08 Kapitel - Aufgewühlt und Gelassen

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08 Kapitel

Aufgewühlt und Gelassen                                                                                                                                                


Andropov: „Wie bitte?"

Wie aus allen Wolken gefallen, dreht sich Andropov mit dem Handtuch für die Kluke um. Er kann es nicht beschreiben, was es ist, aber er hat das Gefühl, dass es mit ihrer eigenartigen Art heute zu tun hat.

Kluke: „Als ich dir gestanden habe das ich Angst habe, hast du mich liebevoll getröstet und ehrlich gesagt will ich nicht das du mich jetzt allein lässt. Mir würde deine Gesellschaft gefallen und mir mehr Sicherheit geben."

Er musste hart schlucken und starrte sie ungläubig an. Zunächst dachte er, er hätte sich verhört, aber sie meinte das ernst. Er weiß ja nicht einmal, wovor sie Angst hat und dann soll seine Anwesenheit ihr das Gefühl geben sich sicher zu fühlen? Egal wie sehr er diese Idee nicht für gut befindet, er kann es nicht ablehnen, wenn Kluke ihr gerade gesagt hat, dass er sie nicht allein lassen soll. Wie könnte er denn auch, wenn er Hals über Kopf in sie verliebt ist? Da durch das Andropov so lange nichts gesagt hat, setzt sich Kluke in die Mitte der Wanne um ihn besser anzusehen. Dabei hat sie das Handtuch um ihren Körper gelöst, weswegen sie es nur noch vor ihren Körper hält.

Andropov: „Wowowowow halt Stopp! Ich habe doch gesagt, dass du das lassen sollst!", panisch und verlegen schrie er und legt seine Hand vor seinem Gesicht.

Kluke: „Tut mir leid, vielleicht war das wirklich eine dumme Idee. Ich werde versuchen mich zu beeilen beim Baden, damit du nicht lange warten musst."

Der Blauhaar nimmt seine Hand aus dem Gesicht und erblickt einen sehr traurigen Gesichtsausdruck. Sein Herz zieht sich dabei zusammen, was in ihm bewirkt, dass er all seinen Mut nimmt. Andropov greift jetzt statt nach einem Handtuch zwei aus dem Regal und wirft eins neben der Wanne hin und das andere zur Duschkabine. Als Nächstes macht er die Tür im Badezimmer von innen zu und schaut sich die Shampoos im Schrank an. Wortlos geht er seiner Tätigkeit nach, ohne auch nur einen Blick auf die Kluke zu werfen. Diese schaut ihn fragend an. Als Letztes sucht er sich ein Shampoo für sich selbst aus und reicht das Shampoo, was am Boden lag, der Braunhaarigen entgegen.

Andropov: „Hier, dein Shampoo lag noch am Boden herum. Ich bin dann mal duschen, wenn du was brauchst, sagst du Bescheid", sagte er ohne sie dabei anzusehen.

Kluke: „Vielen Dank!", lächelte sie glücklich.

Nachdem Andropov sich zur Dusche um dreht, merkt er zu seinem Pech das die Kabine zu 100 % Transparent ist, weswegen er überlegt den Vorhang bei der Wanne zuzuziehen. Ganz leicht dreht er sich zur Seite und starrt den Vorhang an, der ebenso leicht durchsichtig ist. Na immerhin nicht komplett, denkt sich der Blauschopf. Er greift nach dem Vorhang und zieht ihn komplett zu. Kurz darauf meldet sich eine Stimme aus der Wanne.

Kluke: „Oh, danke dir. Dann kannst du bitte das nasse Handtuch, was die ganze Zeit um mich hatte auch gleich nehmen. Wirf es über die Heizung im Bad."

Nachdem er das Handtuch von ihr auf die Heizung gelegt hat, zieht er sich komplett aus und wirft seine Kleidung in den Wäschekorb. Es ist ein eigenartiges Gefühl, nackt zu sein, wenn Kluke noch im selben Zimmer ist. Ein Blick nach unten verrät, dass der da unten sich sehr über die Situation hier freut und das nervt ihm persönlich sehr. Mit dem Shampoo in der Hand stellt er sich unter die Dusche und endlich kann er den ganzen Schmutz und Dreck von seinem Körper abspülen lassen. Als er die ersten Wassertropfen auf seiner Haut spürt, seufzt er entspannt auf und ein Lächeln ziert sich auf sein Gesicht. Genau das hat er gebraucht. Aus dem Hintergrund hört man ein kurzes Lachen von der Kluke und da fällt ihm eigentlich wieder auf, dass er ja nicht allein hier ist. Verlegenheit kommt wieder in ihm hoch, mit bedacht nur mit dem Rücken zur Wanne zu stehen.

UnausgesprochenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt