„Dann mach's doch einfach!"

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„Was seid ihr? Irgend eine komische Gruppe von Boxern? Spione? Aliens?"
Pietro lachte leicht. Wie gebannt starrte ich sein Gesicht an, seine Augen glitzerten und man konnte den gewissen Witz dahinter erkennen. Seine Pupillen waren groß und auf mich fixiert. Ich hätte mich in diesen Augen für immer verlieren können, doch für den Moment war ich von seinen anderen Merkmalen im Gesicht viel zu abgelenkt. Seine Augen wurden von kleinen, niedlichen Lachfalten umspielt. Seine schmalen, aber prallen Lippen wurden von weiteren süßen Falten umrahmt. Er sah einfach so... perfekt aus. Ja, perfekt oder auch makellos, so könnte man ihn beschreiben.
Mein Blick wanderte immer wieder über sein Gesicht, fokussierten kurz auf seinen dunklen Augenbrauen, glitten weiter zu seinem Haaransatz und seinem weiß-grauen Haar.
Von seinem Haar aus, sah ich langsam seine scharfe Kinnlinie an und stoppte an seinem dunklen Drei-Tage Bart.
Ich hatte das Bedürfnis durch seine Haare zu streichen, sein Gesicht mit meinen Händen an den Wangen einzufangen. Ich mochte sein Lachen. Nein, ich liebte es!
Ich wollte ihn in den Arm nehmen, mich an ihn kuscheln. Bei ihm fühlte ich mich sicher.
Ich wollte bei ihm sein!
Ich spielte gerade mit dem Gedanken einfach aufzustehen, zu ihm rüber zu gehen und ihn einfach zu umarmen, als die Tür auf ging.
„Dann mach's doch einfach!"
Mit diesen Worten kam Wanda ins Zimmer und ging direkt an uns beiden vorbei zu einem Tisch. Mit Schwung setzte sie sich auf einen der Stühle, die um den Tisch standen und sah uns an.
Wir hingegen starrten uns nur verunsichert gegenseitig an.
Pietros P.o.V.:
Ihre funkelnden grünen Augen musterten mein Gesicht immer und immer wieder und blieben hin und wieder an meinem Blick hängen. Sie sah so wunderschön aus, wie sie hier in diesem Bett halbwegs lag und saß. Ich wollte meine Hand auf ihre Wange legen, sie für immer beschützen und nur in meinen Armen halten.
Ich wollte sie!
Ich wollte sie von diesem Bett hochheben und in meinen Armen halten, dort wo ich wüsste, dass sie sicher wäre. Ich wollte sie in meinen Armen halten und umarmen.
„Dann mach's doch einfach!"
Mit diesem trockenen Kommentar kam meine Zwillingsschwester ins Zimmer gelaufen.
- Sie hatte schon wieder Gedanken gelesen.
Die Frage war nur wessen. Evie starrte mich genau so verunsichert an, wie ich sie.
Sollte ich jetzt einfach aufstehen und sie einfach so in den Arm nehmen?
Das wäre doch irgendwie seltsam. Wanda machte eine auffordernde Bewegung in unsere Richtungen.
Langsam setzte Evie sich auf und schwang ihre Beine über ihre Bettkante. Leicht zitternd stellte sie sich hin und ich war sofort bei ihrer Seite. Es war noch etwas Abstand zwischen uns und sie drehte sich in meine Richtung. Als ihr Blick meinen traf wurde das Kribbeln in meinem Bauch immer größer. Es war so stark, es hätte fast schon ein Krampf sein können.
Ihre Stimme war leicht amüsiert, aber auch fragend, als sie sprach.
„Du bist ganz schön schnell."

Wir gegen den Rest der Welt! Pietro Maximoff ff/Avengers ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt