Während des Frühstücks spürte ich die ganze Zeit Damians Blicke auf mir.
,,Kannst du bitte aufhören, mich die ganze Zeit so anzusehen?" fragte ich ihn, als es mir irgendwann zu unangenehm wurde.
Damian grinste.
,,Warum? Mach ich dich nervös?' fragte er und legte seine Hand auf meinen nackten Oberschenkel.
Ich hatte mir zwar vor dem Frühstück ein Bademantel angezogen, allerdings rutschte es immer wieder von meinen Beinen runter.
Ich schob seine Hand von mir weg und sah ihn dann neugierig an.
,,Was machen wir heute noch?"
Damian überlegte kurz.
,,Wenn du willst, dann können wir runter in die Stadt gehen. Dann kannst du dir einen Bikini kaufen gehen und wir gehen dann an den Strand. Was hältst du davon?"
Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen und ich nickte.
Als wir mit dem Frühstück fertig wurden, zogen wir uns um und gingen dann runter in die Lobby.
An der Rezeption holte Damian den Schlüssel für das Leihauto.
Dabei bemerkte ich, wie die Frau meinem Mann schöne Augen machte und ihr Oberteil extra ein Stück weiter runter zog.
Ein Glück ging Damian nicht darauf ein und mit dem Schlüssel in seiner einen Hand und meiner Hand in seiner anderen Hand verließen wir das Hotel und steuerten auf das Auto zu, dass schon draußen auf uns wartete.
Damian hielt mir die Tür auf und ließ mich einsteigen, ehe er selber auf den Fahrersitz Platz nahm und das Auto startete.
Wir fuhren ungefähr zwanzig Minuten, bis Damian dann auf einem Parkplatz parkte und wir ausstiegen.
,,Woher wusstest du, dass es hier eine Mall gibt? Warst du schon mal in Miami?" fragte ich ihn, als wir das Gebäude betraten.
,,Kleine, ich war schon beinahe überall in Amerika. Wegen der Geschäfte musste ich in viele verschiedene Länder reisen. "
,,Nenn mich nicht Kleine." Ich sah ihn böse an.
,,Stimmt. Du bist nicht meine Kleine, du bist mein Baby."
Er sah mich mit einem wissendem Grinsen an.
Ich wollte gerade etwas erwiedern, als mir die Szene unter Dusche einfiel und ich meinen Kopf wegdrehte, der gerade bestimmt rot anlief.
Ein raues Lachen entkam von Damians Kehle und er zog mich plötzlich näher zu sich, sodass er seinem Arm um meine Taille legen konnte und mich sanft an seine Brust drückte.
Ungewollt atmete ich seinen Duft ein und schloss kurz meine Augen.
Diesen Duft würde ich niemals wieder vergessen können.
,,Okay. Du gehst in die Kabine, während ich dir etwas passendes aussuche." meinte er plötzlich und zog sich von mir zurück.
Verwirrt sah ich ihn an.
,,Aber ich wil meinen Bikini selber aussuchen."
Damian schüttelte den Kopf.
,,Sicher. Damit du am Ende in einem Ganzkörper Anzug rumlaufen kannst? Nicht mit mir. Wie soll ich dich dann begrabschen können?"
Empört schlug ich ihm gegen seine Schulter.
,,Wie wäre es mit gar nicht."
,,Nein, sorry, dass schaffe ich nicht. Also ab mit dir in die Umkleide. "
Ich wollte noch was dagegen einwenden, aber da ging Damian einfach an mir vorbei und schaute sich die einzelnen Bikinis an.
Kopfschüttelnd ging ich zu den Kabinen und setzte mich in eine rein.
Jetzt hieß es warten.
Da fiel mir ein, ich musste mit Jase reden.
Der Typ hatte noch ein paar Worte von mir zu hören, bevor ich ihm zu Hause den Kopf abreiße.
,,Wie geht's wie stehst? Hier ist der Anrufbeantworter von-"
,,Ich weiß das du dran bist Jase. Deine Nachmache ist mega schlecht."
Plötzlich hörte man ein Rascheln und dann wurde aufgelegt.
Ich wollte sofort wieder auf zurückrufen drücken, doch da rief mich mein bester Freund auch schon selbst an.
,,Hey Angel. Du hattest mich angerufen?" fragte er, als ob nichts gewesen wäre.
Ich verdrehte meine Augen.
,,Ja, ich schätze mal du musst deine Mailbox erneuen. Die scheint kaputt zu sein. Zu erst hat sie einfach Anrufbeantworter gesagt und dann hatte sie diese grässlich hässlich klingende Stimme." Zum Ende hin schlich sich ein Grinsen auf meine Lippen.
,,Also ich bitte dich. Du-" Jase unterbrach sich selbst und räusperte sich dann.
,,Egal. Müsstest du nicht eigentlich mit Damian sein?"
,,Wer hat denn gesagt, dass ich es nicht bin. Rate mal, wo ich gerade bin?"
,,Ich weiß wo. Und du weißt auch, dass ich es weiß. Und auch warum ich es weiß. Und du wirst mir dafür den Kopf abreißen."
,,Schlau erkannt Watson. Und nun zu meiner eigentlichen Frage. Warum. Hast. Du. Die. Box. Geöffnet?"
,,Angel, ich weiß, dass du jetzt mega sauer bist, aber eigentlich habe ich nur das getan, was wir uns als Kinder versprochen hatten."
Ich kräuselte verwirrt meine Stirn.
,,Was meinst du?"
,,Warum haben wir die schwarze Box überhaupt erfunden? Um unsere Zukunftswünsche da rein zu tun. Und einer deiner Zukunftswünsche war, dass wenn du irgendwann heiratest, du mach Miami willst."
,,Aber doch nicht für die Flitterwochen. Und schon gar nicht mit Damian. Du weißt genau, dass diese Ehe nicht lange halten wird." zischte ich leise.
,,Da sei dir mal nicht so sicher. Damian hat nur Augen für dich. Ich kann mir kaum vorstellen, dass dieser Typ mit dir an seiner Seite jemanden anderen hinterher starrt."
Apropo Damian. Wo steckt der Typ?
Ich schob die Gardine der Umkleidekabine ein Stück zur Seite und schaute mich im Laden nach ihm um.
Ich entdeckte ihn an einem Kleiderständer mit vielen Bikinis in der Hand. Aber nicht alleine.
Eine Verkäuferin stand neben ihm und machte ihm wie es aussah schöne Augen.
Sie lächelte ihr sexy Lächeln und spielte mit ihren Platinblonden Haaren, während sie mit Damian redete.
Und Damian ging sogar auf ihr Gespräch ein und schien kein Problem zu haben.
Im Gegenteil. Er sah so aus, als würde ihm diese Unterhaltung gefallen, so wie er sie angrinste.
Ich zog meine Augenbrauen zusammen und beobachtete die beiden und ignorierte meinen besten Freund, der auf der anderen Leitung versuchte, mir einzureden, dass Damian nur mich wollte.
Plötzlich ließ die Verkäuferin ein Bikini, den sie in der Hand hielt fallen und bückte sich runter.
Als sie sich dann wieder richtig aufstellte und ihren knallroten BH unter der Bluse zur Schau stellte, zog ich scharf die Luft ein.
,,Was ist passiert? Das hört sich stark nach Eifersucht an."
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Forced Passion
RomantizmAngel ist das schwarze Schaf ihrer Familie. Doch bisher kam sie immer gut damit klar. Bis zu diesem einen Tag, in dem sich ihre Familie ihren Titel zu nutze machte und sie für ihr eigenes wohl weggaben. Eine Schuld ist zu begleichen. Ein Tausch wur...