Versuch zu Überleben//pausiert\\

Kapitel 8

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-Missing someone is the worst feeling in the world-

-unbekannt

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Belle

Ich bin in meiner Blase. Cody und Nick sind immer noch da, aber sie beachten mich nicht mehr. Wahrscheinlich haben sie gemerkt, dass ich nichts mehr mitbekomme. Ich fühle, dass mein Arm taub wird. Ich versuche langsam aus meiner Blase zu entkommen. Ich will mitbekommen, was sie sagen. Ich drehe leicht meinen Kopf. Mein Arm liegt in einem unnatürlichen Winkel auf der Platte, immer noch gefesselt. 

"Cody, guck mal wer wieder bei uns ist. Die Kleine. Vielleicht sollten wir sie in Dornröschen umtaufen? Ich meine zu ihr passen tut es schon. So oft wie sie schläft. Was meinst du Andy? Passt der Name zu ihr?" Die Situation ist richtig beschissen, aber immerhin weiß ich jetzt auch den Namen von dem dritten Arschloch. Ich zucke zusammen, als ein Handy anfängt zu klingeln. Es ist Codys. "Wir sehen uns später Dornröschen." Mit diesen Worten verlassen alle drei den Raum. Die Tür schlägt mit einem Knall zu und ein Schlüssel wird im Schloss gedreht. Ich bin eingeschlossen.

Ich fühle mich ein bisschen sicherer. Die Gefahr ist erstmal weg. Ich habe mich wohl zu früh gefreut, denn ich höre wieder Schritte und dann geht das Licht aus. Die Arschlöcher haben wohl wirklich Angst, dass ich mich hier wohlfühlen könnte. Ich meine wer mag es denn nicht gefesselt und geknebelt auf einer Platte in einem dunklen Raum zu liegen?  Vielleicht denken sie auch, dass ich abhauen könnte. Ja bestimmt. Ich löse meine Fesseln mit meinem gebrochenen Arm, dann stehe ich auf laufe auf meinem verletzten Bein zur Tür. Was denken die sich bitte?

Nach etwa einer halben Stunde oder auch drei Tagen oder so, es fühlt sich so an wie als wären es drei Tage gewesen. Mein Magen hat nicht mal mehr Kraft, um zu knurren und mein Hals ist so trocken wie die Sahara. Da kann es sich nur um Tage handeln, die ich schon hier bin. Ich höre einen lauten Knall. Ich schreie auf, aber durch das Klebeband kam nur ein leises Summen. Das war ein Schuss.

Wenn man logisch denkt, was ich definitiv nicht kann, dann kann es kein Schuss von Nick gewesen sein, denn wenn mehrere Leute ins Haus sind, wie es sich nach den Schritten anhört. Wenn es Nick gewesen wäre, der geschossen hat, dann hätte man deutlich mehr Schüsse gehört, als diesen Einen.

Panik lässt mich zittern. Der Schmerz wird immer noch von der Taubheit ausgeblendet. Oh Gott, kann ich nicht einfach sterben, keine Ahnung wie, aber bitte jetzt. Kann Alex nicht zurückkommen und mir sagen, dass sie mich doch nicht brauchen und mich dann einfach umbringen? Er kann mir auch seine Pistole geben, dann kann ich mich auch selbst umbringen. Egal was, aber bitte jetzt.

Der Schlüssel wird wieder im Schloss gedreht, aber ich schließe meine Augen und tue so, als ob ich noch bewusstlos bin. Ich weiß nicht, ob sie es bemerken werden, aber ich finde es ist eine gute Idee. Die Tür wird langsam geöffnet, wie als wollen sie leise sein. Ich kann viele Schritte hören, aber vielleicht sind es aber auch nur zwei Personen, aber mir ist ziemlich schwindelig, da ich mich nicht auf einen bestimmten Punkt konzentrieren kann, wenn ich meine Augen zu habe.

 "Scheiße", höre ich Jamie sagen. Die Luft im Raum scheint unter Spannung zu stehen. Schritte, die näher kommen, dann spüre ich eine Bewegung an meinem Arm. Fühlen kann man das aber nicht nennen, weil ich nämlich nur spüre, wie jemand meinen Arm leicht bewegt. "Shit. Die Bastards haben ihr den Arm gebrochen." Noch mehr Schritte. Diesmal hört es sich aber so an, als wäre es nur ein Person, eher eine Herde Bisons oder so. Woher kommt dieser Gedanke? Na egal.