Wenn man selber der Psycho ist, kommen einem fremde Menschen kaum noch bedrohlich vor.
4:33AM und mein Telefon reißt mich aus meinem betäubenden Albtraum. Wie von einer Tarantel gestochen, erwache ich aus dem Schlaf und reiße mich instinktiv aus dem Bett. Voller Adrenalin taste ich mich Blind, um mein Nachttisch ehe ich mein Handy finde. Ohne einen weiteren Blick darauf zu werfen, nehme ich das Telefonat an.
,,Jaa äh Winston dran'' murmle ich ins Telefon und warte auf eine plausible Antwort, warum ich ausgerechnet, um diese Uhrzeit angerufen werde.
,,Audrey.. Das was ich Ihnen zu sagen habe, darf Sie bitte nicht aus der Fassung bringen. Bitte bleiben Sie ruhig und vor allen Dingen Zuhause!'' ertönt Elliot's warnende Stimme.
,,Was ist passiert?'' frage ich vorsichtig.
,,Ihr Patient, der Joker. Er ist ausgebrochen. Ich weiß, dass ich Ihnen nicht gerade die beruhigendsten Nachrichten übermittle aber die GCPD ist schon Vorort und kümmert sich um alles. Das einzige worum ich Sie bitte ist sich dort aufzuhalten wo Sie sicher sind.''
Und urplötzlich kam mir die Galle hoch. Mein Herz begann unkontrolliert zu schlagen und die Panik wurde mit jedem Atemzug schlimmer.
,,Ehm okay..''
,,Gut Audrey.. ich muss jetzt Schluss machen. Ich muss mich um alles weitere noch kümmern. es ist das reinste Chaos.''
Das Telefonat wird beendet und ich schalte das Nachtisch Lämpchen an. Für einige Sekunden mustere ich bloß meine Wand an, bis ich aus meinem Bett aufspringe und mich mit dem nötigsten ankleide. In keinem Leben werde ich hier sitzen bleiben und die Klinik so in ihrem Chaos zurücklassen.
In Windeseile beförderte ich meinen Arsch in mein Auto und raste los. Ohne ein wenig acht auf den Straßenverkehr zu geben, jagte ich mich über die Autobahn die zu meinem Glück noch nicht so voll war. Ich überholte jedes erdenkliche Auto, welches mir in die Quere stellte und drückte komplett durch. Bei solcher derartigen Verkehrs Verstößen würde man mir meinen Führerschein wegnehmen. Aber da mir nicht der Sinn im Kopf steckte, so rational zu denken, lenke ich meine Gedanken auf die Straße. Arkham braucht mich lebend und nicht zerquetscht auf der Autobahn.
Als ich an der Fähre ankomme, sehe ich bereits in der Ferne die Blau-Rot Lichter die wie ein riesiges Warnlicht fungiert. es dauert nicht lang und wir legen wieder an der Insel an und ich drücke sofort durch, um auf den Arkham Asylum Parkplatz gelangen.
Ich sehe bereits unzählige GCPD Einsatzwagen und einen Tumult von von Menschen in Uniformen. Ich parke direkt vorne am Ausgang und schließlich steige aus. Mit schnellen Schritten überquere ich den Parkplatz zum Eingang des Arkham Asylums. Die Dämmerung scheint ganz langsam dem Morgen begrüßen zu wollen, was die Situation bloß surrealer macht.
,,Halt. Sie dürfen sich hier nicht aufhalten.'' ruft mir ein GCPD Polizist zu und packt mich grob an der Schulter. Beinahe reflexartig reiße ich mich von ihm und krame meinen Sicherheitsausweis aus. In diesem Ausweis werde als Mitarbeiterin des Arkham Asylum's bescheinigt. Der Polizist mustert mich argwöhnisch und gleicht mein Gesicht mit dem Ausweis ab.
,,Sie können trotzdem nicht rein'', mehr erfahre ich nicht von ihm, ehe er mich zurück lässt und sich wieder seiner Arbeit widmet. Wütend und auch ein wenig aufgebracht, laufe ich wieder zu meinem Auto und setze mich wieder rein. Als ich drinnen sitze, überlege ich wie ich unbemerkt rein kommen könnte. Mein Blick fliegt über den Platz zu den ganzen GCPD Einsatzwagen die auf dem gesamten Platz verteilt herum stehen. Und schließlich entscheide ich mich für einen weiteren Versuch und steige wieder aus meinem Auto aus. Ich schleiche mich an den hinteren Einsatzwagen vorbei, damit ich zum hinteren Ausgang des Gebäudes erreichen kann. Als ich es tatsächlich schaffe, stelle ich fest dass dieser Ausgang bloß mit Absperrklebeband zugekleistert wurde. Ich schließe diese Tür auf und reiße dann die schwere Metalltür auf. Auf dieser Seite des Gebäudes ist es absolut ruhig und vor allen Dingen, absolut dunkel. Die Flure sind zwar beleuchtet, aber von richtigem Licht, kann man hier nicht sprechen. Es ist viel mehr ein dämmerndes Licht.
Mit schnellen Schritten überquere ich das 1. dann das 2. Stockwerk ehe ich beim 3. ankomme und zunächst checke, ob noch jemand anderes sich in diesem Stockwerk befindet. Ich habe das Gefühl, dass abgesehen meiner Schritte auch mein Atem viel zu laut bemerkbar macht. Aber ich kann nichts dafür. Meine Angst um mich ist einfach viel zu groß. Doch das ist es allein nicht. Auch die anderen Patienten die vielleicht noch schlafen aber eventuell auch schon ängstlich in ihrem Bett liegen und hoffen das dieser Albtraum ein Ende findet, diese bereiten mir die größten Sorgen. Was auch immer mein Gehirn sich ausgedacht hat, was ich hier tun soll.. ich hoffe es hat einen Plan.
Und kurz vor J's Raum ertönen die Sirenen im Gebäude. Ich bekomme augenblicklich Gänsehaut und werde panisch. Was ist wenn sie mich in seinem Zimmer finden? Was passiert, wenn sie das selbe ahnen wie bei Harley Quinn?
Und gerade als ich meinen Mut zusammen sammle und die Tür mit meiner Karte öffne, strahlt mir grelles weißes Licht entgegen. Und es wirkte verdammt bedrohlich..
,,Audrey Winston!'' ertönt eine schrille weibliche Stimme neben mir. Als mein Blick sich zu der Stimme bewegt, erstarre ich vor Angst. Eine bleiche junge Frau steht direkt neben mir und hält irgendwas hinter sich versteckt mit ihren Händen. Ich ahne bereits, dass es sich hierbei um etwas handeln muss dass mich aus der Fassung reißen wird. Nicht dass ich jetzt schon aus der Fassung wäre.. ihre bunt gefärbten Haare geben mir den letzten Hinweis, um wen es sich gerade vor mir handelt.
,,Fuck'' platzt es aus mir heraus und ihr grinsen wird umso breiter.
,,Ich hab noch eine offene Rechnung mit dir'' ruft sie aufgeregt und bei ihrem Grinsen, reißt sie einen Baseballschläger hinter sich hervor und holt mit einem starken Schlag aus. Ich stehe wie angewurzelt und kann mich in keiner weise regen. Und dann trifft mich der Schlag mit einem dumpfen Aufprall an meiner Schläfe. Augenblicklich verschwimmt meine Sichtweise und ich falle zu Boden. Ich spüre wie alle meine Sinne sich sträuben und regen, um nicht bewusstlos zu werden. Doch das einzige was ich noch wahrnehme ist, wie J sich vor mir erstreckt und mir mit einem lächeln entgegnet..
,,Chaos ist kein Abgrund, Chaos ist eine Leiter meine kleine Audrey..''
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Property of Joker
Fanfiction,,Es scheint so, als wären Sie ganz gut in ihrem Job.", murmelte er nachdenklich vor sich hin. ,,Einigermaßen.", lächelte ich. und dann fing er erneut an zu kichern. Aus einem kichern wurde ein lautes Lachen. und aus seinem psychotischen...