Mein Vater kam immer weiter auf mich zu und ich wich weiter zurück, bis ich irgendwann gegen die Wand stieß.
„Was willst du von ihm?!"
Meine Stimme war schrill und zitterte, seine hingegen war kalt und schneidend.
„Gib mir den Schlüssel!"
„Nein!"
„Doch!"
Er zerrte an meinen Haaren und ich schrie mir die Seele aus dem Leib.
-Warum hört mich denn keiner?! Sind die Nachbarn alle taub, oder was!?-
„Zwing mich nicht, die Antwort aus eine andere Weise zu bekommen!"
„Ich sag dir gar nichts!"
Er atmete tief durch und sagte dann grollend:
„Okay."
Mein Vater verstopfte den Abfluss des Waschbeckens und lies Wasser rein laufen. Als das Becken zu 3/4 gefüllt war, packte er mich im Nacken. Kalter Schweiß brach mir aus und ich bekam Panik.
„Du wirst mich doch jetzt nicht ertränken?!"
„Weißt du's?"
Nein, ich wusste es nicht, doch ich wollte es such nicht ausprobieren.
-Er wird dich nicht umbringen, du bist die einzige, die weiß wo der Schlüssel ist.-
Ich versuchte mich so gut es ging zu überzeugen, doch so richtig gelang es mir nicht.
-Er könnte dich jetzt auch einfach ertränken und Timothe verhungern lassen.-
Meine Gedanken wurden abrupt unterbrochen, als er meinen Kopf unter Wasser drückte. Sein Griff war Schraubstock-artig und erbarmungslos. Ich bekam Kopfschmerzen und mir ging die Luft aus.
Wie von selbst begann ich um mich zu schlagen und zu treten.
Und dann, war alles wie in Zeitlupe, ich hörte mein Blut durch meinen Körper rauschen, mein Verstand wurde immer schummriger und ich schlug nur noch verzweifelter um mich.
Als ich endlich mit voller Wucht in seine Magengrube boxte löste sich sein Griff etwas und ich konnte mich losreißen. Ich spurtete an ihm vorbei, die Treppe runter und aus dem Haus.
Ich achtete nicht darauf, wo ich lang lief, Hauptsache ich lief.
Irgendwann bog ich in eine kleine Gasse ein und wurde langsamer.
Es war dunkel und kalt, doch hier war es wenigstens trocken.
Ich überlegte kurz und verwandelte mich in einen kleinen schmutzig aussehenden Pudel. So fühlte ich mich gerade, verlassen, klein, schmuddelig und von der Welt gehasst.
Ich war nicht gerne ein Pudel, doch so fühlte ich mich nun mal und mir kam gerade einfach kein anderes Tier in den Sinn.
Ich tapste auf eine alte mit Plastik überzogene Couch zu und rollte mich darauf zusammen. Mit der Zeit fiel die komplette Anspannung von mir ab und ich begann wieder regelmäßiger die kühle und frische Nachtluft ein zu atmen. Irgendwann fiel ich dann auch in einen relativ erholsamen Schlaf.
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Wir gegen den Rest der Welt! Pietro Maximoff ff/Avengers ff
FanfictionIch habe meine Familie geliebt! Immer! Doch irgendwann veränderte sich mein Vater, er betrank sich, schloss meine Mum ein und schlug mich. Ich tat nie etwas, doch als er zu meinem kleinen kleinen Bruder Timothe wollte brannten mir die Sicherungen du...