Kapitel 1

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Ich stand vor dem Spiegel und wie jeden Morgen machte ich mich für die Arbeit zurecht.
Mein langes, dickes D/Hf Haar band ich zu einem hohen Zopf und ließ ein paar Strähnen heraus fallen, die mein Gesicht ein wenig einrahmten.
Mein Gesicht puderte ich etwas ab und trug Mascara auf meine Wimpern, um meine Augen größer wirken zu lassen.
Zu guter letzt trug ich noch einen unauffälligen, matten Lipbalm, in der Farbe Cairo, auf.

So sah ich mein Spiegelbild an...
" Jap so kannst du gehen."

Die Uhr zeigte mir, dass ich noch eine 3/4 h Zeit hatte, bis meine Frühschicht um 9 Uhr, im Café, beginnen würde.
Somit war es entschieden, dass ich heute wieder laufen werde.
Das tat ich immer, wenn genug Zeit war und ich nicht mit der überfüllten Bahn fahren musste.

Ich trat aus der Tür, aus dem Mietshaus, in dem mein Wohnung lag.
Tief zogen meine Lungen, die frische und noch recht kühle Morgenluft ein. Eine absolute Wohltat.
" Mmmh " seufzte ich zufrieden und lief los.
Heute würde ein schöner Tag werden, denn es war keine Wolke am Himmel zu sehen.
Nach etwa einer halben Stunde erblickte ich schon das Café.
Das Türglöckchen klingelte, als ich die Tür zum Café öffnete.

" Ohayo gozaimasu !" rief ich in das Café, der Duft von frischen Keksen, Muffins und Kuchen drang mir in die Nase und natürlich auch der, des frisch aufgebrühten Kaffees.
Eine vertraute drang aus dem hinteren Bereich des Cafés.
" Ohayo, ein Glück D/N, kommst du bitte zu mir nach hinten? Der Milchschäumer will schon wieder nicht !"
Ich konnte nicht anders und musste ein wenig lachen, während ich nach hinten ging.
Dort erblickte ich meinen Chef, der mit dem Milchschäumer kämpfte.

" Lassen Sie nur, ich kümmere mich darum. Ihr werdet euch wahrscheinlich nie vertragen! "

" Ja, mit diesem neumodischen Kram komme ich einfach nicht zurecht." und rieb sich die Stirn dabei.

Gedankenverloren widmete ich mich dem Milchschäumer.
Hr. Sato ist ein kleiner, rundlicher, ältere Mann, genau weiß ich sein Alter nicht, aber ich würde ihn in den 60zigern schätzen.
Deshalb nannte ich ihn ab und an Großväterchen.
Dies tat ich natürlich nur, wenn keine Kunden zu gegen waren.
Das mochte er überhaupt nicht und mahnte mich mit seinen Blicken.
Dennoch mochte ich ihn sehr, weil er voller Güte war und ein großes Herz hatte.
Schließlich gab er mir auch diesen Job, den er mir sehr gut bezahlte und ich immer von dem Lohn etwas sparen konnte.
Der Job gefiel mir und mittlerweile war ich auch schon seit 3 Jahren hier tätig.

Das Türglöckchen ging, riss mich somit aus meinen Gedanken und signalisierte mir das ein Gast den Laden betrat.

" Ich geh schon." rief ich nur.

Es war bereits schon Mittag gewesen und viele Leute kamen und gingen wieder, mit einen zufriedenen Lächeln im Gesicht.

Als ich gerade einen Gast bediente, nahm ich aus dem Augenwinkel, wie die Ladentür sich öffnete und ein großer Schatten, der hinter mir Platz nahm, wahr.
Ein weiterer Kunde...
Ich versuchte immer jeden Kunden ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, sollten sie auch noch so einen schweren Tag gehabt haben, denn das war meine Mission.
Den Gast den ich gerade bediente lächelte und war zufrieden.
Natürlich gelang mir das nicht immer, aber dann hatte ich es wenigstens versucht.

Nun ging ich zu meinem neuen Gast, nahm mein Notizblock und sagte währenddessen: " Ohayo, es freut mich Sie begrüßen zu dürfen. Haben Sie sich schon etwas ausgesucht?"

Beim Sprechen blickte ich auf und schaute in ein außergewöhnlich markantes, männliches Gesicht.

Beim Sprechen blickte ich auf und schaute in ein außergewöhnlich markantes, männliches Gesicht

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Die Augen dieses Mannes waren schwarz wie die Nacht und unergründlich.
Solch leere Augen habe ich noch nie in meinem Leben gesehen.
Sein Blick traf den meinen und ab da an war es, als hätte er mich mit seinem Blick fesseln.
Wie ein schwarzes Loch, in dem man fällt und nie auf den Boden aufkommen würde.
Ich fühlte mich eingeengt, als ob mich irgendetwas erdrücken würde.
Auf meinem Körper bildete sich unkontrolliert Gänsehaut.
Ihn umhüllte eine starke Aura, dass man sich nicht wagte sich zu bewegen, geschweige denn ihn anzusprechen, so gewaltig war seine Präsenz.

" Haben Ihnen Ihre Eltern nie beigebracht, die Gäste nicht so ungeniert anzustarren ? " riss mich seine tiefe Stimme aus meiner Trance.
Es war mehr ein verächtliches brummen, kein Hauch von Freundlichkeit lag darin.

Bevor ich überhaupt hätte etwas antworten können, stand er auf und ging ohne mich eines weiteren Blickes zu würdigen.
Wie bestellt und nicht abgeholt stand ich nun da und starrte die Ladentür an.
~ Das nenn ich mal einen Abgang...
Was war denn mit dem los? ~

" D/N ist alles in Ordnung bei dir? Hat dem Herrn etwas Missfallen ? " fragte Hr. Sato.

~ Ja ich hab ihn zu lange angestarrt !~
Hätte ich ja schlecht sagen können, also dachte ich mir eine kleine Notlüge aus.
Nur eine kleine, ich wollte meinen Chef deswegen nicht weiter beunruhigen.
" Nein, nein alles in Ordnung, sein Handy klingelte plötzlich !" sagte ich lächelnd und schulterzuckend.

831 Wörter
                                                              

So ihr Lieben, das 1. Kapitel.
Ich hoffe ich konnte eure Neugier ein wenig wecken 😊
Schreibt mir doch bitte wie ihr es findet und ich versuche die nächsten Kapitel etwas länger zu schreiben.
Und ich mach mich jetzt an das 2. Kapitel😘
Wir lesen uns bis bald eure Marry🥰🥰🥰

I will be always by your side (MadaraxReader)🍋 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt