Kapitel 9
Erschrocken quitschte ich leicht auf und hörte ein tiefes Lachen an meinem Ohr.
"Sorry Princess wollte dich nicht so erschrecken..... wobei doch eigentlich schon.", lachte Sam hinter mir und ließ mich los, nur um mich kurz darauf richtig in den Arm zu nehmen.
"Man du bist doof. Warum musstest du mich so erschrecken? Und warum hast du mir nicht gesagt, dass du auch auf diese Schule gehst?", nuschelte ich beleidigt an seine Schulter.
"Sorry sollte ja eine Überraschung werden, außerdem war dein Gesicht zu lustig.", machte er sich weiter über mich lustig, weshalb ich mich immernoch beleidigt aus seiner Umarmung heraus drehte.
Julie stand noch da, wo sie gestanden hatte, bevor Sam gekommen war, nur das nun ihr Mund offen stand.
"Alles gut bei dir? Ist was?", fragte ich sie, woraufhin sie nur ungläubig den Kopf schüttelte.
"Nichts, ich wundere mich nur woher du einen der beliebtesten Junges der Schule kennst, obwohl du erst heute auf der Schule hier bist und dann scheinbar auch noch mit ihm befreundet bist.", lächelte sie, jedoch sah sie sichtlich verwirrt aus.
"Bitte? Wow nochetwas was du mir noch nicht erzählt hast, was eventuell wichtig sein könnte?", meckert ich Sam an, bevor ich mich wieder Julie zuwand, "Sam und ich haben uns auf meinem Flug hierher kennen gelernt, da er und seine Familie Urlaub in Deutschland gemacht haben und er und sein Bruder zufälligerweise im Flugzeug neben mir saßen. Seitdem haben wir ein bisschen geschrieben und uns scheinbar angefreundet.", erklährte ich ihr und streckte Sammy die Zunge heraus.
"Achso ja gut. Das sind wirklich Zufälle.", lachte Julie und ich war wirklich erleichtert, dass sie so ruhig darauf reagierte.
Zu dritt betraten wir die Cafeteria und stellten uns in die Schlange für die Essensausgabe.
Julie ging noch kurz zu ein paar Freundinnen von ihr, um ihnen bescheid zu sagen, dass ich bei ihnen sitzen würde.
Währenddessen unterhielt ich mich mit Sam, bis ich Jake auf uns zu gehen sah.>Jakes Sicht<
Ich saß schon eine Weile mit meinen Freunden an unserem Tisch, an den sich kein anderer Schüler hinzusetzen. Einmal hatte es einer versucht, jedoch ging das nicht gut für ihn aus, weshalb dieser Tisch inoffiziell der Tisch meiner Freundesgruppe war.
Wir aßen und machten Witze, als ich Skyla die Cafeteria betreten sah. Ich wusste ehrlich gesagt nicht ganz was ich von ihr halten sollte. Anfangs hatte ich mir geschworen Abstand von der Gastschülerin zu halten und sie einfach in Ruhe zu lassen, jedoch hatte ich damit schon am ersten Abend verkackt. Wir hatten echt keinen guten Start und ich musste zugeben, dass ich oftmals nicht fair zu ihr gewesen war, da sie eigentlich echt nett sein konnte.
Was ich ihr natürlich nicht direkt sagen würde.
Ich hatte mir in den letzten Tagen vorgenommen zumindest in der Schule halbwegs nett zu ihr zu sein, doch dieser Plan wurde komplett aus dem Ruder geworfen, als ich sah mit wem sie die Cafeteria betrat.
Das Mädchen an ihrer Seite kannte ich höchstens vom sehen, den Jungen auf ihrer anderen Seite kannte ich jedoch relativ gut, also das hatte ich zumindest eine Zeitlang gedacht. Größter Fehler meines Lebens, wenn man mich fragt.
Ich wollte schon aufstehen und zu ihnen laufen, um ihm zu sagen, dass er sich von Skyla verhalten soll, jedoch fiel mir dann ihr Blick auf, mit den sie ihn betrachtete.
Es schien fast schon so als wären die beiden befreundet und sie wirkte fröhlich.
Ich war hin und her gerissen, einerseits wollte ich sie vor ihm beschützen, andererseits sah sie so fröhlich aus, dass ich es auch nicht kaputt machen wollte.
Gerade als ihre Freundin von ihnen weg auf einen Tisch von Mädchen zu ging fasste ich einen Entschluss.>Skylas Sicht<
"Hey Sky.", begrüßte mich Jake mit einem verzogenem Lächeln.
"Hi, ist was?", fragte ich verwirrt. Ich hatte ehrlich gesagt nicht erwartet, dass er mich hier in der Schule ansprechen würde, geschweige denn so nett wäre.
"Ich will nicht lange stören, wollte nur fragen, ob du dich zu uns setzten möchtest von mir aus kann deine Freundin auch mit. Ach und soll ich dich später wieder mitnehmen?", fragte er mich immernoch lächelnd und mir wurde das langsam echt komisch. Aber gut.
"Das mit dem mitnehmen gerne, besser als laufen, also danke. Und ich kann Julie ja mal fragen, eigentlich wollten wir uns zu ihren Freundinnen setzten. Ich frage einfach mal.", antwortete ich weiter verwirrt, woraufhin er mir zunickte und sich mit einem abwertenden Blick auf Sam von uns abwandte und zu seinem Tisch zurück ging.
"Okayyyyy was war das denn?", fragte ich Sam verwirrt, der mich jedoch mit deinem unergründlichem Gesichtsausdruck ansah.
"Woher kennst du Jakob Solera?", fragte er mich schroff, woraufhin ich leicht zusammenzuckte.
"Ämmm I-ich wohne bei den Soleras für das halbe Jahr. Warum? Was war das eben mit euch beiden?"
"Ist egal. Geht dich nichts an.", knurrte er mich an, drehte mir den Rücken zu und ging aus der Cafeteria. Wow autsch, was sollte das denn? Hatte ich etwas falsch gemacht?
Ein mulmiges Gefühl machte sich in meinem Magen breit und ging auch nicht weg, als Julie endlich wieder zu mir kam."Okayyyyy was was DAS denn? Jetzt kennst du auch noch den anderen Badboy der Schule oder was?", fragte sie mich lächelnd.
"Ämmm ja so in etwa....? Ich wohne bei den Soleras.", erklährte ich jetzt schon zum zweiten Mal.
"Oh okay. Und was wollte Jakob?", fragte sie mich neugierig.
"Er hat gefragt ob wir uns eventuell zu ihnen setzten wollen. Magst du? Seine Freunde sind echt nett.", versuchte ich sie zu überzeugen.
"Omg. Ernsthaft?"
"Jaa?"
"Okay let's go wenn wir unser Essen haben.", meinte sie enthusiastisch.
"Und was ist mit deinen Freunden" fragte ich mir einem Blick auf den Tisch, der nur aus Mädchen bestand.
"Och denen wird das nichts machen und bei denen ist es eher langweilig. Die reden nur über irgendwas wo ich nicht mitreden kann oder will und dann still in der Ecke sitze. Und außerdem, hast du eine Ahnung was für eine Ehre das fast schon ist, bei Jakob und seinen Freunden am Tisch zu sitzen?", begeistert sah sie zu dem Tisch wo Jakob mich fragend ansah. Lächeln gab ich ihm einen Daumen nach oben und sein Lächeln wurde noch ein bisschen breiter. Habe ich eigendlich schon erwähnt das er sich irgendwie gruselig benimmt?Plötzlich wurde es komplett still als Julie und ich und endlich mit unserem Essen zu meinen Freunden stellten und das Essen auf auf dem Tisch abstellen.
"Yayyyy Skyla. Endlich bin ich nicht mehr das einzige Mädchen hier. Und du bist?", begrüßte Mila mich überschwänglich mit einer Umarmung und richtete sich dann an Julie.
"Ich bin Julie Canelle aus Skylas Klasse. Danke das auch ich hier sitzen darf.", lächelte Julie Mila freundlich an und wir setzten uns.
Es war immernoch wahnsinnig still in der gesamten Cafeteria, bis Lennox sich einmal an alle Schüler wandte.
"Ey habt ihr nichts besseres zu tun als uns zu beobachten? Kümmert euch um euren eigenen Scheiß.", rief er laut in den Raum und drehte sich dann wieder zufrieden grinsend zu uns um.
"So geht das Leute.", meinte er stolz und widmete sich wieder seinem Essen, auch wir anderen taten ihm dies nach, bis wir alle leer gegessen hatten.
Wir unterhielten und noch eine Weile, bis die Schulglocke läutete und wir uns verabschiedeten. Jakob sagte mir noch, er würde am Auto warten, bevor er mit den Anderen in einem anderen Gang verschwanden.
Julie und ich machten und auf den Weg zu unserem nächsten Raum.Der restliche Tag verlief relativ ereignislos und meine Klasse wurde etwas früher aus dem Unterricht entlassen, weshalb ich nun vor Jakes Auto auf ihn wartete.
Nach 5 Minuten kam er aus der Schule und sah nocheinmal verwirrt auf seine Uhr, als er mich entdeckte.
"Keine Sorge, wir wurden früher entlassen. Du bist nicht zu spät.", versicherte ich ihm und stieg ins Auto ein.
"Achso dann ist gut.", meinte er daraufhin nur und fuhr schließlich los. Eigentlich wollte ich ihn auf die Sache mit Sam ansprechen, jedoch hatte ich Angst die Stimmung zu versauen, da wie uns zum ersten Mal wirklich gut verstanden, seit ich hier war. Also erzählte ich ihm von meinem Schultag vor der Cafeteria.
Da wir auf in Schule so lange Unterricht hatten, bekamen wir zum Glück keine Hausaufgaben und somit beschlossen wir noch etwas mit Carla und den Anderen an den Strand zu gehen, ich schrieb auch Julie an, ob sie mitkommen wollte, was sie kurz darauf auch zusagt.
Wir gingen schnell rein und machten uns für den Strand fertig. Carla hatte schon eine Stunde früher aus gehabt und war deshalb schon zu Hause als wir ankamen.
Zu dritt machten wir uns schließlich auf den Weg zum Strand.1449 Wörter
Irgendwie schreibe ich immer eine Wörterzahl mit 9 hinten xD
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Sunset Cliffs ~My crazy exchange year~
AdventureMit einem Brief von einer Gastfamilie aus San Diego, erfüllt sich Skylas Traum von einem Auslandsjahr in Kalifornien. Schon vor dem Flug erlebt die 16 Jährige einiges. Ob positiv oder negativ. Doch als Skyla dort ankommt würde sie nie erwarten, was...