Geralt x OC ~Wunder

Part 25

"Nehmt sie mit." sagt der Mann kalt.

"Nein, das könnt ihr nicht machen." flehe ich sie an.

"Können wir und werden wir." antwortet er knapp.

"Und lasst den Hexer hier ausbluten." sagt er noch dazu als ob es nicht ein Leben wäre von dem er spricht. 

Ich klammere mich mit ganzer Kraft an Geralt als die Männer versuchen mich von ihm zu zerren. Als ich meinen Griff an ihm verliere heben sie mich hoch. Ich zapple und schreie und versuche alles um deren Händen zu entkommen. 

"Ich flehe euch an. Bitte, tut das nicht. Ihr müsst ihm helfen." sage ich immer und immer wieder in der Hoffnung ihre Menschlichkeit zu erreichen. 

"Kann sie bitte jemand zum schweigen bringen. Ihr Geheule nervt." höre ich einen der Männer sagen.

"Bitte..." ist alles was ich noch sagen kann bevor ich einen harten Schlag auf den Hinterkopf spüre und die Welt um mich herum schwarz wird. 

Ich schrecke auf und schau mich um, es ist dunkel ich kann nur das Licht einer Kerze wahrnehmen. Der stechende Schmerz in meinem Kopf und der starke Schwindel erinnern mich an das Grauen dass zuvor passiert war.

"Geralt..." sofort bemerke ich wie Tränen wieder über meine Wange laufen. 

Ist er tot? Hat ihm jemand geholfen. Er darf nicht tot sein. 

Ich sehe mich um und bemerke dass ich in einem kleinen Zimmer mit einem Bett und einem Tisch auf dem eine Kerze steht, bin. Mein Blick fällt zur Tür und ich zwinge mich dazu aufzustehen und hinzulaufen. Der Schwindel macht es mir nicht einfach aber ich hämmere mit ganzer Kraft gegen die Tür. 

"Lasst mich raus!! Hallo?! Ich bitte euch.." Ich sacke an der Tür entlang zu Boden. 

"Irgendjemand.. Bitte.." 

Die Tür fliegt auf und vor mir steht eine Frau. Sie hilft mir hoch und bringt mich zurück ins Bett. 

"Ihr solltet nicht herumlaufen. Die haben euch übel zugerichtet und ihr macht es nur schlimmer." sagt sie nur knapp.

"Wo ist Geralt?" fragte ich sie direkt.

"Der Hexer? Soldaten sind zurückgekehrt um ihn mitzunehmen aber von ihm fehlt jede Spur. Macht euch aber nicht zu große Hoffnungen, auch wenn er es überlebt hatte, er wird euch hier nicht finden." Während sie spricht legt sie mir ein nasses Tuch auf den Kopf.

"Er ist nicht tot.. Er lebt.." sage ich leise zu mir selbst. 

"Was mit ihm passiert ist ist ungewiss." sagt sie knapp.

"Was wollt ihr von mir?" 

"Im Moment wird darüber entschieden ob ihr leben oder sterben werdet." sagt sie mit einem lächeln im Gesicht. "Ich persönlich hoffe ja letzteres. Meine Aufgabe ist nur für euer Wohlbefinden zu sorgen bis die Verhandlungen abgeschlossen sind." fügt sie noch hinzu. 

"...Wieso?" der erbärmliche klang meiner verweinten stimme scheint sie zu erfreuen. 

"Hexer, nein Mutanten sollten nicht mehr auf unserem Kontinent umherziehen und noch viel wichtiger: Sie sollten sich nicht vermehren. Ihr seit auf der falschen Seite,Kind." erklärt sie mir amüsiert. 

Ich schweige und starre an die Decke. Meine Hände streicheln über meinen Bauch. 

>Ich werde dich beschützen.< verspreche ich meinem Baby.

Die Frau verlässt den Raum und schließt mich wieder darin ein. 

Allerdings dauert es nicht lange bis sie gemeinsam mit einem Soldaten wieder die Tür öffnet. Ihre Augen funkeln und sie sieht überglücklich aus. 

"Die Verhandlungen sind abgeschlossen. Ihr werdet hiermit zum Tode verurteilt."