Kapitel 6

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und bewege meinen Oberkörper dazu als..
Als mich plötzlich jemand an meinen Schultern von hinten antippt und mich dadurch auch erschrickt, weil ich nicht damit gerechnet habe und ich die Musik zu sehr gefühlt habe in dem Moment. Ich drehe mich um und sehe, wie ein Junge vor mir steht in einem schwarzen Anzug so schaue ich hoch zu seinem Gesicht und mir bleibt fast der Atem stehen, als ich die Person erkenne.. Ist das nicht..? ,,ist hier noch frei?'' fragt er höflich und ich nicke, da ich gerade nicht weiss, was ich sagen soll. ,,Ich hätte gerne einen Manhattan Cocktail'' beginnt der Junge zu reden. ,,Was darf es für dich sein?'' fragt er in meine Richtung und ich antworte mit einem knappen ,,das selbe bitte'' ich habe zwar keine Ahnung, was genau in diesem Cocktail sein wird aber ich werde es schon überstehen. ,,Dann bitte zwei Manhattan Cocktails'' meint der Junge und schon macht sich die Person hinter dem Tresen an die Arbeit. Okay Y/n, schön entspannt bleiben, alles ist gut. Denke ich mir nur und versuche mich bisschen zu beruhigen.
,,ich bin übrigens Bene'' stellt sich der Junge nun vor und hält mir seine Hand zu, die ich bisschen schüchtern dann schüttel. ,,Ich bin Y/n'' sage ich und beginne zu lächeln, Bene's Hand ist schön warm irgendwie. ,,Ich hätte nicht gedacht, dass wir uns je wieder sehen würden! Nach unserem kurzen Gespräch im Einkaufsladen'' beginnt er nun das Gespräch und in der Zwischenzeit kriegen wir auch unsere Getränke über die wir dankend zu uns nehmen und kurz anstoßen. ,,geht mir genauso! Ich habe sogar letztens erneut an das aufeinanderstoßen gedacht, war schon witzig'' antworte ich und beginne zu lachen. Bene strahlt irgendwie so eine Sicherheit und Geborgenheit aus obwohl ich ihn nicht mal kenne. ,,Da hast du recht, es war speziell und auch bisschen peinlich'' antwortet Bene ebenfalls lachend. Wir kommen sofort in ein entspanntes Gespräch zusammen, als würden wir uns schon Jahrelang kennen. ,,Aber du bist noch nicht lange hier oder? So ein hübsches Mädchen kann man doch kaum übersehen'' Bene nimmt einen schluck von seinem Getränk und ich werde auf der Stelle rot, als er mich dann auch noch so verlockend anschaut. ,,Nein, erst seit etwa einer Woche, ich bin noch nicht so lange hier'' meine ich lächelnd und versuche nicht durchzudrehen wegen dem niedlichen Kompliment von ihm. ,,Woher bist du denn? Was hat dich gebracht in das wilde Berlin zu ziehen?'' Bene zeigt grosses Interesse und hört mir gespannt zu solange ich ihm von meinem Dorf erzähle und meinem Plan, den ich hoffentlich so erreichen werde. Er stellt mir auch immer mal wieder Fragen was ich toll finde, dass Gespräch ist so nicht einseitig, was ich immer bevorzuge sonst habe ich schnell das Gefühl, ich würde die Person langweilen. ,,und ja, nun bin ich hier im wilden Berlin gelandet'' beende ich meine Story und nehme dann erneut einen Schluck vom Cocktail, der übrigens mega ist! ,,Das ist total spannend, vorallem glaube ich sehr daran, dass du dies auch schaffen wirst!'' spricht er mir Mut zu, weil ich öfters meinte das ich Angst habe, in diesem Jahr nichts zu finden. ,,Vielen lieben dank'' antworte ich daraufhin, meine Wangen tun schon langsam weh vom lächeln aber ich kann damit einfach nicht aufhören.
,,Jetzt möchte ich aber auch was über dich erfahren, meine Geschichte kennst du ja jetzt schon''
Bene beginnt zu grinsen und beginnt dann mit seiner Geschichte..

Er ist vor drei Jahren nach Berlin gezogen und hat hier seinen besten Freund kennengelernt, der Jacob heisst und dann haben die beiden auch schnell immer viel zusammen abgehangen bis sie dann durch den ganzen Lockdown kaum noch was machen konnten, aus Langeweile haben sie dann zum Spass mit Tiktok begonnen und mit der Zeit sind dann auch noch dieser Tim, Julien und Luis dazugekommen und als dann ein Video von ihnen in einem Aufzug viral wurden, wollten sie beginnen mit Professionellen Videos und das haben sie tatsächlich auch geschafft und leben nun in einer WG hier in Berlin und sind Beruflich Tiktoker und Models, was ich total krass finde!
,,Tiktok wird nicht für immer sein und man muss viel glück haben aber ich habe vor, so lange diesem Beruf nachzugehen bis es nunmal nicht mehr geht, ich habe Spass daran, genauso wie meine Freunde'' ich nicke aufmerksam und stelle ebenfalls einige Fragen dazu.
,,Wir kriegen auch sehr viel hass davon ab und Menschen reduzieren uns nur auf unser Aussehen dabei sind wir so viel mehr als das, viele denken, wir wären schlechte Menschen nur durch 15 Sekunden lange Videos, wo wir eine gewisse Rolle einnehmen um Menschen in dieser schweren Zeit zu Unterhalten und klar, bringen die Videos wo wir Oberkörperfrei sind mehr Klicks, wir müssen ja auch irgendwie unser Geld damit verdienen aber die wenigsten verstehen, dass wir so viel mehr sind als nur ,Tiktok-Boys' naja wir kriegen gleichzeitig aber auch sehr viel liebe ab von unseren Fans, was uns dazu bringt, immer weiter zu machen und besser zu werden in allem'' meint Bene. ,,Ich würde damit glaube ich nicht leben können, mich muss man schon nur anschreien und ich bin kurz vor dem heulen, diese hater würden mich glaube ich nach einem schlechten Kommentar schon fertig gemacht haben'' ,,Ach was, man gewöhnt sich tatsächlich daran und wir machen mittlerweile einfach nur noch Witze darüber. Am Anfang war es schwierig und echt hart aber nun können wir darüber lachen'' motiviert Bene mich, nicht so negativ zu denken. ,,Und wenn jemand so ein hübsches Mädchen haten würde, dann wüsste ich nicht was mit dieser Person falsch gelaufen ist im Leben'' fügt er noch hinzu was mich wieder dazu bringt, rot zu werden. Wieso bin ich so? Ist ja fast schon peinlich.
,,Bist du eigentlich alleine hier?'' ändere ich nun das Thema um noch noch mehr zu einer Tomate zu Mutieren. ,,Nein, Jacob und Luis sind ebenfalls hier, also zwei von diesen Jungs mit denen ich in der WG lebe. Als ich dich aber sah, musste ich einfach sichergehen das es wirklich du bist und so meinte ich, dass ich an die Bar gehe. Die beiden werden bestimmt irgendwo auf der Tanzfläche sein, wie ich die beiden kenne.. Und du?'' ich schaue mich um in der Hoffnung, meine beste Freundin zu sehen aber irgendwie habe ich gerade keinen Überblick darüber, wo sie sein könnte. ,,Ich bin mit meiner besten Freundin hier, sie heisst Y/f/n und war für paar Tage mich hier besuchen aber morgen fährt sie wieder ab'' ,,verstehe'' ich nicke dazu einfach, da mir keine Antwort darauf einfällt und nehme erneut ein paar Schlucke meines Getränkes.

Lavender / Bene Schulz Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt