Kapitel 9

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Ginger
Nachdem ich mich frisch gemacht hatte, beschloss ich Buckys Rat zu folgen und mich ein wenig umzusehen. Also machte ich mich auf den Weg zum Fahrstuhl und entschied mich für eine der vielen Etagen. Als die Tür des Aufzugs sich öffnete blickte ich in einen Raum mit riesiger Fensterfront und einem riesigen, gold umrahmten Spiegel. Verteilt im Raum standen einige weiße Säulen, die mit einem Rankenmuster verziert waren. An den Wänden hingen einige Gemälde, die ebenfalls von prunkvollen goldenen Rahmen in Szene gesetzt wurden. Mitten im Raum stand ein großer schwarzer Flügel mit einem kleinen Hocker davor. Ich schritt langsam in den Raum, ohne den Blick von dem Flügel abzuwenden. Ich ließ mich auf dem Hocker nieder und ließ meine Finger langsam über die Tasten gleiten. Wie von selbst platzierten sich meine Hände auf den Tasten und ich begann zu Spielen. Ich wusste nicht wann ich Klavier spielen gelernt hatte, aber nachdem ich die Melodie ein paar mal gespielt hatte, fiel mir der Name wieder ein: Rue des trois frères. Meine Finger bewegten sich ohne das ich darüber nachdachte über die Tasten und ich schloß die Augen.

Steve
Nach diesem aufregenden Morgen musste ich erstmal den Kopf frei kriegen, weshalb ich mich auf den Weg zum Trainingsraum machte. Ich zog mir ein weißes Muskelshirt und eine Trainingshose an, packte die Bandagen für die Hände zusammen mit einem Handtuch in eine Tasche und verließ das Zimmer. Auf dem Weg zum Fahrstuhl hörte ich plötzlich Musik und hielt inne. Hier hatte ewig niemand mehr Klavier gespielt, daher beschloss ich nachzusehen woher die Musik kam. Als sich die Fahrstuhltür öffnete, trat ich nur ein paar Schritte in den Raum bevor ich stehen blieb und Ginger spielen sah. Ich lehnte mich an eine Säule und beobachtete sei eine Weile. Ihre Augen waren geschlossen und sie wirkte... Glücklich. Als ich weiter in den Raum trat und sie gerade ansprechen wollte, drehte sie sich plötzlich um, packte mich und hielt mir ein Küchenmesser an den Hals. „Ganz ruhig, ich komme in Frieden." versuchte ich sie zu beruhigen und sie ließ das Messer sinken, während sie ein paar Schritte zurück ging. „Schleich dich nie wieder so an mich ran" keuchte sie und funkelte mich an. Einen kurzen Moment lang dachte ich ihre Augen hätten die Farbe gewechselt, aber das musste ich mir eingebildet haben. „Tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken."
„Schon gut, ich habe möglicherweise ein kleines Vertrauensproblem." sagte sie nun deutlich ruhiger und sie lächelte mich an. „Was machst du eigentlich hier?"
„Ich war auf dem Weg zum Training und dann hab ich die Musik gehört und wollte wissen woher sie kam. Wann hast du gelernt so zu spielen?"
„Ich hab keine Ahnung." seufzte sie und blickte kurz zu Boden. „Aber du wolltest trainieren, nimmst du mich mit?"
„Wenn du nicht nochmal versuchst mich umzubringen." Sie schmunzelte und wir machten uns auf den Weg zum Trainingsraum.
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Nachdem ich drei Boxsäcke zerstört hatte, wollte ich sehen was Ginger so macht. Sie war gerade dabei einen Trainingsdummy zu verprügeln als ich zu ihr auf die Matte trat. „Ist das zwischen euch was persönliches?" fragte ich sie mit einem Lächeln auf den Lippen. „Es ist befreiend, nur wehren kann er sich leider nicht." „Dann muss ich das wohl übernehmen." Bevor sie etwas sagen konnte packte ich sie am Arm, warf sie über meine Schulter runter auf die Matte und drückte ihre Handgelenke neben ihren Kopf, während ich ihre Beine mit meinem Knie fixierte. Schwer atmend und überrascht schaute sie mir in die Augen und einen Moment lang schauten wir uns einfach nur an. Erst jetzt bemerkte ich wie nah sich unsere Gesichter waren und drückte mich mit den Armen wieder nach oben. Das war seltsam.

Ich hoffe die Geschichte gefällt euch bisher:) Wer hat den kleinen Hinweis auf Chris Evans gefunden?

In your eyes |Steve Rogers FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt