Ginger
Nachdem wir zurück im Tower waren, hatte ich mich sofort auf mein Zimmer zurückgezogen. Ich brauchte Zeit für mich und wollte erstmal mit niemandem sprechen, weshalb ich ein paar Stunden einfach nur an die Decke starrte. Als ich langsam Hunger bekam, machte ich mich auf den Weg zur Küche, wo ich zu meiner Erleichterung nur Bucky antraf. Ich war mir nicht sicher ob er Steve erzählt hatte, was passiert war und ich wusste auch nicht was er darüber dachte. „Hey da bist du ja endlich." lächelte er mir zu und nahm mich in den Arm. „Hey." gab ich knapp zurück und löste mich von ihm. Er sah mich besorgt an und versuchte zu gut es ging zu lächeln. „Ich wollte nur schnell etwas essen." sagte ich während ich mir eine Schüssel aus dem Schrank kramte. „Du solltest mit Steve reden, er macht sich bestimmt Sorgen." sagte er und legte mir eine Hand auf die Schulter. Ich wusste, dass ich mit ihm reden sollte aber ich schleppte schon den ganzen Tag einen Gedanken mit mir herum, der das alles nicht wirklich leichter machen würde. „Ja das werde ich." gab ich knapp zurück und lächelte ihn freundlich an. Er sollte mir nicht anmerken, dass ich mir gerade den Kopf zerbrach und innerlich mit den Tränen kämpfte. Bevor er nachfragen konnte, zog ich ihn eine Umarmung und schlang meine Arme fest um seinen Rücken, so als wäre es das letzte mal. Dann löste ich mich von ihm und widmete mich wieder meinem Essen, während er lächelnd die Küche verließ.
Nachdem ich das Müsli aufgegessen hatte, räumte ich die Schüssel in die Spülmaschine und machte mich langsam auf den Weg zu Steve. Ich war noch unsicher was ich ihm sagen sollte und musste noch einmal tief durchatmen, bevor ich schließlich an seine Tür klopfte. Ich schluckte schwer als Steve oberkörperfrei im Türrahmen stand und mich anlächelte. „Komm rein." sagte er ohne dabei den Blick von mir abzuwenden. Er schloss die Tür hinter sich und zog mich direkt in seine Arme. „Was ist los?" fragte er während er sein Kinn auf meinem Kopf ablegte. „Es war einfach ein langer Tag." gab ich leise zurück und er schien einen Moment etwas erwidern zu wollen, beließ es dann aber dabei. „Du kannst immer mit mir reden, das weißt du oder?" Er löste sich ein Stück von mir um mich anzusehen. „Das weiß ich." sagte ich leise und zog ihn zu mir herunter. Als unsere Lippen aufeinandertreffen scheint für einen Moment lang alles wieder in Ordnung zu sein. Doch als ich meine Hand von seinem Hals zu seiner Schulter gleiten ließ löste ich mich von ihm und starrte auf eine blasse Narbe, während ich vorsichtig darüber strich. Sie war kaum noch zu sehen und doch wusste ich, dass ich das gewesen war. Sie erinnerte mich daran, dass ich immer eine Gefahr bleiben würde, so lange jemand von Hydra existiert, der diese Worte kennt. In diesem Moment wurde mein Gedanke der letzten Stunden zu einem Entschluss. Es war das einzig richtige. Meine Augen brannten und ich kämpfte innerlich mit den Tränen, versuchte mir das aber nicht anmerken zu lassen. Steve nahm meine Hand von seiner Schulter und legte sie an seine Wange.
„Ich lasse dich nicht alleine." hauchte er und ich zog in schnell in eine feste Umarmung, damit er meine glasigen Augen nicht sehen konnte. Ich umschloss ihn fest mit meinen Armen und versuchte den emotionalen Schmerz zu verdrängen, der sich in mir breit machte. Dann löste ich mich von ihm und ging in Richtung Tür. „Gute Nacht." rief ich ihm zu und öffnete die Tür. „Bis morgen." rief er zurück, bevor ich die Tür hinter mir schloss und meinen Kopf sinken ließ. Ja, bis morgen...
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In your eyes |Steve Rogers FF
Fiksi PenggemarGinger war noch recht jung, als sie damals zu Hydra kam. Ihre Vergangenheit kennt sie nicht und ihr einziges Bestreben ist es Befehlen folge zu leisten, bis sie bei einer Mission einem alten Bekannten gegenüber steht: Bucky Barnes. Auch wenn sie ihn...