Part 20

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"Der Mann hatte wohl recht." erklärt sie. Sie nimmt die Hände von meinem Bauch und setzt sich ans Ende des Bettes. Ich setze mich auf und sehe Yen fragend an.
"Da wächst neues Leben in dir."  Ihre Stimme ist sanft als würde sie versuchen mich zu beruhigen.
Ich bin sprachlos und starre sie nur an.
"Was soll ich denn machen?" frage ich verzweifelt.
"Hör zu, ich muss dich das fragen. War G-" Yennefer beginnt zu reden und ich unterbreche sie.
"Ja Geralt war der einzige. Vesemir kann das bestätigen." Erkläre ich und sie nickt.
"Geralt weiss nichts davon bitte behalt es für dich." Bitte ich sie.
"Ich werde nichts sagen, aber irgendwann wird man es sehen. Du solltest mit Geralt reden. Ihr müsst euch darauf vorbereiten." legt sie mir nahe.
In diesem Moment öffnet sich die Tür.
"Worüber sollst du denn mit mir reden? Worauf müssen wir uns vorbereiten?" fragt mich ein verschlafener Geralt verwirrt.
Schockiert starre ich ihn an und bewege mich nicht. Yen macht das selbe. "Ihr solltet reden." sagt sie anschließend.
"Elena, komm mit." Er sieht mich kaum an. Er erwartet wohl das schlimmste. Ich stehe auf und er geht vor. Schweigend folge ich ihm die Treppe nach unten. Geralt setzt sich auf einen Sessel vor dem Kamin. Ich stehe nervös rum und spiele mit meinen Händen.
"Wieso warst du bei Yen?" fragt er ruhig.
"Ich brauchte ihre Hilfe." erkläre ich.
"Wofür?"
"Ich.. Ich weiß nicht wie ich das erklären soll."
"Sag mir einfach was dir auf dem Herzen liegt."
Ich sehe zu Boden und Tränen füllen meine Augen. Ich nehme meinen ganzen Mut zusammen und beginne zu reden:
"Ich bin schwanger."
Kaum habe ich das ausgesprochen springt Geralt förmlich auf. Erschreckt sehe ich zu ihm auf und sein Gesichts Ausdruck bricht mein Herz. Er sieht verärgert und verletzt aus.
"Wann?!" er redet sehr laut, nein er schreit richtig. "Wir waren doch die ganze Zeit zusammen, wann und wie hast du einen anderen Mann getroffen?"
Ich beginne richtig zu weinen und zu schluchzen.
"Nein.. Geralt du verstehst nicht.. es..-"
"Es was? Es tut dir leid?!" Er unterbricht mich.
"Nein das wollte ich nicht sagen!" sage ich. Der Hexer wird von Sekunde zu Sekunde wütender.
Es passiert genau das wovor ich mich gefürchtet hatte.
"Es ist von dir Geralt!" sage ich. Das scheint ihn noch rasender zu machen.
"Hör auf mich zu belügen das ist nicht möglich!" schreit er.
"Das ist aber die Wahrheit." sage ich verzweifelt.
"Ach?" sagt er und ohne eine Vorwarnung formt er ein Zeichen und mir wird schwindlig ein komisches Gefühl macht sich in mir breit.
"Und jetzt sag mir die Wahrheit."
Ich beginne unbewusst zu reden und alles zu erklären.
"Der Mann hat mich angesprochen und mir gesagt wir hätten ein Wunder gewirkt. Ich hatte zu große Angst es dir zu sagen. Yennefer hat seine Aussage vorhin bestätigt. Es ist unser Kind. Du bist der Vater." Nachdem ich fertig geredet habe verschwindet das Gefühl aber der Schwindel wird stärker. Ich gehe ein paar Schritte nach hinten  und falle auf den Sessel zurück. Mit einer Hand halte ich meinen Kopf und langsam blicke ich zu Geralt auf.
Er kniet sich vor den Sessel auf dem ich sitze und sieht mich an.
"Es tut mir leid." Sagt er ganz ruhig und etwas traurig.
"Es tut mir leid dass ich dir nicht geglaubt habe." Er nimmt meine Hand und küsst sie.
"Ich hätte nicht die Fassung verlieren dürfen."
"Ich kann das verstehen." Sage ich leise.
"Nein das war nicht in Ordnung." erklärt er.
"Was.. was machen wir jetzt?" frage ich verunsichert.
Er legt seine Hand auf meinen Bauch.
"Wir kriegen das hin. Ich werde euch mit meinem Leben beschützen das verspreche ich." Geralt macht mir Mut mit dem was er sagt.
"Danke." Ich umarme ihn und er drückt mich an sich.
"Komm, wir gehen zurück ins Bett." sagt er und hilft mir los.
Wir gehen nach oben und halten uns in den Armen bis wir einschlafen.

Geralt x OC  ~WunderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt