Kapitel 21

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Buckys POV*

Ich hätte Carlos gerade wirklich umbringen können! Warum musste er mir dieses Moment ruinieren?! Klar er hatte uns bis jetzt bestimmt viel Ärger erspart aber eben auch Momente „gestohlen". Naja die wären wahrscheinlich ohne ihn nicht zustande gekommen. Er nahm Annas Hand und ging mit ihr aus dem Bus zu dem riesengroßen Haus und ich konnte nur hinterher laufen und zusehen. Warum war er plötzlich nicht mehr sauer auf sie aber auf mich? Hatte er etwas vor? Wollte er uns doch ausliefern?!

Nein bestimmt nicht. Oder...? „Ah da ist ja mein kleiner Junge. Ich habe schon gedacht du kommst gar nicht mehr nach Hause!" riss mich eine Stimme mit Russischem Akzent aus den Gedanken. „Ich komme immer wieder nach Hause zu meiner geliebten Mutter." erwiderte Carlos und auf einmal hatte er auch einen Russischen Akzent. Die beiden gaben sich ein paar Küsse auf die Wangen. „Ich sehe du hat Begleitung dabei." die Blicke der Frau wanderten zwischen mir und Anna hin und her bis er an den verschränkten Händen ihres Sohnes mit Anna's hängen blieb. Ihre Augen fingen an zu leuchten und sie fing an zu lachen. „Nina wird darüber aber nicht erfreut sein. Ich hasse es wenn du immer die guten für solche links liegen lässt." das Lachen verschwand schlagartig und etwas in ihrer Stimme klang enttäuscht. „Aber Mama ich lasse Nina doch nicht für so eine links liegen! Ich habe sie vor diesem Typen gerettet er hat sich etwas aufgedrängt verstehst du?" Anna war fast noch verwirrter als ich. Carlos ließ ihre Hand los und legte seinen Arm um die Schulter seiner Mutter. Mit einem Schnipsen kamen zwei Männer und eine Frau komplett in Schwarz gekleidet angelaufen. „Ihr zwei bringt ihn zu seinem Zimmer und gebt ihm Frische Klamotten die sehen ja furchtbar aus und du gibst ihr bitte ein rundum Styling. Und bitte sie soll nicht auffallen." Die beiden Männer kamen an meine Seite und einer zeigte mir mit einer Handbewegung ihm zu folgen. Eher ungern ließ ich Anna alleine aber nachdem sie leicht nickte ging ich ihnen doch hinterher.

Wir liefen durch lange Gänge an deren Wände überall Bilder von Carlos oder einem anderen Mann der ihm sehr ähnlich sah, wahrscheinlich sein Bruder, oder Carlos in alt was mich annehmen ließ, dass das sein Vater ist. Von seiner Mutter sah ich jedoch kein einziges Bild. War das überhaupt seine Mutter? Fünf Minuten liefen wir durch solche Gänge, durch Räume mit alten Sesseln und VIELE Treppen nach oben und dann wieder nach Unten. Ganz ehrlich ich habe versucht mir alles zu merken aber das war gar nicht so einfach. In Gedanken versunken wie ich wohl am besten flüchten könnte und Anna dann auch noch mitnehmen konnte bemerkte ich nicht, dass die beiden Männer vor einer Tür anhielten und lief dem einen hinten rein. „Oh Sorry" war alles was ich sagte doch er ignorierte das Ganze und öffnete die Türe. In dem Zimmer war ein Mann, der Bruder von Carlos wie ich annahm, der gerade noch die Vorhänge vor den riesigen Fenster zur Seite zog. Dadurch schien mir grelles Licht in die Augen und ich musste mich erst daran gewöhnen von den dunklen Gängen in ein so helles Zimmer. „Ah hallo.. Schön, dass dich die Jungs heil hier her gebracht haben." ich wusste nicht was ich sagen sollte weswegen ich nur nickte. „Ich bin Daniel. Ich denke du hast schon erraten das ich Carlos großer Bruder bin." er streckte mir seine Hand entgegen die ich nahm. Wie sollte ich mich denn jetzt Vorstellen. Bucky ist zu Freundschaftlich aber James möchte ich nicht genannt werden. „Keine Sorge ich weiß schon wie du heißt. Wirklich ich bin ein großer Fan von dir und deiner Kleinen, Sergeant Barnes." Gut so kann er mich auch nennen. Etwas überfordert drückte ich ein „Danke" raus und zog meine Hand wieder zurück. „Ich merke schon du bist kein Mann der viel redet. Finde ich gut. Hier das kannst du anziehen. Meine Mutter besteht leider darauf. Wenn du dich darin nicht wohl fühlst dann lass einfach deine Klamotten an. Die Dusche ist dort drüben. Ich hoffe eine Stunde ist genug Zeit für dich. Die Jungs warten vor der Türe wenn du fertig bist begleiten sie dich zum essen." mit diesen Worten verschwindet Daniel durch die Türe dich von dem Mann zugezogen wird. Ich sehen mich um und sehe meinen Rucksack auf dem schwarzen Doppelbett liegen. Ohne weiter darüber nach zu denken nehme ich ihn, die Klamotten von Daniel und verschwinde in dem Badezimmer. Dort ist alles schwarz und golden angestrichen. Schlicht. Gefällt mir. Die Dusche ist doppelt so groß wie das Badezimmer bei Hydra. Luxus. Schnell sperre ich die Türe ab und genieße die warme Dusche. Gott wie lange ist das Schon her richtig geduscht zu haben. Ich spüre wie sich alle meine Muskeln entspannen und ich mich etwas leichter fühle.

The Winter Murderers | Bucky Barnes FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt