❝ 𝐅𝐨𝐫 𝐧𝐞𝐯𝐞𝐫 𝐰𝐚𝐬 𝐚 𝐬𝐭𝐨𝐫𝐲 𝐨𝐟 𝐦𝐨𝐫𝐞 𝐰𝐨𝐞 𝐭𝐡𝐚𝐧 𝐭𝐡𝐢𝐬 𝐨𝐟 𝐉𝐮𝐥𝐢𝐞𝐭 𝐚𝐧𝐝 𝐡𝐞𝐫 𝐑𝐨𝐦𝐞𝐨. ❞
Das Mädchen mit dem silberblonden Haar machte ihrem Familiennamen Malfoy alle Ehre. Camille Malfoy war stolz, wohl erzogen...
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• Camille Malfoy •
„He touched me and it felt as if stars were dancing across my skin."
Camille konnte den gesamten Tag über ihr Lächeln kaum verbergen. Beim Frühstück hatte es angefangen, denn es hatte Pfannkuchen gegeben. Wie sonst konnte ein perfekter Samstag beginnen? Ein Samstag, an dem auch noch die Sonne schien und die funkelnden Eiskristalle draußen an den Fenstern zum Glitzern brachte. Ein Samstag, an dem sie ein Date mit Regulus haben sollte.
Strahlend drehte sie sich vor dem Spiegel in ihrem Schlafsaal. Der fliederfarbene Umhang wehte ihr federleicht um die Beine. Blumenmuster in Pastellfarben rankten sich an dem Saum hinauf, bedeckten die weiten Ärmel und trafen sich schließlich an dem hochgeschlossenen Kragen. Die sanften Töne brachten Camilles türkisblaue Augen zum strahlen und ließen ihre Haut gesünder und ebenmäßiger wirken. Das blonde Haar fiel ihr in einem geflochtenen Zopf über die Wirbelsäule. Sie kam sich ein wenig so vor, wie sie sich die Elfen in Peter Pan immer vorgestellt hatte.
„Hmm...", machte Lorraine nachdenklich, die hinter Camille auf ihrem Bett hockte und sie mit ihren großen blauen Augen kritisch begutachtete. „Gewagte Farbe für ein erstes Date."
Camille zog ihre Stirn in Falten und betrachtete sich nun von der Seite. Der Umhang schmeichelte ihr genau an den richtigen Stellen und brachte Kurven hervor, die sie eigentlich gar nicht besaß. Sollte es wirklich an der Farbe scheitern? Sie stemmte sich beide Hände in die Hüfte und war ein wenig enttäuscht darüber, dass ihr Outfit, das sie sich seit einer Woche bereitgelegt hatte, nicht das erwartete Wohlwollen erntete. „Was ist falsch mit der Farbe?"
„Ich glaube, dass es abschreckend sein könnte für Jungs. Weißt du, ich glaube die mögen lieber dunklere, gedecktere Farben", erwiderte sie und legte den Kopf zur Seite. „Andererseits, es ist Regulus."
„Was soll denn das bitte bedeuten?"
Lorraine zuckte bloß mit den Schultern und lächelte zuckersüß und unschuldig zugleich. Wie ein Kesselkuchen, von dem man nicht glauben wollte, dass er einen dick machte. „Naja, Regulus ist irgendwie nicht wie die anderen Jungs."
Nein, das war er tatsächlich nicht. Vielleicht war es genau das, was Camille so an ihm mochte. Lorraine begann zu Grinsen und fügte hinzu: „Außerdem würde er dich vermutlich selbst wie das schönste Wesen der Welt anstarren, wenn du einen Kartoffelsack tragen würdest."
Auch Camille konnte nicht länger ein breites Lächeln verbergen. Das Herz begann ihr wild in der Brust herumzuspringen und ihre Hände wurden ein wenig schwitzig. Ihre langen, schlanken Finger zitterten, als sie sich eine verlorene Haarsträhne hinter das Ohr schob. „Merlin, ich bin so aufgeregt!"
„Das ist man immer", seufzte Lorraine und verdrehte spielerisch ihre Augen. „Bis man glaubt, dass sein Gegenüber mit einem Babbel-Fluch belegt sein muss, bei dem Schwachsinn, den er von sich gibt."
