Kapitel 13

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"Antonia!", rief ich nach unten in die Küche, als ich die Treppe hinunter trampelte.
"Ja? Ist alles gut? Warum machst du so einen Lärm, ist etwas passiert?", fragte sie mich alamiert und sah mich prüfend an.
"Nein alles gut, aber ich wollte fragen, ob du mich und einen Freund in die Innenstadt fahren könntest?", beruhigte ich sie sanft.
"Puh, klar kann ich das machen, aber musstest du mir dafür so einen Schrecken einjagen?"
"Tut mir leid.", murmelte ich und sah sie entschuldigend an.
"Alles gut. Wann müssen wir los?", erkundigte sie sich und begann die Küche aufzuräumen.
"So in einer halben Stunde. Passt das für dich?"
"Ja das passt."

Eine halbe Stunde später saßen wir zu zweit in Antonias Auto und fuhren zu der Adresse, welche Simon mir geschickte hatte.
nach 10 Minuten Fahrt kamen wir bei einem schönen Haus mit Garten an. Das Haus war noch lange nicht so groß wie das von den Soleras, sah aber hübsch und gemütlich aus.
Schnell schrieb ich Simon eine Nachricht, dass wir da waren und wartete, bis er aus der Tür kam, um mich zu ihm nach hinten auf die Rückbank zu setzen.
"Hey Si.", begrüßte ich Simon strahlend.
"Hey Lay.", begrüste er auch mich, "und hallo Miss Solera."
"Hallo Simon und nenn mich bitte Antonia. Wo genau soll ich euch absetzen?"
"Am besten im Stadtzentrum denke ich.", meinte Simon und ich enthielt mich der Unterhaltung, da ich mich hier nicht auskannte.

"Gut ich wünsche euch beiden einen schönen Tag und du Skyla, ruf einfach an, wenn ich dich abholen soll, ich komme dann wieder hier her.", verabschiedete sich Antonia und fuhr wieder los. Ich nahm mir vor heute eine Kleinigkeit für sie zu kaufen, da ich mich ein bisschen schlecht fühlte, dass sie mich hier herum fuhr.
Simon und ich entschieden uns ein bisschen durch die ganzen Geschäfte zu laufen und einpaar Sachen einzukaufen.
Nach einer Weile hatte ich auch ein schönes Geschenk für Antonia gefunden. Es war eine Kette mit einem kleinen Delfinanhänger, welches wie ich in den letzten Wochen mitkekommen hatte ihr Lieblingstier ist.

Nach 2 Stunden shoppen fingen unsere Mägen an zu knurrend, weshalb wir uns lachend ein Restaurant suchten, in welchem wir für uns etwas zu Essen fanden. Das Restaurant wurde am Ende doch nur ein Italiener, da man dort immer etwas zu essen fand und wir zu faul waren noch weiter zu laufen und zu suchen.
Der kleine Italiener war schlicht gehalten und man musste durch einen Innenraum gehen, um in einen großen Garten mit Tischen und Stühlen zu gelangen. Zwischen den Tischen standen verschiedene Bäume, welche den Sitzplätzen Schatten spendeten .
Abgesehen von Si und mir waren noch 5 andere Personen in dem Garten.
Wir suchten uns einen eher abgelegenen Zweitertisch und gaben nach kurzer Zeit unsere Bestellung auf.

Bis das Essen kam unterhielten wir uns über alles mögliche, da wir uns schleißlich noch nicht ganz so gut kannten. So fand ich heraus, dass er Einzelkind ist und ebenfalls in seiner Freizeit malte und surfte. Auch er fragte mich viel über mein Leben in Deutschland, wie meine Familie war und was für Freunde ich hatte.
Bis auf Mia hatte ich tatsächlich eher wenige bis garkeine Freunde, was mich nun wunderte, dass ich hier auf die Schnelle so viele gute Freunde gefunden hatte.
Und auch nachdem wir gegessen hatten blieben wir noch etwas sitzen, um uns weiter entspannt zu unterhalten, bis mein Handy auf einmal anfing wie verrückt zu vibrieren.
Genervt zog ich es mit einem entschuldigendem Blick an Simon aus der Tasche.
"What the- Was will der denn jetzt schon wieder von mir?", schnaubte ich, als ich sah das ich mehrere Nachrichten von Sam erhalten hatte.
"Hm was ist denn?", erkundigte sich Simon neugierig und beugte sich etwas vor, um etwas auf meinem Handy zu sehen.
"Eyyyy man schaut nicht auf Fremde Handys! Aber gut, die Nachrichten sind von Sam Cortal, er ist eine Stufe über uns, vielleicht kennst du ihn ja.", erklärte ich und Simons Augen wurden in dem Moment, als ich Sams Namen nannte riesengroß.
"Warte? Du kennst Samuel Cortal? Woher?"
"Samuel? Na egal... Wir haben uns bei meinem Flug hier nach San Diego kennengelernt und auch angefreundet. In der Schule gab es dann Drama mit Jake, weshalb mich Sam ziemlich zurückgewiesen hat. Nach ein Paar Tagen wollte er sich entschuldigen, ich bin aber noch sauer auf ihn und ja er gibt wie man sieht nicht auf.", um meine Worte zu unterstreichen zeigte ich auf mein Handy, welches schon wieder wegen einer einkommenden Nachricht aufleuchtete, "Warum interessiert es dich so sehr?".
"Nahjaaaaa er ist halt mit Jake der beliebteste Junge der Schule und-"
"Waaaarte. Kann es sein, dass du auf ihn stehst?", grinste ich ihn an und beobachtete, wie er schlagartig rot anlief.
"N-nein."
"Nope Versuch dich nicht raus zu reden.",
"Tu ich nicht."
"Nein tu ich nicht."
"Doch!"
"Nein!"
"Doch!"
"Nein."
"Warum bist du dann so rot?"
"Ämmm naja weil-.... ja gut oke vielleicht ein bisschen.", gab er schlussendlich zu und ich grinste ihn breit an.
"Nawwwww ist das süß! Ihr wärt schon ein süßes Paar."
"Träum weiter..... er weiß doch noch nichtmal, wer ich bin und ich traue mich nicht ihn anzusprechen.", traurig seufzte er und legte seinen Kopf auf dem Tisch ab.
"Okay, dann muss ich mich wohl darum kümmern, auch wenn das heißt, dass ich nicht länger sauer auf ihn sein kann."
"Wirklich?", hoffnungsvoll hob er wieder seinen Kopf von der Tischplatte.
"Klar, ich kümmer mich mal Montag darum, mich wieder mit ihm zu vertragen. Langsam.... und dann sehen wir mal weiter, aber ich glaube ich habe einen Plan.", verkündete ich stolz und grinste Simon zum Ende hin böse an.
Das könnte lustig werden, also zumindest für mich.

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Sunset Cliffs ~My crazy exchange year~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt