Kapitel 7

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"Ich hasse sie! Ich hasse sie!", schrie ich, während ich ins Haus ging. Ich schmetterte die Tür zu und ging in die Küche. Ich warf meine Tasche auf den Tisch. Selten war ich so wütend. Wie kam Stacy auf so eine schwachsinnige Idee? Klamotten zerreißen? Wie idiotisch.

"Hallo Alex. Warum seid ihr schon so früh da?", fragte mich meine Mutter, als sie in die Küche kam. "Deshalb", sagte ich und nahm das zerfetzte Kleid aus meiner Tasche. "Oh Gott, hat euch ein Hund angegriffen? Gehts dir gut? Was ist passiert?", drängte meine Mutter sich auf. "Ja, alles bestens. Nein! Stacy hatte Lust unsere Kleider zu zerstören, während wir schwimmen waren.", erklärte ich.

"Sie würd' das wohl nicht ohne Grund gemacht haben.", entgegnete meiner Mutter. "Doch! Sie kam rüber wir haben 'geredet' und dann, ja..", fing ich an "vielleicht hat sie versucht mich mal wieder fertig zu machen und ich bin darauf eingegangen..", fügte ich etwas leiser hinzu.

Meine Mutter seuftzte. "Dusch erstmal, nachher gibt es Essen." "In Ordnung.", murmelte ich, nahm meine Tasche vom Tisch und ging in mein Zimmer. Unter der Dusche konnte ich mich dann ein wenig entspannen. Seit knapp einem Jahr war das Verhältnis zwischen, Stacy und mir, so. Zurück im Zimmer, sah ich auf mein Handy. Eine Nachricht von Johanna und eine von Noah.

Noah?

Johanna fragte nur, ob alles in Ordnung sei.Schnell antwortete ich, dass es mir gut ginge. Noah hingegen hatte mal wieder Langeweile.

Wo bist du???Meine Schwester nervt und mir ist langweilig!
-N

Sofort musste ich lächeln und atwortete schnell, da er das vor 45 Minuten geschrieben hatte.

Meine Mutter macht den besten Auflauf, wenn du willst könnt ihr alle rüber kommen. Meine Mutter hat sicher nichts dagegen. :)
-A

"Mom! Wenn Noah und seine Familie zum Essen vorbei kommt, ist das doch bestimmt kein Problem, oder?", rief ich runter. "Nein, sie können gerne kommen!", rief sie zurück.

Gerne. ;)
-N

War die Antwort von Noah, die kurz nachdem ich meine Mutter gefragt hatte, kam. Schnell föhnte ich meine Haare und band sie zu einem Zopf, da sie sonst nur stören würden. Dann schminkte ich mich leicht, wie immer und ging runter zu meiner Mutter.

"Deckst du bitte den Tisch?", bat mich meine Muttter. "Klar.", sagte und begann zu decken.

Als wir dann alle, damit meine ich meine Familie und die Sutters, am Tisch saßen und schon aßen, kam das, wovor ich mich schon gefürchtet hatte.

Meine Mutter fing an zu erzählen.

"Einmal, als wir mit Alex bei ihrer Oma waren, sind wir in die Innenstadt gegangen..", fing meine Mutter an, alle hörten gespannt zu und Noah sah mich amüsiert an. Bitte erzähl' nicht die Eis-Geschichte. "wollte sie unbedigt Eis,.." Oh nein. Sofort starrte ich auf meine Füße, um Noahs Blick auzuweichen. "doch weil Alex davor schon Pudding hatte, haben wir ihr verboten noch ein Eis zu essen. Dann hat sie sich so lange auf den Bürgersteig gesetzt und schmolled geguckt, bis wir ihr Eis gekauft haben."

Das war mein Ende. Ich meine, es gab noch peinlichere Geschichten, doch diese Familie kannten wir gerade mal 15 Minuten, so richtig. Noahs Eltern reagierten anders, als er selbst. Sie gaben nur sowas wie "Wie niedlich" und "Sowas kennen wir auch". Noah hingegen, konnte sich ein Lachen nur schwer verkneifen. Emma grinste und flüstert mir zu: Eis ist toll! Wenn Mama und Papa mir keins erlauben, esse ich immer heimlich." Sie ist so süß. Ich sah auf und lächelte sie an.

"Bald geht's wieder zu Oma, mal gucken ob da sowas nochmal passiert.", vollendete meine Mutter dann diese Geschichte. "Mom! Ich war sieben Jahre alt!", entgegnete ich und warf ihr einen bösen Blick zu. "Hast du eigentlich schon jemanden gefunden, der mitkommt?", fragte sie dann und ich trank schnell etwas, um ihr nicht erklären zu müssen, weshalb Johanna nicht konnte. Somit schüttelte ich nur meinen Kopf.

"Noah könnte doch mitkommen, wenn ihr da nicht gegen hättet. Dann könnte er neue Leute kennen lernen?", schlug Frau Sutter vor. Sofort verschluckte ich mich an meinem Trinken. "Was?!", riefen Noah und ich gleichzeitig und sahen uns an. Sogleich grinste er aber wieder. Ich verengte meine Augen zu schlitzen und sah ihn an. "Ja, warum nicht.", meinte mein Vater, voll Freude. "Wann fahrt ihr denn?", erkundigte sich Noahs Vater.

Hallo? Könnten wir auch mal was sagen? Unsere Familien verstanden sich ja prächtig.

"In einer Woche, für fünf Tage.", antwortete meine Mutter. "Passt doch perfekt, nicht wahr Noah?", fragt Noahs Mom ihn. "Hm? Was? Ich..eh..", meinte Noah und wandte den Blick von mir ab. Ich zog eine Augenbraue hoch und sah ihn an, während er krampfhaft überlegte, was er sagen sollte. "Wo genau ist das denn?", fragte Herr Sutter und man sah das Noah erleichtert ausatmete. Er hatte echt keine Ahnung, was er hätte antworten sollen. Ich verdrehte meine Augen und aß meinen kalten Auflauf, während sich unsere Eltern unterhielten.

"Wie findest du die Idee?", erkundigte sich meine Mutter, als wir den Tisch abräumten. "Naja.."

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Dam dam... Vorhersehbar?

Ja, ja.. :D versteh' schon..

Ciao ♥:)

Every Summer Has An Ending  (abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt