Part 5

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Meine Haare sind noch nass als ich mich auf den Weg zu Geralt mache. Es sind ziemlich viele Leute hier. Der Hexer sitzt auf der anderen Seite des Raumes alleine an einem Tisch. Langsam und vorsichtig mache ich mich auf den Weg zu ihm.
„Hey Weib komm doch her und leiste uns Gesellschaft." höre ich einen Mann zu mir schreien. Ich sehe ihn schockiert an und gehe langsam weiter.
„Sei leise. Sie ist mit dem Hexer hier." verbietet der andere ihm panisch den Mund.
Meine Schritte werden schneller als ich das höre. Was stimmt bloß mit den ganzen Menschen nicht.
Ich komme bei Geralt am Tisch an und setze mich gegenüber von ihm hin. Er schenkt Wasser in das Glas das vor mir steht. Ich bin am verdursten und trinke es sofort aus.
Leute reden und lachen  andere singen und feiern. Alles in allem ist es sehr laut. Ein normales Gespräch zu führen könnte hier schwer werden. Die Besitzerin kommt und stellt mir einen Teller Suppe hin. Ich greife nach dem Löffel und beginne zu essen. Geralt trinkt Bier und sieht mir beim Essen zu.
Die Suppe hab ich ausgelöffelt und stelle den Teller zur Seite. Ich würde gern wissen wie es weiter geht aber es macht mir Angst dass die Antwort mich verletzen könnte. Geralt legt ein paar Münzen auf den Tisch und steht auf.
„Lass uns ins Zimmer gehen. Es war ein langer Tag."
Es war ein schlichtes Zimmer mit nur einem Bett. Ich setze mich darauf und warte was passiert. Geralt zieht sich seine Stiefel und sein Oberteil aus. Ich versuche ihn nicht anzustarren daher sehe Ich auf meine Hände. Er legt sich neben mich hin und deckt sich zu.
„Leg dich ruhig hin." sagt er sanft.
Zögernd lege ich mich zurück.
Der Mann liegt seitlich auf dem Bett und sieht in meine Richtung.
„Elena?"
Meine Name aus seinem Mund ist wie Musik in meinen Ohren. Ich drehe mich zu ihm. Unsere Gesichter sind nur ein paar Zentimeter von einander entfernt.
Er streicht sanft mein Haar hinter mein Ohr.
„Es tut mir leid." sagt er leise.
„Nein, es ist nicht deine Schuld dass diese Menschen sind wie sie sind. Du hast ihnen ja sogar geholfen."
Er sieht mir in die Augen und ich lächle ihn an.
„Ich bin das gewohnt aber du solltest das nicht erleben."
Mein Lächeln verändert sich zu einem besorgten Ausdruck.
„Wirst du mich alleine lassen?" frage ich so leise dass man es kaum wahrnimmt.
Er schüttelt den Kopf. „Nein natürlich nicht."
Erleichterung macht sich in mir breit und mir kommen die Tränen.
„Danke."
Ich falle ihm um den Hals und umarme ihn. Geralt legt seine starken Arme um mich und hält mich fest.
„Was werden wir jetzt tun?" frage ich nachdem ich von ihm ablasse.
„Der Winter bricht ein. Das bedeutet ich gehe nach Kaer Morhen. Und du kommst mit mir."
Ich nicke.
„Du solltest schlafen. Ich erkläre dir morgen alles weitere." sagt er ruhig.
Schüchtern rücke ich näher zu ihm hin. Er bemerkt was ich vorhabe und zieht mich an sich dran. Er liegt nun auf seinem Rücken und ich liege mit dem Kopf auf seiner Brust. Dieses Gefühl der Sicherheit habe ich gebraucht. Ich höre sein Herz schlagen und spüre seine Finger langsam über meinen Rücken auf und ab gleiten. Ich schließe meine Augen und genieße es einfach. Wenn ich immer bei ihm bleiben kann ist diese ganze Situation nicht so schlimm.
Ich denke ich habe mich in diesen Mann verliebt.

„Gute Nacht Geralt."
„Gute Nacht."

Geralt x OC  ~WunderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt