Kapitel 41

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*Annas PoV*

Ich hatte aufgelegt und hielt Steve sein Tastenhandy entgegen doch er nahm es nicht. Ich sah zu ihm runter und sah nur, dass er unnatürlich viel schwitzte und seine Hand sich auf seinem Brustkorb verkrampfte. Sofort nahm ich den Erste Hilfe Koffer, der in jedem Jet vorhanden war, und kniete mich zwischen seine Beine. Vorsichtig nahm ich seine Hand von der, wie ich jetzt sehen konnte, stark blutenden Wunde. „Oh Gott... warum hast du denn nichts gesagt?" fragte ich ihn ohne eine Antwort zu erwarten. „Weil Bucky seinen Arm verloren hat und das viel schlimmer ist." darauf folgte ein schmerzhaftes Husten. „Er spürt das doch gar nicht direkt." als ich das sagte konnte ich ein kleines Lächeln auf Steves Lippen erkennen. Ich sah mir seine Wunde genauer an aber durch seinen Anzug konnte ich nicht direkt etwas erkennen. „Steve, kannst du dein Oberteil vielleicht ausziehen, dann kann ich die Wunde versorgen?" er nickte schwach, lehnte sich ein Stück zu mir und zog sich sein Oberteil mit einem Arm aus. Ich brauchte einen kurzen Moment um meine Augen von seinem SEHR durchtrainierten Körper abzuwenden, doch sobald ich mich wieder gefasst hatte fing ich an mir die Wunde genau anzusehen, die ganze Zeit beobachtet. Ich war mir nicht sicher ob das Gefühl von Steve kam oder Bucky der hinter mir ganz still war. „Ich muss das ein bisschen desinfizieren okay?" nur ein Nicken als Antwort. Also nahm ich ein Mittel aus dem Koffer und tropfte ein bisschen in die immer noch blutende Wunde. Sofort richtete Steve sich auf und zog scharf Luft ein. Ich sah auf um zu sehen ob er noch ein bisschen aushält und erst jetzt fiel mir auf wie nah er mir gekommen war. Kurz verlor ich mich in seinen Augen bevor ich nochmal vorsichtig etwas von dem Mittel darüber tropfte. Ich konnte sehen wie sich sein Kiefer anspannte und er seine Augen zupresste. „Das wars auch schon." beruhigte ich ihn. Jetzt nahm ich eine der vier Binden aus dem Koffer und wischte das Blut, dass durch das Mittel wieder zu fließen begonnen hat, weg. Bei jeder Berührung spannte sich sein Bauch an aber es half und sah auch gar nicht mehr so schlimm aus. Als Nächstes drückte ich dann ein nicht saugfähiges Tuch darauf um die Blutung endgültig zu stoppen, aber um einen Verband drum herum zu machen musst jemand das Tuch halten. Kurz sah ich zu Steve doch dieser lehnte mit zusammengekniffenen Augen an der Wand und war eher nicht dazu fähig auf seine Wunde zu drücken. Deshalb drehte ich mich um und erschrak schon fast als ich in Buckys Augen sah. Ich weiß nicht was es war aber es machte mir Angst. Seine sonst blau-grauen Augen wirkten so dunkel wie ich es nur kannte wenn er.... Naja nicht er selbst war. Als er meinen Blick bemerkte entspannte sich seine Mine ein wenig. „Kannst du mir kurz helfen?" flüsterte ich vorsichtig. Ohne eine Antwort stand er auf und taumelte zu uns rüber, den Augenkontakt nie unterbrechend. „Drück das bitte einfach da drauf." bat ich ihn und er drückte mit seiner Hand das Tuch darauf. Ich wand mich von ihm ab aber spürte die ganze Zeit seinen Blick auf mir. Die Binde wickelte ich nicht zu fest aber auch nicht zu locker um Steves Brustkorb, und dabei ließ es sich eben nicht vermeiden ihn zu berühren, aber weil Bucky neben mir saß war es mir unfassbar unangenehm. Als ich fertig war ging Bucky wieder da hin wo er vorher war und setzte sich auf den Boden. Ich half Steve noch sein Oberteil wieder anzuziehen bevor ich das Mittel wieder in den Koffer packte, aufstand und mich neben Bucky setzte. „Tut's weh?" dabei deutete ich auf seine Metall-Schulter. „Nein." so trocken wie noch nie antwortete er mir. „Sonst auch nichts?" er drehte seinen Kopf nun zu mir und sah mir so tief in die Seele wie es sonst keiner könnte. Erst jetzt fiel mir auf, dass von seiner linken Schläfe, die von mir weg gedreht war, Blut herunter lief. „Soll ich?" er gab mir keine Antwort und sah wieder nach vorne. „Oookaay" meinte ich dann und kletterte über seine ausgestreckten Beine auf seine Linke Seite. Ich griff nochmal über ihn um an den Koffer zu kommen und merkte wie er mich anstarrte. Ich hob meinen Kopf und sah ihm ins Gesicht. Ich versuchte so gleichgültig wie möglich auszusehen. Wieder nahm ich das Mittel und tropfe es in seine Platzwunde, wenn auch nicht ganz so vorsichtig wie bei Steve, trotzdem verzerrte Bucky keine Mine. Er zuckte nichtmal mit einer Wimper. Wieder tupfte ich das Blut drumherum weg, aber diesmal drückte ich nur einige Zeit so ein Tuch wie bei Steve drauf und als es aufhörte zu Bluten packte ich alles wieder ein. Den Koffer legte ich auf die Seite und dann stand ich auf. Ich wartete noch kurz doch von dem Mann kam rein garnichts. Also lief ich zu T'Challa zum Steuer und setzte mich auf den Platz des Copiloten. „Wie lang brauchen wir denn ungefähr noch?" „Vielleicht eine halbe Stunde. Wir haben's bald geschafft." Er sah mich an aber ich wollte nur ein bisschen Landschaft sehen. „Wie geht es den beiden?" erkundigte er sich bei mir. „Naja also Steve hat offensichtlich starke Schmerzen im Brustkorb und er schwitzt unfassbar stark das habe ich noch nie gesehen. Aber soweit ich das jetzt gefühlt habe ist er kalt. Bucky weiß ich nicht die Wunde ist versorgt und den Rest hat er mir nicht erzählt." Der König gab nur ein leisen brummeln von sich. „Die Rettungsdecke aus dem Erste Hilfe Koffer. Nimm sie und wickel Steve so gut es geht ein. Bleib bei ihm und sag mir bescheid falls er anfängt zu zittern oder wirres Zeug labert okay?" ich nickte, stand auf und ging mit dem Koffer auf Steve zu. Als er spürte wie ich ihm die Decke überlegte öffnete er seine Augen. Als er mich ansah lächelte er leicht. „Danke." jetzt musste ich auch lächeln. Von ihm hätte ich das irgendwie nicht erwartet, da er kaum in der Lage war sich zu bewegen, ,also dachte ich, dass er nicht ohne schmerzen reden konnte. Aber von Bucky hätte ich gerne ein einfaches Danke gehört. Steve fertig in der Decke eingepackt setzte ich mich neben ihn. Mit Absicht würdigte ich Bucky keines Blickes, auch wenn ich wusste, dass er mich ansah. Der restliche Flug verlief super und wir landeten sicher in Wakanda. T'Challa kam zu mir und als ich gerade Steve helfen wollte hielt er mich auf. „Der Mann ist doppelt so groß wie du ich glaube den nehme ich." damit half er Steve und ging aus dem Jet raus. Zemo stieß er vor sich her. Bucky war noch nicht aufgestanden doch als ich ihm meine Hand reichte stand er von selbst auf. „Bucky was ist los?" fragte ich jetzt, da es mich langsam nervte. „Nichts." er wollte an mir vorbei gehen doch ich stellte mich vor ihn. „Was ist los?" „Wie gesagt es ist nichts." diesmal ging er einfach an mir vorbei und rempelte mich leicht an. „James Verdammt nochmal!!" er blieb stehen, drehte mir aber immer noch den Rücken zu. „Ich glaube ich bin diejenige, die sauer sein sollte und nicht du!" sauer lief ich auf ihn zu. „Du hast mich einfach nicht helfen lassen und du weißt genauso gut wie ich, dass wir beide da drin stecken! Ich war sauer ja! Aber ich habe versucht ganz normal mit dir zu reden und du hast mich komplett abgeblockt!" nun stand ich genau hinter ihm. „Also entweder du sagst mir jetzt was los ist oder-" plötzlich drehte er sich um und ging mit großen Schritten auf mich zu, ich wich aus. Seine Augen waren so finster wie noch nie. Irgendwann prallte ich gegen eine Wand und er kam mir so nah, dass ich mich nicht einmal traute zu atmen. So viel Angst wie ich auch hatte ich sah ihm stur in die Augen. „Ja vielleicht solltest du diejenige sein, die sauer ist. Ja vielleicht habe ich Mist gebaut. Aber ich wollte nur, dass ich zusammen mit dir da raus komme, okay?! Ich wollte sicher sein, dass du und ich zusammen zum Jet und in Sicherheit kommen. Also schrei mich nicht so an nur weil du es als die falsche Entscheidung ansiehst okay?" er redete ohne Luft zu holen. „Ich schrei dich an? Ist das dein Ernst? Ich habe gefragt was los ist und du hast einfach nur Dicht gemacht! Ich wollte normal darüber reden aber du? Keine Ahnung was du hast aber entweder du klärst es jetzt mit mir oder du bist einfach wieder normal zu mir!! Ich habe am wenigsten falsch gemacht!" „Ich schau dir einfach nicht gern zu wenn du halb mit meinem besten Freund rummachst!" schrie er. Ich sah ihm schwer atmend in die Augen. Jetzt erkannte ich was es war. In seinen Augen. Es war Eifersucht. Und es machte mir Angst. „Das ist alles?" fragte ich leise. Er gab mir keine Antwort sondern drehte sich weg und verließ den Jet mit seinem Arm in der Hand. Ich stand einfach nur da. Ich wusste nicht, dass es für ihn doch so schlimm sein konnte, wenn ich Steve so nah komme... Schnell rannte ich auch aus dem Jet und folgte dem König.

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Nochmal ein Kapitel :D Ich habe selten so viel Motivation für etwas, aber es macht mri ausch so unglaublich viel Spaß diese Geschichte immer weiter zu schreben. Manschmal weiß ich selbst noch nicht was als nächstes kommt und wenn ich es dann nocheinmal durchlese bin ich selbst überrascht wie sich meine Idee doch gedreht hat.

(1544 Wörter)


The Winter Murderers | Bucky Barnes FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt