09 Kapitel - Gewagte Worte

2 0 0
                                    

09 Kapitel

Gewagte Worte


Doch so wie die letzten Minuten gezeigt haben, bringt es nichts nach einem anderen Weg zu suchen. Außerdem hat er ja angefangen gefallen daran zu finden ihr körperlich noch näher zu sein. Das ist der Hauptgrund, warum er eigentlich dagegen sich sträubt.

Kluke: „Denke stehen könnte ich, aber eine helfende Hand wäre gut, dass ich mich abstützen kann", fügt sie noch hinzu.

Eigentlich sollte Andropov erleichtert sein von ihrem letzten Satz, dass sie nicht mehr so viel Hilfe beansprucht, aber in Wirklichkeit findet er es schade. Gerne hätte er Kluke's nackten Körper noch einmal so nah gespürt. Inzwischen ist er auch nicht mehr so überrascht von sich selbst, dass er solche eindeutige Gedanken über sie fasst. Er befürchtet aber, dass er langsam zu einem Punkt angelangt ist, wo er sich aktiv zurückhalten muss. Der Blauhaar atmet tief ein und aus, um danach die Augen zu. Nachfolgend dreht er sich um, geht in die Knie und streckt seine Hand nach dem Handtuch von Kluke aus. Wenige Sekunden später findet er es und hofft, dass er es in der richtigen Höhe für sie hält.

Andropov: „Ich werde meine Augen die ganze Zeit zu lassen, damit du dir da kein Kopf machen musst."

Kluke: „Das ist wirklich sehr lieb, aber ehm du musst mir noch etwas mehr entgegenkommen, damit ich nach dem Handtuch greifen kann", weist sie ihn hin.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten hatte die Braunhaarige endlich ihr Handtuch. Auch wenn sie zunächst der Meinung war, dass es nicht schlimm sei, wenn Andropov sie nackt sehen würde, ist sie dennoch etwas beruhigt. Kluke hat nämlich die Befürchtung, dass sie als Mädchen nicht den weiblichsten Körper hat. Ihr Ziel ist ja eigentlich dafür zu sorgen, dass er gerne weiterhin an ihrer Seite bleibt. Was, wenn es am Aussehen scheitert? Kopfschüttelnd fragt sie sich, ob das nicht absurd ist, so weit zu denken. Das Aussehen spielt doch keine Rolle und dennoch will sie ihm auch äußerlich gefallen.

Andropov: „Ich halte dir meine Hand hin."

Kluke: „Du kannst deine Augen öffnen. Jetzt habe ich ja ein Handtuch", merkte sie belustigt an.

Andropov: „Ach weißt du, nur um auf Nummer sicher zu gehen", erwidert er.

Darauf musste die Braunhaarige plötzlich lachen. Seine fürsorgliche, ehrliche Art empfindet sie als äußerst süß. Bei genauen hinschauen fällt ihr auf das Andropov einen Rotschimmer im Gesicht hat. Irgendwie macht ihm das nicht nur süßer, sondern gibt ihr das Gefühl, dass er mit solchen Situationen noch keine Erfahrung hat. Dasselbe gilt auch für sie. Das Handtuch liegt derweil eng um ihr Körper und sie greift nach der Hand von Andropov, um sich langsam auf die Füße zu helfen. Mit dem Bein, welches sie verletzt ist, will sie als allererstes aus der Wanne raus. Dass der Boden so nass ist, macht das ganze nicht besser. Aus Reaktion darauf hält sie sich mit ihrer freien Hand an der Brust von ihrem Gegenüber. Der Blauhaarige reagiert als Antwort mit seiner anderen Hand auf ihre Hüfte, um ihr mehr Halt zu geben, den sie von ihm braucht.

Kluke: „Tut mir leid ... der Boden ist nur so nass irgendwie", sagt sie hektisch.

Andropov: „Wo du es jetzt sagst, der Boden ist sogar sehr Nass", fragend, warum die Situation immer schlimmer wird fällt ihm auch so gleich ein warum. „Oh verdammt, natürlich meinetwegen! Ich Vollidiot bin ja vorhin klitschnass, mit Schaum auch noch aus der Dusche rausgerannt", meckert er über sich.

Als Kluke dabei war ihr anderes Bein aus der Wanne herauszuholen, verläuft alles Weitere besser als gedacht. Jetzt steht sie ganz nah an Andropov der immer noch keine Anstalten macht seine Augen zu öffnen oder irgendwas zu sagen, außer noch immer seine Hände bei ihr zu haben.

UnausgesprochenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt