Verwirrt

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Kapitel 5

Keuchen erfüllte den Raum. Das Rascheln von Kleidung war zu hören.

„Klaas ..."

Fast schon verzweifelt griff Joko nach Klaas und brachte ihre Lippen zusammen. Holte sich was sein geschundenes Herz so dringend begehrte. Hier in Klaas' Armen mit seinen Händen im Haar, seiner Zunge im Mund, seiner Erektion am Oberschenkel fühlte er sich sicher, geliebt. Hier hatte er alles, was er brauchte.

„Klaas bitte ..."

Sie stolperten gemeinsam durch den Raum bis sie die nächste Wand trafen. Joko drückte sich an Klaas und presste dessen Hände an die Wand. Er verschlang seine Lippen förmlich, saugte an der üppigen Unterlippe, die ihn in den Wahnsinn trieb. Er bekam nicht genug von diesen Lippen. Wollte mehr und mehr und mehr. Joko ließ ein Handgelenk los, fuhr mit seiner nun freien Hand über Klaas' Hals und weiter runter über seinen Oberkörper.

„Ich brauche dich. Jetzt!", hauchte Joko gegen seine Lippen und sah ihm in die Augen, ehe er seinen Hals küsste, die empfindliche Stelle hinter dem Ohr, sein Schlüsselbein. Klaas' erregtes Keuchen drang zu ihm, brachte sein Blut zum Kochen. Doch Klaas hatte andere Pläne. Er änderte ihre Postion, drückte nun seinerseits Joko an die Wand und sah zu ihm hoch.

„Nicht hier. Später."

„Klausi, nein. Bitte! Schlaf mit mir!"

Joko's Verzweiflung wuchs. Er brauchte Klaas in diesem Moment so dringend wie seinen nächsten Atemzug. Sein Körper zitterte. Das Verlangen wurde unerträglich. Doch Klaas musterte ihn nur nachdenklich, legte seine Hand an die erhitzte Wange und strich mit dem Daumen über Joko's Unterlippe. Dieser nutzte die Gelegenheit, um seine Arme fest um Klaas' Taille zu legen und ihre Körper zusammen zu bringen.

„Fass mich an! Ich brauche deine Berührung."

Unnachgiebig verlangte Joko nach mehr. Er ließ nicht locker. Das Blut rauschte in seinen Ohren, machte ihn fast schwindelig. Stirn traf auf Stirn. Ein geteilter Atemzug. Sie spürten das Herz des Anderen rasen.

„Ssch ... Ich bin da. Ich hab dich."

Wieder küssten sie sich. Leidenschaftlich. Gierig. Klaas' Hand in seinem Nacken leitete ihn an, gab ihm Halt. Brachte ihn dazu nicht vollkommen den Verstand zu verlieren. Deswegen war sein Protest umso lauter, als Klaas den Kuss abbrach und seine Hände gegen Joko's Oberkörper drückte. Ihn von sich schob und dafür fester an die Wand presste.

„Ich sagte doch schon nicht hier. Aber ich kann dir anders helfen deine Energie loszuwerden", sagte Klaas leise und sah ihn an. Joko schluckte hart, als er den entschlossenen Ausdruck in den blauen Augen bemerkte. Er würde ihn nicht im Stich lassen. Klaas würde ihn nicht mit dieser unruhigen Energie allein lassen.

Zielstrebig fuhren Klaas' Hände an seinem Oberkörper herunter, schoben sein Shirt nach oben, um seine Hände darunter verschwinden zu lassen. Sie strichen über die erhitzte Haut, lösten eine Gänsehaut am gesamten Körper aus. Joko's Atem ging schneller, als Fingerspitzen über seine Brustwarzen fuhren. Sie zu harten Punkten rieben und leicht hineinkniffen. Klaas wusste, wie und wo er ihn anfassen musste. Er kannte seinen Körper.

Wieder gingen seine Hände auf Wanderschaft. Fuhren über seinen Bauch, strichen um seinen Nabel und über den kleinen Pfad aus Haaren, der in seiner Hose verschwand. Entschlossen öffnete er diese und schob sie nach unten, als er langsam auf die Knie sank.

Nichts machte mehr Sinn. Alle Gedanken waren wie weggefegt. Schwer atmend lehnte Joko sich gegen die Wand. Der Anblick machte ihn schwindelig. Er raubte ihm den Atem und ließ sein Herz nur umso schneller schlagen. Ergeben schloss er die Augen und legte den Kopf in den Nacken, versuchte irgendwie Halt an der Wand zu bekommen. Gab sich bereitwillig in Klaas' Hände.

Tabula RasaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt