Irgendwann unterbrach Damian unseren Kuss und schaute mir einfach nur in die Augen.
Ich tat es ihm gleich.
Ich wusste nicht was mit mir geschah. Plötzlich fühlte ich mich von diesem Mann so sehr angezogen, dass ich einfach nicht wollte, dass dieser Moment sich änderte oder ja endete.
Auf einmal fingen alle an zu klatschen und ich musste mehrmals blinzeln um wieder einen klaren Kopf zu bekommen.
Ich drehte meinen Kopf zur Seite und staunte, als eine riesige Geburtstagstorte auf mich zu kam und direkt vor mir stehen blieb.
Dann versammelten sich alle um uns herum und zündeten die Kerzen an.
,,Wünsch dir was." flüsterte Damian leise an meinem Ohr und ich nickte mit einem Lächeln auf den Lippen.
Ich schloss die Augen und ließ mir meinen Wunsch durch den Kopf gehen, bevor ich meine Augen wieder öffnete und die Kerzen ausbließ.
Wieder fingen alle an zu klatschen.
Nach einer Weile in der wir Kuchen gegessen, getanzt und uns unterhalten hatten, bemerkte ich wie wie wohl ich mich eigentlich hier fühlte.
Alle waren nett zu mir, ich wurde nicht ignoriert oder weggeschickt und ich spürte die Liebe die ich in meiner Familie so gut wie nie zu spüren bekam.
Ich war in diesem Augenblick so unfassbar glücklich, dass ich den Gedanke, dass ich gezwungen wurde zu heiraten komplett verdrängte.
Wenn ich Damian jetzt sah, tobte nicht mehr die Wut in mir auf, stattdessen war da so ein Gefühl, was ich nicht beschreiben konnte.
Immer wenn ich ihn in diesem Abend ansah, schlug mein Herz doppelt so schnell, aber ich wusste nicht wieso.
,,Bereit?" Ich erschrack, als ich plötzlich seinen heißen Atem an meinem Nacken spürte.
,,Wofür?" Ich drehte mich zu ihm um und sah ihm in die Augen.
,,Für deine Überraschung." Mit diesen Worten nahm er meine Hand in seine und zog mich mit sich mit aus dem VIP Bereich heraus.
Aber diesmal nicht durch die Party Menge sondern durch einen leeren Gang bis wir an eine Tür ankamen, die uns nach draußen brachte.
,,Was mache wir hier?" fragte ich, als ich in die Dunkelheit starrte.
Der Wind wehte, aber mir war nicht kalt. Vielleicht lag das auch nur an dem Alkohol.
Plötzlich raschelte etwas im Busch und erschrocken sprang ich zur Seite und klammerte mich an Damian.
Ich spürte wie seine Brust anfing zu vibrieren und wusste genau, dass er mich gerade auslachte.
Ohne mein Gesicht von seiner Brust zu nehmen schlug ich ihn auf seine Schulter.
,,Hör auf zu lachen."
,,Warum sollte er dich nicht auslachen wollen, wenn er sieht, wie du dich vor deinem Besten Freund erschreckst." Hörte ich plötzlich eine mir bekannte Stimme sagen.
Sofort drehte ich meinen Kopf in die Richtung der Stimme und weitete meine Augen als ich ihn vor mir sah.
,,Jase!" Ich rannte auf ihn zu und sprang ihm in die Arme.
Sofort erwiederte er meine Umarmung.
,,Was machst du denn hier?" fragte ich als wir uns lösten.
,,Du machst Witze oder? Ich verpasse doch nicht den 18. Geburtstag meiner besten Freundin. "
,,Aber wie -"
,,Damian hat mich eingeladen. Auf eine sehr... sagen wir mal nicht so ganz gewaltslose Art." Unrerbrach er mich und dann zu Damian.
Ich weitete meine Augen und schaute zu Damian.
,,Was hast du ihm angetan?" fragte ich sofort panisch.
