Kapitel 6

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Durch das schrille klingel meines Handys wurde ich aus meinem Schlaf geholt. Doch als ich Johannas Namen las, nahm ich ohne zu zögern ab.

"Was gibt's?", fragte ich sie und vergaß dabei, dass sie mich geweckt hatte. "Ich habe mal wieder eine brilliante Idee.", meinte sie stolz, weshalb ich lachen musste. "Dann schieß mal los, du Genie!" "Wir, also du und ich, ich und du, wir gehen heute an den Strand. Meine Schwester muss sowieso in die Nachbarstadt und würde uns dann absetzten."

"Ja, in der Tat, diese Idee ist brilliant", lobte ich sie und freute mich schon auf später. "Ich weiß", scherzte sie "und jetzt schwing dich aus deinem Bett und pack dein Zeug, wir sind in einer Stunde da." fuhr sie fort.

"Ich fahre gleich mit Johanna an den Strand, ist das ok?", fragte ich meine Mutter, während sie die Arbeitsplatte, der Küche, wischte. "Natürlich, aber sei bitte vor 18 Uhr zu Hause, ich koche heute Abend nämlich Auflauf." Den besten Auflauf der Welt. Natürlich komme ich dafür nach Hause. Ich bin nicht verrückt, könntet ihr diesen Auflauf probieren, würdert ihr auch so handeln! Mit Käse und..

Die Klingel riss mich aus meinen Gedanken. "Tschüss Mom", sagte ich und gab meiner Mutter ein Kuss auf die Wange. "Pass auf dich auf", rief sie mir hinterher.

Als ich die Tür öffnete, schrie mir Johanna entgegen: "Auf zum Strand!!!". Ich lachte und ging mit ihr zum Auto ihrer Schwester. Ich begrüßte sie und sie mich ebenfalls.

Auf dem Weg sah ich aus dem Fenster und lauschte dem Radio. Die Sonne stand schon hoch am Himmel und es waren mindestens 32°C draußen. Perfekt für den Strand.

Nach 20 Minuten kamen wir dann an und stiegen aus. Kurz darauf fuhr Johannas Schwester davon. "Wow, die hat es aber eilig.", meinte ich nur. "Ja, frag mich nicht warum..." Dann hakte ich mich bei Johanna ein und wir gingen zum Strand. Ich zog meine Flip Flops aus und nahm sie in die Hand. Der Sand unter meinen Füßen war angenehm warm.
Johanna und ich breiteten unsere Handtücher aus und ich zog mein Kleid aus, da ich darunter meinen Bikini anhatte. Dann legten wir uns auf die Tücher und entspannten. Das Meeresrauschen machte es gleich noch viel angenehmer.

"Das kann doch nicht wahr sein.", murmelt Johanna und ich richtete mich auf. Als ich die Person auf uns zukommen sah, wusste ich, dass hiermit der Tag gelaufen war.

"Na wen haben wir den da?", trällert uns Stacy, mit ihrer viel zu hohen stimme, zu. Sofort rollte ich meine Augen. Stacy war die Schulschla***, wenn ihr wisst was ich meine. Vor ein paar Jahren hatten wir uns noch gut verstanden, doch dann hat sie sich verändert und seitdem machten wir uns gegenseitig fertig. Jeder auf meiner Schule wusste wie sehr wir uns hassten.

"Wir sind nicht an einem Gespräch mit dir Interessiert.", meinte ich nur und sah ihr dabei in ihre blauen Augen. Sie war mal wieder viel zu sehr Geschminkt. Im gegensatzt zu mir und Johanna hatte sie blondes langes Haar, wir beide hatten dunkel braunes, oft hielt man uns, also Johanna und mich, auch für Geschwister. Eigentlich wäre Stacy hübsch, doch mit ihren viel zu kurzen Klamotten und der drei Tonnen Schminke, war es eher das Gegenteil. Trotzdem hatte sie schon etwas mit fast allen Jungs aus meinem Jahrgang gehabt.

"Und, wie ist es so neben einem heißen Jungen zu wohnen? Oh, warte! Bestimmt hat er dein Gesicht gesehen und ist schreiend weggerannt, nicht wahr? Keine Sorge, irgendwann kommt ein Junge, der dich lieben wird, auch wenn er dafür blind sein muss..denn sowas kann man keinem Menschen zumuten!", meinte sie und zeigte auf meinen Körper. Süffisant lächelte ich sie an und meinte: "Bist du dann mal fertig über dich selbst zu sprechen." Johanna lachte. "Lass uns ins Wasser", schlug Johann vor und damit ließen wir Stacy alleine stehen.

"Kalt, kalt, kalt! Ah, jetzt ist es besser.!", rief Johanna, während sie ins Wasser ging. Ich lachte und folgte ihr. Sofort fing ich an zu zittern. Johanna hatte recht. Das Wasser war doch noch recht kalt.

Wir schwimmten ein wenig und hatten echt Spaß, doch irgendwann gingen wir wieder aus dem Wasser zu unserem Platz und was ich da sah brachte mich auf 180. Stacy hatte unsere Klamotten kaputt gerissen, geschnitten? Keine Ahnung, aber sie hatte es geschafft uns den Tag zu ruinieren. Zum Glück hatten Johanna und ich nur zwei ältere Kleider mit, jedoch waren diese jetzt im Eimer. Auf meinem Handtuch lag ein Zettel.

War sowieso nur Müll-Stacy xx

Die konnte sich ihr 'xx' sonst wo hin stecken. Ich kochte vor Wut.

"Das kann doch nicht ihr ernst sein!", schrie ich und zeriss den Zettel. "Mach dir nichts drauß! So ist Stacy eben, bevor sie nicht gewinnt, gibt sie keine Ruhe.", entgegnete Johanna.

Ich atmete tief ein und aus und wickelte mein Handtuch um meinen Körper. "Kann deine Schwester uns jetzt abholen?" Johanna nickte nahm ihr Handy raus und rief an.

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Mal etwas länger...

Lasst mir doch Wünsche, Verbesserungsorschläge oder sonstiges da.

Danke ♥:)

Every Summer Has An Ending  (abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt