Das Findelkind

Teil9

Auch Sokka und Zuko durften die wilde und unkontrollierte Art von Korra kennen lernen während ich mich doch noch ziemlich zurück hielt und lieber hinter Tenzin stehen geblieben bin. ,,Hallo Marnie!" Begrüßt mich Sokka freundlich und hatte sich hingehockt, als er eine Grimasse zieht und ich grinsen musste und ihn schließlich umarme. ,,Du wirst auch immer größer!" Sagt er und ich musste grinsen ehe ich nun Zuko begrüße, der mir ein Päckchen überreicht. ,,Katara hat mir erzählt, dass du Tenzin dieses Mal begleiten würdest!" sagt er und ich mache doch neugierig das Päckchen auf, was sich als eine Schriftrolle fürs Feuerbändigen herausstellt und einem Pai Sho Stein, den weißen Lotus. ,,Wir müssen ja auch dein Pai Sho spiel verbessern!" Sagt er grinsend und ich bedanke mich bei ihm ehe ich die Sachen erst einmal sicher ins Haus bringe. ,,Können wir Feuerbändigen?" Fragt Korra sobald ich wieder zur Gruppe gestoßen war. ,,Lass sie doch erst einmal ankommen!" Sag ich denn sie waren nicht einmal eine Stunde da. ,,Baut doch Schneemänner!" Sagt Tonraq und Korra fing an zu schmollen, als sich Sokka nun zu einer Schneeball schlacht opferte und ich beide von der Veranda beobachte. ,,Kannst du dich noch an die Übung mit der Sandburg erinnern?" Fragt Katara mich leise und war neben mich getreten. Ich nicke und sie fordert mich auf mich hinzustellen. ,,Sie eignet sich auch prima für Schnee!" Sagt sie amüsiert und ich stelle mich neben Katara ehe wir nun gemeinsam die Bewegungen machen und eine Welle aus Schnee erzeugen und sie über Korra und Sokka zusammen brechen lassen. ,,Katara!" Sagt Sokka und das wohl nicht zum ersten Mal, denn diese musste nur beherzt lachen, während Korra sich aus dem Schnee grabt. ,,Noch mal!" sagt sie begeistert und ich musste nun lachen. ,,Wirklich immer werde ich Opfer von deinen Bändiger Künsten!" sagt Sokka anklagend und Katara kriegt sich gar nicht mehr vor lachen ein. ,,Ich würde ja etwas sagen, doch in den letzten 60 Jahren habt ihr euch beide kein Stück verändert!" sagt Zuko von der Veranda aus und beide verdrehen ihre Augen ehe ich in der Nacht nun bei Korra schlief herrschte sonst ein wenig Platzmangel. Ich schrecke in der Nacht auf, als ich spürte, dass sich mehrere Personen näherte, die ich nicht kannte. Ich öffnete meine Augen und schaue mich suchend im Zimmer um, doch alles war dunkle und der Mond spendete nicht genug Licht um mehr zu erkennen. Ich hörte wie zwei Leute Luft holten, als Ich im entscheidenen Moment einen Pfeil, der mich hätte treffen sollen, wegschlagen konnte. Dann überschlugen sich die Ereignisse. Jemand packte mich und hielt mir den Mund zu und ein anderer nahm Korra und schleifte uns aus der Hütte. Ich versuchte mich aus dem Griff zu befreien, als ich es endlich schaffte und mit einem Luftstoß ihren Griff um Korra lösten. Ich wollte zu ihr rennen, als mich eine Strahl traf und so einige Meter von Korra wegschleuderte. Ich fühlte mich einen Moment wie benommen und versuchte ihn einfach zu ignorieren und gegen den Schmerz anzukämpfen. Ich setzte sämtliche Techniken, die mir im Moment einfielen ein nur um sicher zu gehen, dass sie Korra los ließen. Ich schaffte es mich vor Korra zu stellen und versuchte sie nun zu verteidigen. Sie waren zu viert, wobei nur drei Bändiger waren. Eine Frau, die auch den Strahl gegen mich gefeuert hatte, war eine Feuerbändigerin, doch ich erkannte ebenso ihre Schwäche, wodurch sie zu mindestens nicht mehr diesen komischen Strahl abschießen konnte. Ich warf gerade ein Stein in die Luft und zielte auf ihre Stirn, als dieser sie auch im Gesicht traf nur mich gleichzeitig auf ein Feuerstrahl und ich spüre wie dieser mir meinen einen Arm deutlich verbrannte und Tränen in die Augen trieb. Ich wollte gerade den nächsten Schlag machen, als sich Sokka nun vor uns stellte und auch die anderen eingriffen und diese nun überraschend schnell unter Kontrolle hatte. ,,Marnie!" Kam Tenzin auf mich zu, als ich hin und her gerissen war mich zu verkriechen oder auf ihn zuzugehen. ,,Es tut weh!" Sag ich mit schmerzverzehrter Stimme und versuche die Tränen zurück zu halten, doch das war ein Ding der Unmöglichkeit. ,,Ich bring dich zu Mama!" Sagt Tenzin und hebt mich vorsichtig hoch, als ich nun ein Schluchzen löst und wir ins Innere gehen und Katara vorsichtig die verbrannte Kleidung von mir, doch sie klebte gerade zu an der Haut und verursachte damit nur noch mehr schmerzen. ,,Ich muss sie lösen um zu sehen wie schwer deine Verletzung ist!" Sagt Katara beruhigend und Tenzin hält mich sanft fest und versuchte meine Tränen weg zu wischen. ,,Sie sind jetzt festgenommen, kann ich helfen?" Fragt Sokka am Rande und ich versuche wirklich ein Schluchzen zu verhindern, doch so dolle Schmerzen hatte ich noch nie erlebt und ich hatte oft Schläge meiner Eltern früher kassiert. ,,Hol doch bitte Kya. Ich kann ihre Hilfe gebrauchen!" Sagt Katara, als sie nun ein Fläschchen holt. Ich jedoch sehr wohl wusste, was dieses Fläschchen war. ,,Ich will nicht schlafen!" Sag ich und drücke mich an Tenzin, auch wenn es vielleicht schmerzen auslöste, hatte ich vor dem Schlaf nun deutlich mehr angst. ,,Es wird deutlich angenehmer für dich sein Marnie!" ,,Ich will nicht!" sag ich, als Katara es wohl nun aufgab und ich nun die Robe ausgezogen hatte und nur noch ein Unterhemd oberhalb trug, als nun auch erkennbar wurde, wo mich der Strahl getroffen hatte, nämlich auf der Brust nur wenige Zentimeter entfernt von meinem Herzen. ,,Wer waren diese Menschen?" ,,Wohl Gegner des Avatars und noch ist Korra klein genug, dass man es wagen kann!" sagt Tenzin, als ich mich ins Wasser legen sollte und nun auch Kya zu uns stieß. ,,Ich habe Salbe gegen Verbrennungen mit gebracht!" sagt Kya, als ich versuchte mich zu beruhigen, als ich spürte wie mein Körper abschaltete und alles schwarz wurde. Ich öffne meine Augen und finde mich auf einer Lichtung wieder, als mir gegenüber Aang auftaucht. ,,Hallo Marnie!" sagt er lächelnd und nimmt mir gegenüber platz. ,,Ich hatte gehofft es würde länger dauern bis wir uns wiedersehen!" ,,Wir vermissen dich!" ,,Ich vermisse euch auch, doch unser Leben ist nun einmal nicht ewig. Doch du hast dein Leben noch vor dir, besinne dich deiner Kraft!" sagt er und schaut mir fest in die Augen ehe er durch einen Windzug verschwindet. Ich blicke in die Leere, als ich meine Augen schließe und wieder zurück kehre. Ich atme tief ein und höre viele doch sehr hektische Stimmen aber auch eine gewisse Erleichterung. ,,Heb sie aus dem Becken wir müssen ihre Wunden verbinden!" höre ich Katara sagen, als ich spüre wie Tenzin mich aus dem Becken hebt. Ich öffne meine Augen und sehe das sehr besorgte Gesicht von Tenzin, während er mich sicher in seine Armen hält und nun Katara sowohl meine Brust, als auch meinen linken Arm verbindet. ,,Ich werde Lin bescheid sagen, sie sollte hierher kommen. Tenzin du solltest nicht von Marnies Seite weichen, falls die Brandwunde doch mehr schaden hinterlassen hat, als ohnehin schon." sagt Katara, als ich schon in eine Decke gewickelt wurde und sich Tenzin erhob um in einen ruhigeren Raum zu gehen. ,,Ich bin so unglaublich stolz auf dich, Marnie!" sagt Tenzin und streicht mir sanft über den Rücken während ich mich einfach müde gegen seine Schulter lehne und wirklich mit meinen letzten Kräften kämpfe. ,,Tenzin!" sag ich fast flüstern und er blickt zu mir und streicht mir sanft über den Rücken. ,,Darf ich dich Papa nennen?" frage ich leise und er schaut mich überrascht an. ,,Natürlich darfst du mich so nennen, du bist schließlich meine Tochter!" Sagt Tenzin leise und gibt mir einen Kuss auf die Stirn ehe er mich weiter einfach festhält um einfach sicher zu gehen, dass mein Herz nicht noch einmal aufhört zu schlagen. Eine lange Zeit herrschte einfach Stille und ich hatte mich einfach auf meine Atmung konzentriert, fehlte mir zu etwas anderem einfach die Kraft. Die Stille wurde unterbrochen, als ich hörte wie jemand näher kam und leicht unruhig wurde, als es bloß Kya war. ,,Wie geht es ihr?" ,,Sie traut sich nicht zu schlafen!" Sagt Tenzin ruhig und hielt mich weiterhin sicher in seinen Armen. ,,Korra geht es so weit gut, in den Pfeilen war wohl ein Schlafmittel nur war Marnie ja schneller. Korra wird jedenfalls noch eine ganze Weile schlafen!" Sagt Kya ruhig und nahm uns gegenüber platz während sie irgendetwas am befüllen war. ,,Lin?" ,,Ist bereits auf den Weg hier her mit verschiedenen Luftschiffen, welche die vier mitnehmen werden!" Sagt Kya und ich spürte wie Tenzin etwas entgegen nimmt und schließlich einen Becher an meine Lippen setzt und ich kleine Schlücke des leicht warmen Tees trinke. ,,Tonraq und Senna wollen sich bei Marnie bedanken!" ,,Vielleicht in ein paar Stunden, ich glaube kaum, dass Marnie noch einschlafen wird, vielleicht wenn Lin hier ist!" ,,Es ist immer überraschend wem Kinder ihr Vertrauen schenken aber naja. Ich lasse euch dann mal allein!" Sagt Kya und ich höre wie sie sich aus dem Zimmer entfernt und nun wieder Stille den Raum flutet. Tenzin hatte recht ich hatte Angst davor wieder einzuschlafen, doch es kostete mir schon weniger Kraft, wenn ich einfach die Augen schließen durfte und wusste, dass Tenzin auf mich aufpassen würde. Schlussendlich hatten dann doch die natürlichen Schritte meines Körpers gewonnen und ich war eingeschlafen. Ich schreckte erst aus diesen Schlaf, als sich Tenzin bewegt und ich ebenso hörte, wie sich die Luftschiffe näherten. ,,Wo ist sie?" Höre ich Lin schon harsch sagen, als keinen Augenblick später der Vorhang zur Seite geschoben wurde und Lin herein gestürmt kommt. ,,Marnie!" Sagt sie erleichtert, als ich nun meinen unverletzten Arm nach ihr ausstrecke und sie mich augenblicklich in ihre Arme schloss. Ich kuschle mich eng an sie und war einfach froh, dass sie hier war. ,,Wie konnte so etwas passieren?" Fragt sie Tenzin wütend während sie mich richtig auf den Arm nimmt. ,,Das wissen wir auch noch nicht, Lin. Doch es bringt jetzt auch nichts wenn du dich aufregst!" Sagt Tenzin beruhigend und gibt den Sessel frei, in dem er bis gerade noch gesetzten hatte. ,,Ich soll mich nicht aufregen, wer von uns wurde mitten in der Nacht angerufen von Katara und hat gesagt bekommen, dass unsere Tochter fast gestorben wäre!" Sagt sie echauffiert und drückt mich leicht gegen sich, als hätte sie die Sorgen ich würde mich jeden Augenblick in Luft auflösen. ,,Wärst du lieber dabei gewesen, es hat uns beiden einen Schrecken eingejagt, doch wir sollten lieber froh sein, dass alles noch gut ausgegangen ist." Sagt Tenzin ernst und legt Lin beruhigend eine Hand auf die Schulter. ,,Ich werde wohl mal Frühstück holen!" Sagt er schließlich und ließ uns damit allein. ,,Was machst du nur für Sachen!" Sagt Lin und doch spürte ich wie erleichtert sie eigentlich war, jetzt meinen regelmäßigen Herzschlag in ihren Armen zu spüren. ,,Mir ist kalt!" Sag ich leise, denn auch wenn mein Arm und meine Brust verbunden war, wärmte mich die Decke doch nicht ausreichend. Lin schaut sich einmal suchend im Raum um, als sie wohl meine Tasche entdeckt und diese mit einem Metallseil zu sich holte und mir nun vorsichtig etwas wärmeres anzog. ,,Besser?" Fragt sie und ich nicke und kuschle mich wieder an sie. Ich merke wie mir erneut die Augen zufallen und ich nun in Ruhe schlafen konnte, mit dem Wissen, dass Lin und Tenzin nun bei mir waren.