Damian zuckte mit den Schultern.
,,Nichts."
,,Und mit ,Nichts' meint er, dass er mir in die Magengrube geboxt hat."
,,Du hast was?" schrie ich.
,,Reg dich ab. Er hat dummes Zeug gelabert und sich über dich lustig gemacht. Da musste ich ihm eine reinhauen, damit er weiß, dass du jetzt vergeben bist."
,,Du Idiot. Jase ist schwul."
,,Ja das hätte er mir aber auch vor dem Schlag sagen können."
Damian verschränkte seine Arme vor der Brust und sah mich mit einem Grinsen an.
,,Hat aber dennoch gut getan ihm eine rein zu hauen. Wollte ich schon von Anfang an tun."
Ich verengte meine Augen zu schlitzen.
,,Das machst du nie wieder klar?"
,,Nur wenn er wieder Scheiße baut."
,,Eh hallo? Ich bin auch noch da. Was sollte ich denn für eine Scheiße bauen?" fragte mein Bester Freund meinen Ehemann.
Damian tat so als würde er überlegen.
,,Weiß nicht. Vielleicht meine Frau dazu anstiften sich ohne Erlaubnis aus der Villa zu schleichen um sich mit dir zu treffen."
Als er diese Worte sagte, weitete ich meine Augen.
,,Wer hat dir das gesagt?" fragte ich sofort.
,,Jedenfalls nicht Eric, wenn du das wissen willst. Wäre er nicht mein Cousin, hätte ich ihn schon längst verprügelt."
Ich unterdrückte ein glucksen, als ich mich daran erinnerte wie Damian vor unserem Schlafzimmer beinahe auf Eric losgegangen wäre, hätte ich ihn nicht davon angehalten.
,,Wer war es dann?" fragte ich.
,,Es war Liam."
Der Name kam mir bekannt vor. Aber woher nur?
,,Der Junge der dich zum Café gefahren hat." meinte Damian dann und dann kam die Erinnerung zurück.
,,Warte. Du kennst ihn?" fragte ich ungläubig.
,,Babe. Ich kenne jeden in unserem Viertel. Sogar fast die ein Drittel der Menschen in ganz Manhattan. Das gehört zu meinem Job."
Ich nickte daraufhin nur und drehte meinen Kopf dann zu meinem besten Freund.
Dieser schaute mich mit einem breiten Grinsen an.
,,Was?" fragte ich ihn.
,,Ach nichts." meinte er daraufhin nur, legte dieses doofe Grinsen aber nicht ab.
,,Jetzt sag schon."
Diesmal lehnte er sich zu mir vor.
,,Ich spüre das Knistern zwischen euch. Wie es aussiehst seit ihr euch näher, als du mir immer erzählst." flüsterte er.
Ich schaute ihn geschockt an.
,,Was laberst du da? Hör auf damit." Ich spürte wie ich etwas rot im Gesicht wurde und schlug ihn mehrmals gegen die Schulter, woraufhin er nur anfing zu lachen.
Kurz sah ich zu Damian, der wiedermal auf sein Handy starrte.
Ich fragte mich, was er da wohl machte. Oder mit wem er wohl schrieb.
Plötzlich räusperte er sich und sah mir direkt in die Augen.
,,Ich muss kurz weg. Etwas erledigen. Bin in einer Stunde wieder zurück und dann fahr ich uns nach Hause."
Ohne eine Antwort von mir zu erwarten, drehte er sich um und verschwand dann wieder durch die Tür.
Damit blieben Jase und ich alleine draußen zurück.
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Forced Passion
RomansaAngel ist das schwarze Schaf ihrer Familie. Doch bisher kam sie immer gut damit klar. Bis zu diesem einen Tag, in dem sich ihre Familie ihren Titel zu nutze machte und sie für ihr eigenes wohl weggaben. Eine Schuld ist zu begleichen. Ein Tausch wur...