Kapitel 4

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Kapitel 4

Nervös trat ich von einem Fuß auf den anderen, als ich mit meiner Familie am Gate zu meinem Flug nach San Diego standen.
Noch 10 Minuten, dann würde es los gehen. Ein beengendes Gefühl mache sich in meiner Brust breit und gleichzeitig fing es im meinem Bauch vor Vorfreude zu kribbeln.
Irgendwie schon ein merkwürdiges Gefühl, wenn man mich fragt, einerseits hat man das Gefühl erdrückt zu werden, aber gleichzeitig auch irgendwie zu fliegen.

"Na freust du dich schon?", erschrocken zuckte ich zusammen, als mich meine Mutter ansprach. Ich musste wohl ziemlich in Gedanken gewesen sein.
"Ja irgendwie schon, aber ich habe auch ein bisschen Angst. Was wenn sie mich nicht mögen?", fragte ich und fuhr mir verzweifelt mit den Händen durch mein Gesicht.
"Alles gut, beruhige dich. Ich bin mir sicher, dass sie dich mögen werden und mit Antonia hast du ja bereits schon geschrieben.
"Ja hast recht. Ich mache mir mal wieder zu viele Sorgen.", seufzte ich und stützte meinen Kopf auf meiner Hand ab.

"Wir bitten alle Passagiere für den Flug nach San Diego sich jetzt zu ihrem Gate zu begeben und sich für das Boarding bereit zu machen.", erklang die elektronische Stimme einer Frau durch die Lautsprecher über unseren Köpfen.
Zweifelnd sah ich meine Eltern noch ein letztes Mal an. Bevor wir und nocheinmal fest umarmten.
"Ruf an, sobald du gelandet und bei Antonia bist okay?", flüsterte meine Mutter nocheinmal mit Tränen in den Augen ins Ohr.
"Ja klar mache ich. Passt auch euch auf und sagt Phillip liebe Grüße von mir ja?", fragte ich sie nun auch mit Tränen in den Augen.
"Ja machen wir. Pass auch auf dich auf und jetzt los, sonst verpasst du noch deinen Flug.", riet mir mein Vater und schob mich quasi zum Boarding. Wollte der mich loswerden oder was?
Lächelnd winkte ich meinen Eltern, welche Arm in Arm noch immer am Gate standen ein letztes mal, bevor ich über die Treppe in meinen Flieger stieg.
Nun gab es kein Zurück mehr.

Als ich meinen Platz gefunden hatte ließ ich mich auf den Fensterplatz fallen und stellte meine Handgepäcktasche auf meinen Schoß. Darin befanden sich ein Block, Stifte, Kopfhörer, mein Handy und Kaugummis.
Ich holte mein Handy und die Kopfhörer heraus und stellte mein Handy auf Flugmodus.
Da dies nicht das erstmal war das ich flog wusste ich schon wie es ablief und setzte mir somit schonmal meine Kopfhörer auf und schaltete kurz darauf etwas Musik ein.

Nach etwa 5 Minuten setzte sich ein etwa 8 jähriger Junge neben mich und grinste mich breit an.
"...", versuchte er mich anzusprechen und ich musste, innerlich seufzend meine Kopfhörer abnehmen.
"Sorry kleiner, ich konnte dich nicht verstehen, was hast du gesagt?", fragte ich ihn freundlich lächelnd.
Verwirrt sah mich der kleine an.
"Tut mir leid, ich kann kein Deutsch.", antwortete er mir nun traurig auf Englisch, wobei ich einen starken kalifornischen Akzent heraushören konnte.
(Und ja den gibt es ich habe es extra gegoogelt xD)

"Alles gut, dafür kann ich Englisch. Ich bin Skyla und du?", fragte ich ihn weiterhin lächelnd woraufhin er zu strahlen begann.
"Ich bin Noah und...."
"Noah hör auf andere Passagiere zu belästigen. Schon gar wenn es hübsche Mädchen sind.", ein großgebauter schlanker Junge etwa in meinem Alter tauchte hinter Noah auf.
"Eyyyyyy ich wollte nur nett sein. Und sie hat ja auch mit mir geredet.", fing Noah an zu schmollen und streckte dem größeren die Zunge entgegen.
"Sorry wenn mein kleiner Bruder dich genervt hat, er redet ziemlich gerne.", lächelte mich der ältere an.
"Kein Problem er hat mich nicht genervt. Ehrlich gesagt bin ich über ein bisschen Gesellschaft bei dem langen Flug auch nicht abgeneigt.", lachte ich und er setzte sich neben seinen Bruder.
"Ich bin Sam und du?"
"Skyla."
"Achhhh aber du darfst dich mit ihr unterhalten.", mischte sich nun auch Noah immernoch schmollend ein, woraufhin Sam und ich anfingen zu lachen.
Doch bevor noch jemand etwas daraufhin erwidern konnte kam eine Durchsage vom Pilot und eine Stewardess erklährte die regulären Sachen.

Der Start verlief gut und Noah hatte wieder angefangen mich über irgendwelche Sachen vollzulabern.
Ich hörte ihm mit einem Ohr zu, während ich begann etwas auf meinen Block zu Zeichenen. Es wurde ein Bild aus einem Flugzeugfenster und im Hintergrund Wolken.
"Wow. Du kannst ja richtig gut malen. Kannst du mir auch etwas malen?", fragte mich Noah enthusiastisch mit dem Blick immernoch auf mein Blatt gerichtet.
"Ich Zeichne zwar, Malen ist immernoch etwas anderes, aber klar, was soll ich zeichnen?", reagierte ich vielleicht etwas zickig, aber das war ein echt schlimmes Thema bei mir.... der Unterschied zwischen Malen und Zeichnen. Man warum konnten sich Menschen das nicht einfach merken? Aaahhhrggg.
Neben Noah ging Sam an über meine zickig Antwort zu lachen.
"Ämmmmm kannst du mir einen Spiderman zeichnen?", fragte Noah mich zögerlich, der meinen Tonfall wohl nicht realisiert hat.
"Klar.", meinte ich darauf hin nur schlicht und ging an aus dem Kopf heraus den Superhelden oder was er war zu zeichnen.
Ehrlich gesagt hatte ich die Filme nie gesehen, für was mich Mia immer hätte erwürgt können.
Mia....
Seit unserem Streit vor zwei Wochen hatte ich nichts mehr von ihr gehört. Nichts......
Wegen dem Gedanken an unseren Streit gereitzt ballte ich meine linke Hand zu einer Faust, bis ich meine Nägel spürte, die sich schmerzhaft in meine Haut bohrten.
Frustriert seufzte ich auf und legte meinen Bleistift zur Seite.
"Alles okay bei dir?", fragte mich Sam und sah micht etwas besorgt an.
"Ja alles gut ich habe mich nur an etwas erinnert.", seufzte ich wieder und riss das Blatt mit Noahs Zeichnung vorsichtig aus den Block.

", seufzte ich wieder und riss das Blatt mit Noahs Zeichnung vorsichtig aus den Block

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"Hier Noah, deine Zeichnung. Ich hoffe sie gefällt dir.", lächelte ich den kleinen an und gab sie ihm in die Hand.
"Jaaaaa Wow das ist so gut!", freute er sich und strahlte begeistert. Ich fande es ja Süß, das er sich so freute, aber konnte er überhaupt noch etwas anderes außer dämlich vor sich hin grinsen?
"Sammy kannst du mich mal durchlassen? Ich möchte Mama das Bild zeigen."
Mittlerweile hatten wir mit dem Flieger die höchste Flugbahn erreicht und durften uns abschnallen.
Seufzend stand Sam auf und ließ seinen kleinen Bruder durch.
Als dieser an ihm vorbei gerannt war ließ er sich auf den Platz neben mir nieder.
"Was? Möchtest du auch eine Zeichnung, 'Sammy' ", fragte ich ihn spöttisch grinsend.
"Och nöööö musste er diesen Spitznamen unbedingt erwähnen?", frustriert stöhnte er auf und ich musste lachen.
"Ach komm so schlimm ist das doch garnicht. Lust auf Tic-Tac-Toe?", fragte ich und malte schnell die vier Striche auf ein Blockblatt.
"Klar! Mach dich bereit zu verlieren.", lachte er siegessicher.
"Jaja träum weiter."

"Fuck. Du bist wirklich gut.", beschwerte sich Sam, nachdem ich das 13 mal in Folge gewonnen hatte.
"Tjaaaaa Hochmut kommt nunmal vor dem Fall mein Lieber.", freute ich mich gespielt herablassend, musste schließlich aber lachen.
Noah war auch wieder zu uns gekommen, hatte die Diskussionen über seinen alten Sitzplatz aber verloren und musste sich nun mit dem äußern Platz zufrieden geben.
Wir waren bereits 2 von den 14 ½ Stunden in der Luft und mir gingen langsam die Ideen aus, wie man die Zeit vielleicht etwas verkürzen konnte.
"Hey habt ihr eine Idee was wir noch machen können?", fragte ich die beiden Brüder.
"Ämmm wie wäre es mit 'Was bin ich' ", schlug Sam vor und wir stimmten zu.
Schnell bereiteten wir die Zettel vor und fingen an zu spielen.

1234 Wörter
Hehehhehe coole Zahl :)

Sunset Cliffs ~My crazy exchange year~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt