gut um Kluke, ja? Ihr könnt ja auch zusammen ein Bad nehmen!", sagte sie und schon ist sie lächelnd zu Shu rüber gesprungen, der sie jetzt weiter ertragen muss. „Shuuu~ gehst du mit mir baden?"
Die beiden Gesichter, die die liebe Bouquet so eben wieder allein gelassen hat, nehmen eine tiefe Röte an. Genau von solchen Anspielungen war die Rede! In Gegensatz zu Andropov ist Kluke nicht nur verlegen, sondern auch peinlich verwirrt. Warum sagt ihre Freundin sowas schamloses zu ihr?
Kluke: „Es ... es tut mir so schrecklich Leid, ich weiß nicht, warum sie sowas gesagt hat. Dabei wollte ich nur dein Angebot annehmen, dass du dich um mich kümmern darfst. Ob sie sauer ist, weil ich abgelehnt habe?", verwirrt blickt Kluke der Bouquet hinterher.
Andropov: „Sauer? Eher im Gegenteil."
Kluke: „Eh wieso das?", jetzt ist sie noch verwirrter und schaut zu Andropov, der nicht gemerkt hat das er zu laut nachgedacht hat. Angespannt von der Situation sucht er irgendwie eine plausible Antwort, die nicht damit zusammenhängt, dass Bouquet glücklich darüber ist, dass Kluke und er allein in ihrem Zimmer den Abend verbringen. Da fällt ihm glatt ein ...
Andropov: „Oh ach ja, wie hast du das vorhin gemeint? Tei- teilen wir uns ein Zimmer? Oder ...", leicht am Stottern hat er es gerade noch so geschafft den Satz auszusprechen, ohne dass es hätte noch peinlicher werden können, als die Gesamtsituation ehe schon ist. Zu seinem Glück fiel das Kluke nicht auf, da sie noch selbst mit ihrer Verlegenheit klarkommen muss.
Kluke: „Huh? Wir wohnen doch zusammen in unserem Zuhause im Dorf. Oh ja stimmt, das Haus gibt es ja nicht mehr ...", berichtet sie etwas traurig dennoch lächelnd zu gleich. Während sie an ihr altes Zuhause nachdenkt, wo sie mit Andropov zusammen gelebt haben, fällt ihr etwas bedeutend Wichtiges auf. In all ihrer Erinnerung an ihrem gemeinsamen Zuhause war Andropov noch pflegebedürftig. Jetzt ist das ja nicht mehr der Fall. Im Gegenteil sogar.
Andropov: „Ja da hast du recht, nur- nur hatten wir da getrennte Zimmer und in diesem Fall uhm teilen wir uns gemeinsam eins.", dabei liegt sein Blick nicht mehr auf Kluke, da ihm das ganze Thema viel Überwindung kostet.
Kluke: „Wenn es mit dir ist, mache ich mir da überhaupt keine Sorgen auch ein Zimmer zu teilen, Andropov. Vielen Dank, dass du immer so aufmerksam bist", lächelt sie ihm an, aber Sekunden später ändert sich ihrer Miene drastisch.
Was, wenn er wieder ohne Kluke leben möchte? Es war so selbstverständlich gewesen für sie, mit ihm zusammen im selben Zimmer zu bleiben, da sie bis jetzt zusammen gelebt haben. Er braucht sie ja nicht mehr und könnte sehr gut allein leben oder zu General Logi zurückkehren. Er trägt ja inzwischen auch wieder das was er vor 2 Jahren trug als er für ihn gearbeitet hat. Man sieht ihm an, dass er gewachsen ist und die Braunhaarige nach oben blicken muss, um in seine blauen Augen zu schauen. Ist das der Grund, warum er gefragt hat, ob sie im selben Zimmer bleiben? Will er eigentlich ein eigenes?
Andropov: „Hey Kluke, alles in Ordnung. Du siehst plötzlich so blass aus!", mit Sorge legt er seine Hand auf die Stirn von der Braunhaarigen, um festzustellen, ob sie Fieber oder ähnliches hat. Sein Blick ruht nun gefasst auf ihr.
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Unausgesprochen
FanfictionAndropov x Kluke // Lemon // In Arbeit // Kurzer Ausschnitt: Sein Geduldsfaden ist kurz vorm platzen gewesen. Jiro, Bouquet und Shu. Kein einziges Gesicht kann und will er nicht mehr sehen, außer von Kluke's. Andropov ist ein Mann, der nicht aus gut...