02 Kapitel
Bestätigende Angst
Kluke: „Andropov ...", beginnt sie leise zu reden. Ihr fällt es schwer, die richtigen Worte zu finden. Die Vorstellung ohne ihn zu leben macht ihr Angst und das hat sie selbst von sich nicht erwartet. Diese Gefühle was sie empfindet liegen sehr schwer im Herzen. „... Du, ich habe dich gar nicht gefragt, ob du mit mir überhaupt im selben Zimmer bleiben willst." Zwar ist es nicht alles, was sie wissen will, aber für den Moment belässt sie es bei dieser Frage. Die Augen von ihr wurde von Sekunde zu Sekunde feuchter. Der Gedanke, dass er sie nicht mehr braucht und somit er nicht mehr an ihr gebunden ist, löst aufkommende Trauer aus.
Andropov: „Ja natürlich will ich das!" Um das gesagte zu unterstreichen, legt er aus Reflex seine beiden Hände auf die Schultern von ihr. Seine Selbstbewusstheit kann man deutlich spüren. Von dieser Geste bleibt Kluke nicht unbeeindruckt und schaut ihn mit roten Wangen erleichtert entgegen. Ihr wird warm ums Herz und flüstert kaum hörbar seinen Namen.
Kluke: „Andropov!" Im selben Moment geht sie einen Schritt vorwärts, um sich mit einer Umarmung zu bedanken.
Andropov: „Ehh ...?", war das einzige, was aus ihm rauskam. Und so schnell war es dann mit seiner Selbstbewusstheit. Errötet und überfordert lässt er das für wenige Sekunden über sich ergehen. Es gefällt ihm mehr als ihm das lieb ist. Er kann es nicht abstreiten, dass Kluke inzwischen weiblicher geworden ist. Sein Körper reagiert auf einer Weise, die er nicht für gutheißt. Lächelnd löst sich Kluke von ihm auch schon wieder.
Kluke: „Also gut, dann holen wir uns ein Schlüssel, was zu Essen und Versorgung, du wolltest ja noch meine Verletzungen behandeln", nickt sie ihm zu.
Überglücklich lief Kluke nun zu ihren Freunden rüber, die noch immer in der Halle standen und sich viel erzählen, was sie auf ihrer To Do Liste für Entspannung stehen haben. Bouquet versucht noch immer Shu zu überreden sich ein Zimmer zu teilen und gemeinsam baden zu gehen. So nett wie Marumaro ist, bietet er anstelle von Shu an selber die Bouquet ins Bad zu begleiten, dass er selbstverständlich abgewiesen wird, ist überflüssig zu erwähnen. Jiro schüttelt nur den Kopf bei dem Trauerspiel, was hier geboten wird. Der Anblick von der Gruppe ist und bleibt unverbesserlich. Kluke berichtet ihren Freunden, dass sie mit Andropov sich ein Zimmer holen und dann den Rest des Abends auch dort verweilen werden, um sich auszuruhen. Als Andropov im langsamen Schritten auf die Gruppe zu läuft, wird er von einer starken Hand an seiner Schulter abgehalten.
Andropov: „Huh, General?"
Logi: „Wie ich heute sehen durfte, geht es dir inzwischen viel besser. Fühl dich frei jederzeit zurückzukommen. Schneider langweilt sich ohne dich sehr. Du bist immer Willkommen, Andropov."
Andropov: „Vielen Dank Herr General, das bedeutet mir viel!", salutiert er seinem Boss entgegen. „Jedoch, glaube ich kaum das ich wieder zurückkomme", mit gesenkter Haltung spricht er die Worte aus. Die Vorstellung wieder zurückzukehren zu General Logi und Schneider macht ihn zwar glücklich, aber ...
Logi: „Wenn es um das Mädchen geht, sie ist auch jederzeit willkommen."
Schneider: „Keine Sorge, diesmal würden wir die Kleine nicht einsperren. Wenn ich mich richtig erinnere, hattest du beim letzten Mal ein Problem damit, hehe", grinst der Blondschopf der nun hinter dem General hervorkommt.
Andropov: „Woher ...?", stammelte er vor sich. Ein kleiner Rotschimmer machte sich auf seine Wangen bemerkbar.
Erinnerung an vor 2 Jahren kamen in ihm hoch als er sich in Kluke verliebt hat. Ist es denn wirklich so offensichtlich gewesen, dass er sie befreit hat damit sie fliehen kann? Es muss sich echt was ändern! Es ist ein Wunder, dass Kluke seine Gefühle nicht bemerkt hat. Zugegeben, als Außenstehender kann man sowas immer besser sehen. Wenigstens weiß er das es für die kein Problem wäre, wenn er Kluke mitnehme. Die eigentliche Frage ist aber, ob sie das überhaupt wollen würde? Einen Zuhause haben die ja ehe nicht mehr.
Schneider: „Du hast dich kein Stück verändert!"
General: „Wie dem auch sei, wir werden bis zur großen Feier hier verweilen. Bis dahin kannst du es dir ja noch überlegen."
Kluke, die sich suchend umdreht, findet nur wenige Meter von sich ihren Blauschopf. Bei dem Anblick, mit wem er sich unterhält, wird ihr unwohl. Das bestätigt nur noch mehr ihre Angst, dass er nicht mehr bei ihr bleiben will. Schnell verabschiedet sie sich von ihren Freunden, die nun die Halle verlassen. Nach paar Schritten später legt sie ihre Hand an Andropov's Handgelenk. Dieser dreht sich zur Seite und braucht auch gar nicht hinschauen, um zu erkennen, wessen sanfte zierliche Hand ihn da berührt.
Kluke: „Ich wäre dann so weit, Andropov."
Logi: „Na dann halten wir euch beiden nicht länger auf. Wir wünschen euch einen erholsamen Abend."
Kluke: „Oh vielen lieben Dank uhm General Logi, das wünschen wir euch auch!"
Bei dem Wort „General" musste, Logi unweigerlich zufrieden grinsen. Man konnte ihm Ansehen, zumindest konnten es seine Leute, dass er sich nur zu gern daran gewöhnen könnte von der Kleinen so genannt zu werden. Klingt nach Zukunftsmusik, denn er würde gern seinen blauen Schützling wieder haben wollen. Das bedeutet, dass er dem Mädchen von Andropov denselben Respekt erweisen muss, was kein Problem darstellt, wenn die Kleine ihn schon mit General anspricht. Mit einem freundlichen Lächeln verabschiedet sich Logi und läuft Richtung Ausgang. Hinter ihm sind einige seiner Männer. Bevor Schneider sich in Bewegung setzt, lehnt er sich nah an den Ohr von Andropov und flüstert ihm zu.
Schneider: „Hoffe, die Wände sind dick genug ... für das, was du mit ihr anstellen wirst heute Nacht, hehe", grinste er ihn pervers an und geht lachend aus der Halle.
Andropov: „Was zum --!", schluckte er hart auf.
Er musste sich zurückhalten, um nicht gleich die Fassung zu verlieren. Und natürlich muss er sich das Szenario auch noch vorstellen wie er und Kluke im Bett --! Verdammt! Er darf nicht darüber nachdenken, sonst wird seine Lust darauf Realität. Oh je, er muss sich spätestens jetzt eingestehen, dass es ihm nicht mehr reicht nur an ihrer Seite zu sein. Ohne es zu merken, ballte er seine Hände zu Fäusten. Wenn man denkt, dass die Anspielungen nicht schlimmer werden können von Bouquet ... kommt dann auch noch Schneider? Mit den allen hier unter einem Dach kann ja nur gut gehen. Natürlich wird früher oder später Kluke verstehen was los ist! Besagte Person sieht nun fragend rüber.
Kluke: „Was hat er denn gesagt?", schaut sie Schneider misstrauisch hinterher.
Andropov: „Nichts! Er ärgert mich nur gern ... Wir sollten auch endlich los. Kann es kaum abwarten mich, um dich zu kümmern. Deine Wunden mein ich", lächelt er sie erleichtert an. Darauf hin greift Kluke endlich nach seiner Hand, der bis dahin noch an seinem Handgelenk geruht hat.
Kluke: „Ich auch, merke selber, dass mir das stehen allein schon anstrengend wird. Auf geht's!", lächelnd zieht sie ihn mit.
Ihr Herz schlägt ganz laut, aber es ist ein angenehmes vertrautes Wohlsein, was sie immer empfindet, wenn sie Körperkontakt mit Andropov genießt. Es ist ein Empfinden den sie nur bei ihm hat und bei niemand anderem sonst. Außerdem hat sie so das Gefühl, dass er nicht dann abgehalten wird von anderen. Sie hat gesehen, wie gut Andropov zusammen mit Logi und seinen Leuten gekämpft haben. Ein eingespieltes Team. Ein Hauch von Eifersucht zieht sich in ihrer Brust, wenn sie darüber nachdenkt wie gut Andropov bei Logi und Schneider aus sah. Dem Blauhaarigen ist es trotz seiner Verlegenheit durch das Händchenhalten nicht entgangen, dass Kluke sich ein wenig anders verhält. So als ob sie gezielt nach seiner Nähe sucht? Es ist nur eine Vermutung. Ob sie wirklich dasselbe empfindet, will er bezweifeln. Kaum waren sie aus der Halle und schon steigt ihm wieder die Röte ins Gesicht. Ein paar bekannte Gesichter sehen zu wie er sich von Kluke an der Hand führen lässt. Wie kann man es schaffen gleichzeitig überglücklich zu sein und in den Boden versinken zu wollen?
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Unausgesprochen
FanfictionAndropov x Kluke // Lemon // In Arbeit // Kurzer Ausschnitt: Sein Geduldsfaden ist kurz vorm platzen gewesen. Jiro, Bouquet und Shu. Kein einziges Gesicht kann und will er nicht mehr sehen, außer von Kluke's. Andropov ist ein Mann, der nicht aus gut...