Bruce kam auf Pietro zu und meinte:
„ Und du bist dir sicher, dass sie die Messwerte verursacht hat und nicht etwas hinter oder neben ihr?"
„Ja, du kannst ja gerne selbst noch mal messen, wenn du willst."
Bruce zögerte nicht lange und lies sein eigenes Gerät noch einmal von unten nach oben über mich wandern.
Er war fokussiert auf die Messwerte, als es wieder begeben zu piepen. Er tat dies noch von allen möglichen Seiten um mich herum und kam nun auch zu dem Schluss, dass ich wohl etwas damit zu tun haben müsste.
„Es ist nicht auf Höhe Deines Jeans-Verschlusses und du trägst augenscheinlich auch keine Ketten. Hast du in letzter Zeit eventuell etwas metallisches verschluckt?"
Ich zögerte kurz und nickte dann. Aufmerksam beobachtete ich jede der Bewegungen die eine dieser Personen machte.
Ich wusste nicht welche Reaktion ich erwartete, doch war beruhigt, als sie begannen sich zu unterhalten.
„Also müssen wir darauf warten, dass sie den Gegenstand in irgendeiner Art wieder ausscheidet."
Da schaltete sich auch Tony ein:
„Die Dame muss sich also entweder so übergeben, dass der Gegenstand mit raus kommt, wir operieren sie, oder sie... Ihhgitt."
Während er geredet hatte, hatte ich den Schlüssel an der Zahnseide durch meinen Hals nach oben gezogen. Ich musste kurz würgen, hielt mich aber unter Kontrolle und fragte:
„Hat irgendwer ein Tuch?"
Bucky trat leicht verstört nach vorne und reichte mir eine Packung Taschentücher. Ich nahm mir ein Tuch und machte den Schlüssel und meine Hände sauber.
„So, was machen wir jetzt mit dem Ding?"
„Also, für mich scheint es nur ein ganz normaler Schlüssel zu sein, also kannst du ihn behalten. Denke ich." - Clint
„Was hast du denn damit abgeschlossen, dass du das Ding verschluckt hast? Dein geheimes Tagebuch? Oder doch eher Liebesbriefe?"
Leicht belustigt aber auch genervt von Pietros erfolglosem Versuch einen guten Witz aus der Situation zu machen verdrehte ich meine Augen und antwortete gar nicht erst.
„Jetzt aber mal im Ernst, warum schluckst du einen Schlüssel herunter? Ist doch sicher nicht so angenehm."
Ich überlegte kurz über Natashas Frage nach und senkte bewusst den Kopf damit ich etwas Zeit hatte darüber nachzudenken, was ich ihnen sagte, für sie würde es aussehen, als würde es mir unangenehm sein, dass ich das tat.
Zaghaft sah ich wieder auf und sagte:
„Ich bin etwas paranoid. Ich schließe mein Zimmer immer so ab und schlucke den Schlüssel, damit ihn mir niemand klauen kann. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass ich ihn auch nicht verlieren kann."
Ich bemühte mich um ein nervöses Lachen, damit es echt wirkte.
So ganz log ich sie ja auch nicht an, ich meine ich möchte nicht, dass George (mein Vater) den Schlüssel in die Finger bekommt und ich möchte ihn auch nirgendwo vergessen oder liegen lassen.
„Wow, so habe ich da noch nie drüber nachgedacht, das ist eigentlich voll schlau. Wenn ich daran denke, wie oft ich meine Schlüssel schon verloren habe."
Meinte Sam leicht nachdenklich.
-Und sie haben es geschluckt!
„Du fängst doch jetzt noch an unsere Schlüssel zu schlucken, nur weil du Angst hast, dass wir deine Tür schon wieder aufbrechen müssen, nicht wahr Vogelmann?"
Meinte Tony halb ernst, halb scherzend.
„Hey Evie, willst du vielleicht noch mit uns Essen gehen, wir wollten gerade eigentlich Schluss machen."
, fragte Wanda, während sie mich nachdenklich musterte.
Sie glaubte mir nicht, so viel war sicher. Doch was sollte ich machen und so lange sie mich nicht auffliegen lies war alles gut.
„Ich würde gerne mitkommen, doch ich habe nicht so viel Geld und müsste noch einkaufen gehen."
„Kein Problem kleine, wir landen dich ein."
Natürlich war Tony derjenige, der diesen Vorschlag machte und mir die zum Einschlagen Hand hin hielt.
Ich zögerte nicht lange und gab dem reichen Mann ein High-Five.
Es war ein wirklich schöner Abend mit der Truppe, elf vollkommen verschiedene Individuen, die sich irgendwie in dieser Konstellation zusammengefunden hatten.Sie waren wirklich liebenswürdig und hatten ein viel zu großes und gutes Herz, als dass es jemand verdient hätte.
Ich wusste nicht, wann ich das letzte mal so viel gelacht hatte und einfach mal kurz alle Sorgen vergessen konnte. Doch so wie alles verging auch dieser Abend viel zu schnell und ich fand mich schnell wieder zurück in der Realität.
Tony bezahlte das Essen für alle und bestand darauf, dass sie mich noch bis zum Einkaufsladen begleiteten.
Und so standen wir nun zu zwölft vor dem nächsten Supermarkt und verabschiedeten uns.
Mein Herz ging auf und ich hätte fast angefangen zu weinen, als Sam mich zum Abschied einmal fest in den Arm nahm und Tony mich an der Schulter an sich drückte.
Der Körperkontakt fühlte sich so gut an, so sicher, als könnten sie mich vor allem beschützen.
Eine Welle der Zuneigung überrollte mich und ich strahlte.
„Wirklich, danke für den schönen Abend, es war wirklich toll."
„Ja, finde ich auch. Vielleicht sehen wir uns ja morgen wieder?"
Diese Frage von Natasha überraschte mich etwas, ich hatte eigentlich gedacht, dass sie mich nicht mag, weil sie mich die ganze Zeit so berechnend gemustert hatte. Doch nun sah sie mir lächelnd in die Augen schien sich sicher zu sein, dass ich nicht , was weiß ich was sie dachte, bin.
„Ja, ich denke wir sehen uns bestimmt bald wieder."
Es war ein unausgesprochenes Versprechen, dass ich sie aufsuchen würde und es gefiel mir. Ich brauchte jemanden, der für mich da war, den ich umarmen konnte und der sich nicht hinter einer schweren Sicherheitstür befand.
Das was diese Leute hatten war wie eine Familie. Sie kannten sich in und auswendig, vertrauten einander und stritten auch mal.
Egal was sie erlebt haben, es hat sie zu der Gruppe gemacht, die sie heute sind.
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Wir gegen den Rest der Welt! Pietro Maximoff ff/Avengers ff
FanfictionIch habe meine Familie geliebt! Immer! Doch irgendwann veränderte sich mein Vater, er betrank sich, schloss meine Mum ein und schlug mich. Ich tat nie etwas, doch als er zu meinem kleinen kleinen Bruder Timothe wollte brannten mir die Sicherungen du...