*Annas PoV*
„Einen schönen Abend noch Anna." verabschiedete sich Frau Rose bevor sie die Türe zum Café absperrte und in ihrem kleinen Auto weg fuhr. Ich schwang mich auf mein Fahrrad und fuhr nach Hause. Die Treppen lief ich ganz gemütlich nach oben und in meiner Wohnung ließ ich mich erstmal auf meine Couch fallen. „Ich liebe diesen Job." sagte ich mir selbst und lächelte dabei. Als ich meine Augen wieder öffnete fiel mein Blick sofort auf die hölzerne Wanduhr. In drei Stunden ging meine Schicht los. Also stand ich wieder auf und tauschte meine Arbeitsklamotten gegen eine bequeme Jogginghose und auch mein Poloshirt gegen einen großen Hoodie. Auf dem Weg um mir einen Kaffee zu machen fiel mein Blick auf die vielen Tassen und Teller neben dem Spülbecken. „Ach man." fluchte ich bevor ich mich an die Arbeit machte und mein Chaos wieder in eine Küche verwandelte. Seit zwei Wochen ging die Spülmaschine nun schon nicht und die Firma, die mir jemanden schicken wollte um diese zu reparieren, hat mich anscheinend auch vergessen. Ich selbst habe auch schon Stunden damit verbracht in die Spülmaschine zu starren, aber auch danach funktionierte sie nicht wieder auf wundersame Weiße.
Endlich fertig mit allem ging ich zu meinem Kleiderschrank und öffnete diesen. Schnell zog ich meine Schwarze, enge Lederhose an und mein Schwarzes Top, welches man am Rücken zubinden konnte. Um noch pünktlich zu sein schmiss ich mir einen Hoodie über, nahm meine Tasche vom Hacken, zog meine Schuhe an und machte mich zu Fuß auf den Weg zu der Bar.
Meine Sachen hinten im Personalbereich abgeladen und meinen Hoodie ausgezogen ging ich zu meiner Kollegin, die schon vorne war und bediente. Wie immer begrüßte ich sie und ging um das Eck. Es war schon seit Tag 1 so, dass ich bei der Theke die zum Eingang gerichtet war arbeitete und sie auf der Seite, die auf die Tische und kleine Tanzfläche gerichtet war. „Und wie war die Arbeit bei dir heute so?" fragte sie monoton wie immer. Für Außenstehende hörte es sich vielleicht genervt an aber ich wusste, dass sie nur Müde war weil sie vor 10 Minuten noch geschlafen hatte. „Super wie immer. Du weißt doch mit Frau Rose gibt es keine schlechten Tage." scherzte ich. „Ich mag deine zwei Persönlichkeiten." scherzte sie nun mit. Weiter konnten wir uns fürs Erste nicht unterhalten, da die ersten Kunden für den Abend zu mir kamen und bestellten.
Zügig nahm ich einen Schluck meines Wassers bevor ich mich wieder an den nächsten Besucher wandte. „Jacky-Cola." lallte er und hob zwei Finger. Nickend lief ich an den Schnapsflaschen entlang, bis ich bei der fast leeren Flasche Jack Daniels ankam. Mit gekonnten Handgriffen nahm ich zwei Gläser aus dem Schrank darüber, stellte sie hin, leerte den Inhalt der Flasche in beide Gläser und füllte Cola auf. Beide Gläser in der Hand drehte ich mich ihm zu und stellte sie vor ihn. „Tischnummer 6" und damit verschwand der Typ wieder. Also schrieb ich auf den Zettel neben mir bei Tisch 6 noch zwei Striche hinter Jacky-Cola. Ich tauschte die leere Flasche Schnaps gegen eine volle und räumte die Cola wieder in die Kiste unter der Theke. Ich drehte mich um, als ich die kleine Glocke an der der Türe klingeln hörte und sah in ein bekanntes Gesicht.
*Buckys PoV*Die Sonne war bereits untergegangen, als ich die sonst so belebten Straßen entlanglief. Die Stadt war in ein goldenes Abendlicht getaucht, und das Summen des städtischen Nachtlebens erfüllte die Luft.
Meine Schritte führten mich auf unvertrauten Wegen, bis ich schließlich vor der gemütlichen Bar stand, von der ich vorhin gelesen hatte. Das schwache Licht, das durch die Fenster drang, erhellte gerade so die große Türe auf der „Eingang" stand. Es war ein Ort, den ich zuvor noch nicht besucht hatte, aber irgendetwas sagte mir, dass ich hier meinen Abend verbringen sollte, anstatt zuhause Schäfchen zuzählen.
Als ich die Bar betrat, läutete eine kleine Glocke die über der Tür hing und ich wurde von angenehmen Düften und gedämpfter Musik empfangen. Ich suchte mir einen nicht zu belebten Platz am Ende der Theke aus und ließ meinen Blick über die Menschen gleiten, die sich in angeregten Gesprächen vertieft hatten.
Die Barkeeperin, eine freundliche Frau mit einem warmen Lächeln, bemerkte meine Ankunft und trat zu mir. „Hi! Darf es schon etwas zu trinken sein?"
Ich lächelte ihr zu als ich bemerkte, dass ich das Gesicht schon kannte. Sie war die Bedienung in dem Café gewesen in dem ich am Morgen meinen Kaffee geholt hatte. "Ich hätte gerne einen Whisky, bitte."
Während sie den Whisky für mich einschenkte, musterte ich sie nachdenklich. Sie kam mir bekannter vor als nur von einem Mal sehen, aber ich verwarf den Gedanken schnell wieder, denn man lief sich schließlich täglich über den Weg ohne es mitzubekommen. Ohne es zu bemerken sah sie mich eindringlich an, doch als ich ihr in die Augen sah drehte sie hastig den Kopf zur Seite und reichte mir meinen Drink. Die Wärme der Bar und die freundliche Atmosphäre um mich herum ließen mich ein bisschen zur Ruhe kommen. Vielleicht lag es auch an der Barkeeperin, aber wer weiß das schon?Die Bar sollte bald schließen also bezahlte ich und verschwand dann mit einem letzten Blick zu der Barkeeperin durch die große Eingangstüre nach draußen. Die frische, kühle Nachtluft erreichte mein Gesicht und erst jetzt merkte ich wie warm es in der Bar gewesen war. Ich machte mich auf den Weg zu meiner Wohnung doch irgendwie wollte ich die Nacht noch ein wenig genießen, weshalb ich noch durch die Stadt spazieren ging.
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Hallo, hier bin ich wieder. Ich habe endlich alle Prüfungen hinter mir und kann wieder meine Freizeit geniesen :))) Ich hoffe alle die Prüfungen hatten oder noch vor sich haben, überstehen sie gut oder haben das schon. Ich bin gerade an relativ vielen Kapiteln, dass ich euch versorgen kann während ich im Urlaub bin. Ich wünsvche euch noch ein schönes Wochenende und bis bald ;) <3
(930 Wörter)
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The Winter Murderers | Bucky Barnes FF
Fanfiction„Renn!" schreie ich meinem Besten und ehrlich gesagt auch einzigen Freund entgegen und schaue ein letztes mal in seine himmelblauen Augen bevor ich einen stechenden Schmerz in meinem Bein spüre. Langsam falle ich auf den Boden und sehe ihn, meinen B...