6. so I was just a bet to you!?

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-Kai-

Ich wollte einfach nur weg von hier. Irgendwo hin, wo niemand mich finden konnte. Ich wollte einfach alleine sein.

„Kai?!", vernahm ich eine Stimme, doch ich ignorierte sie komplett. „Kai, hey was ist denn los?", fragte diese Stimme erneut und kurz darauf spürte ich wie sich eine Hand um mein Handgelenk schloss und mich somit zum stehen bleiben zwang.
Ich drehte mich um und sah meiner Besten Freundin in die Augen. Zum Glück kein Julian. „Alles in Ordnung?", fragte sie völlig überflüssig, denn im nächsten Moment lag ich schon weinend in ihren Armen. „Kai, um Gottes Willen! Was ist passiert?", rief sie panisch und versuchte mich so gut es eben ging fest zu halten.

„Was ist passiert?", wiederholte sie sich erneut. „Ich wollte J-Julian m-meine Liebe gestehen u-und dann h-habe ich gehört, w-wie er z-zu den a-anderen gesagt hat, d-dass ich nur eine W-wet-Wette wäre.", schluchzte ich und sah wie Lyra die Augen aufriss. „Und ich dachte auch noch er würde so fühlen wie du. Es tut mir so so leid Kai!", hauchte sie und streichelte mir beruhigend über den Rücken. Ich zuckte bloß mit den Schultern und war einfach froh mich bei ausweinen zu können. Zum Glück waren wir in einem abgelegenen Teil der Schule, sonst würde jeder hier meinen Heulkrampf mitbekommen.

„Kai!", hörte ich hinter mir eine, fast schon erleichtert klingende, Stimme und sofort versteifte sich mein Körper. Julian.

„Was willst du hier?!", fragte Lyra kalt und sah ihn teuflisch an. Julian schluckte. Er wusste, dass er sich gerade keinen guten Namen bei meiner Besten Freundin gemacht hatte. „Mit Kai reden.", antwortete er leise. „Ich denke es gibt nichts worüber wir reden müssen! Du hast schon genug gesagt.", keifte ich, nachdem ich mich aus der Umarmung geschält hatte. Lyra hatte nichts weiter gesagt und würde dies auch erst wieder tun, wenn ich sie darum bitten würde. „Genau deswegen möchte ich mit dir reden! Bitte Kai, nur zwei Minuten.", flehte er und ich sah fragend zu Lyra. Sie zuckte bloß mit den Schultern. „Zwei Minuten, dann kannst du ja wieder zum Training. Ist eh wichtiger als ich.", pampte ich und wusste nicht mal so Recht, warum ich dem zugestimmt hatte.
„Ich warte draußen auf der Treppe, komm einfach nach.", murmelte Lyra und war schon verschwunden.

Lange starrten Julian und ich uns einfach nur an, dass die zwei Minuten auch schon gefühlt längst rum waren.
„Es tut mir leid!", hauchte Julian nach einiger Zeit, was mich wütend aufschnauben lies. „Was?! Das du so viel Zeit für mich verschwendest hast?! Ja das tut mir auch leid.", zickte ich ihn an und war selbst überrascht von meiner Tonlage. Vor ein paar Monaten hätte ich niemals gedacht, dass ich so mit Julian reden könnte, aber er machte mir keine Angst mehr. „nein, es tut mir leid was alles passiert ist.", murmelte er dann und senkte den Kopf. „Ich war die ganze Zeit nur eine Wette für dich!", schrie ich ihn anklagend an, doch sofort schüttelte er den Kopf. „Na gut, am Anfang vielleicht.", sagte er mehr zu sich selbst.

Okay, das reicht!

Ich wollte gerade an ihm vorbei gehen, als er mein Handgelenk festhielt und mich umdrehte: „vielleicht hab ich dich im Auto mitgenommen, wegen dieser dämlichen Wette, aber als ich gesehen habe was Erling, Marco und Jadon dir ständig angetan haben, dann hat sich so zu sagen ein Schalter bei mir umgelegt und ich wollte wirklich gerne mit dir Zeit verbringen. Ich wollte dich vor den anderen beschützen. Und selbst Lyra ist mir ans Herz gewachsen. Es tut mir leid Kai!", sagte er mit brüchiger Stimme und sah mich hoffnungsvoll an.

Konnte ich ihm glauben, oder war das einfach nur dummes Gesülze?

„ich war trotzdem nur eine Wette für dich! Du hast dich in Wirklichkeit überhaupt nicht für mich interessiert, du wollest nur deine blöden hundert Mäuse haben", flüsterte ich, während mir mittlerweile die Tränen die Wangen runter flossen. „Nein Kai! Bitte ! Es ist wie ich es dir erzählt habe. Du bist mir wirklich wichtig.", versuchte er alles um mich zu überzeugen, doch ich schüttelte bloß den Kopf: „aber du hast nur Zeit mit mir verbracht wegen dieser Wette. Mag sein, dass du jetzt sogar freiwillig gerne Zeit mit mir verbringst, aber hätte es diese Wette nie gegeben, dann wäre doch alles so wie es davor war. Du hättest sonst nie was dagegen unternommen, wie deine Freunde mich fertig gemacht haben. Und das reicht zu wissen, dass es nicht deine eigene Intention war und es auch nie sein wird.", hauchte ich und lief an ihm vorbei.

Ich konnte seine Nähe einfach nicht mehr ertragen. Ich hatte wirklich gedacht, dass er sich geändert hat, aber anscheinend lag ich da wohl mehr als falsch.

sooo das war dann das 6. Kapitel meiner Bravertz fanfiction.
Ich hoffe es hat euch gefallen?
Lasst gerne ein Vote und/oder Kommentar da, würde mich freuen:)•
Lg
Carla

Just a bet?-a Bravertz Fanfiction-(Deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt