Part 3

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Geweckt werde ich von der Sonne die durch das Fenster auf mein Gesicht scheint. Ich strecke mich und beschließe auf zu stehen. Verträumt und verschlafen gehe ich langsam in die Küche und hole ein Glas Wasser. Es ist so ruhig. Geralt schläft bestimmt noch. Ich sollte die Zeit nutzen bis er aufwacht und ein Bad nehmen. Mit einem großen Eimer gehe ich nach draußen und hole frisches Wasser aus dem Brunnen vor meinem Haus. Ich öffne die Tür und geh ins Badezimmer. Als ich sehe was mich dort erwartet fällt mir der Eimer vor Schreck zu Boden. Geralt sitzt in der Badewanne und grinst mich an.
„Oh mein Gott. Tut mir leid."
Ich drehe mich um,gehe raus und schlage die Tür zu.
„Komm wieder rein." höre ich seine tiefe Stimme amüsiert sagen.
„Was?!"  sage ich schockiert.
„Komm rein. Keine sorge."
Ich öffne vorsichtig die Tür. Eine Sekunde lang sehe ich ihn an. Meine Augen treffen auf seine und für einen Moment vergesse ich die peinliche Situation.
„Kannst du mir den Rücken waschen?"
Das holte mich wieder in die Realität.
„W-Wie bitte?"
Geralt holt einen Lappen aus dem Wasser und drückt ihn aus. Danach reicht er ihn mir.
„Ich bitte dich."
Ich nicke verlegend und greife danach.
Ich knie mich hinter ihm hin und krempel meine Ärmel hoch.
Vorsichtig wische ich mit dem Tuch über seinen Rücken. Sein Körper ist perfekt. So viele Muskeln habe ich noch nie an einer Person gesehen. Er wirkt so stark und unantastbar. Und trotzdem sitze ich hier und wasche seinen Rücken. Der Hexer ist überseht von Narben. Er muss schon viel erlebt haben. Irgendwann möchte ich ihn danach fragen.
Ich wische über seine Schultern dann fällt mir der Lappen nach vorne runter ins Wasser.
Er dreht sich mit seinem ganzen Körper zu mir um und sieht mich direkt an. Wieder treffen seine Augen meine. Sie leuchten so schön gelb. Er streckt seine Hand in meine Richtung und legt sie auf meine Wange. Mit seinem Daumen streichelt er darüber. Ich schließe meine Augen und schmelze in seiner Berührung dahin.
„Hol das Tuch wieder aus dem Wasser."
Meine Blick wandert nach unten über seine Muskulöse Brust und noch weiter. Das Tuch liegt direkt auf seinem Schritt.
Ich sehe ihn wieder an und er grinst mich an. Mir stockt der Atem. Dann berühre ich das Wasser mit meiner Hand. Langsam greife ich danach.

„Elena?!" Jemand ruft meinen Namen.
Ich höre ein lautes klopfen an der Tür.
Ich atme tief ein und ziehe meine Hand zurück. Er sieht mich noch immer an.
„Tut mir leid." Ich stehe auf und gehe zur Tür.
Der Gastwirt steht da mit ein paar weiteren Dorfbewohnern. Sie sehen alle ziemlich wütend aus.
„Wir wissen dass der Hexer bei dir ist."
Geralt kam aus dem Badezimmer mit nur einer Hose an und stellt sich hinter mich. Die Leute starren ihn empört an.
„Wir wollen weder den Hexer noch seine Hure hier haben. Geht. Verlasst das Dorf. Sofort." sagte der Gastwirt nun noch wütender während er mit dem Finger auf mich zeigt.
„Was? Ich lebe schon mein ganzes Leben lang hier. Ich kann sonnst nirgends hin."
Verzweifelt versuche ich die Situation zu retten.
„Das hättest du dir früher überlegen sollen."
Der Gastwirt macht einen Schritt nach vorn packt meine Haare am Hinterkopf und reißt mich aus dem Haus raus und auf den Boden.
„Hey! Lass sie in Ruhe!" Geralt schreitet ein und stößt den Mann weg.
Seine Augen leuchten nun rot. Er rast vor Wut. Es ist fast unheimlich, dennoch bin ich froh dass er mir hilft.
„Wir holen unsere Sachen aus dem Haus und werden gehen. Aber niemand fasst sie an verstanden?!"
Geralt sieht dem Gastwirt genau in die Augen und dieser zuckt etwas zusammen.
„Ihr habt fünf Minuten."
Der Hexer hilft mir wieder auf die Beine und wir gehen zurück ins Haus. In diesem Moment kann ich nichts tun außer zu weinen.

Geralt x OC  ~WunderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt